20.04.2024

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01.07.06 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / 01. Juli 2006

Landsmannschaftliche Arbeit

Landesgruppen

BUND JUNGES OSTPREUSSEN

Vors.: Jochen Zauner Geschäftsstelle: Parkallee 86, 20144 Hamburg, Tel. (0 40) 41 40 08 24, Fax (0 40) 41 40 08 48, E-Mail: knapstein@lm-ostpreussen.de

Bundesvorstand - Sonnabend, 22. Juli, 14 Uhr, 2. Völkerball-

fest der ostpreußischen Jugend in Lötzen. Programm anfordern unter E-Mail: knapstein@ostpreussen.de. - Sonntag, 23. Juli, 10 Uhr, großes ostpreußisches Sommerfest auf der Feste Boyen in Lötzen. Es werden rund 2000 Teilnehmer aus Ostpreußen und der Bundesrepublik anreisen. - 21. bis 29. Juli, BJO-Freizeit im Kreis Lyck. Lyck, Lötzen, die Masurischen Seen und Danzig stehen auf dem Programm. Informationen unter knapstein@ostpreussen.de (E-Mail). - 23. Juli bis 6. August, Kinderfreizeit in Ottendorf (Kreis Cuxhaven) unter der Leitung der stellvertretenden BJO-Bundesvorsitzenden Aneta Maciag in Kooperation mit der Kreisgemeinschaft Schloßberg (Pillkallen).

BJO-West - Sonntag, 16. Juli, 11 Uhr, "Kleines Ostpreußentreffen" der Landesgruppe NRW auf Schloß Burg. Der BJO ist mit einem Infostand und dem beliebten Café Lorbaß vertreten. Beginn der Veranstaltung: 11 Uhr, Kundgebung: 14 Uhr. Nähere Informationen unter www.kleines-ostpreussentreffen.de.vu

 

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (07 11) 85 40 93, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Telefon und Fax (07 11) 6 33 69 80

Buchen - Mittwoch, 5. Juli, 15 Uhr, Treffen der Gruppe auf dem "Reiterhof" in Buchen. Lydia Seitz aus Walldürn wird überaus Interessantes erzählen: "Ich war Sekretärin in der Wolfsschanze". Abfahrt ist um 14.45 Uhr in Buchen, Musterplatz und Edeka.

Schwäbisch Hall - Freitag, 14. Juli, 15 Uhr, Ausstellung "Heimat verloren, Heimat gewonnen". Dies ist das Thema einer Ausstellung im Hohenloher Freilandmuseum in Schwäbisch Hall-Wackershofen. Anlaß dieser Präsentation ist die Auflösung der Ostdeutschen Heimatstube in Schwäbisch Hall. Die Ausstellungsstücke wurden bisher von den Heimatvertriebenen betreut und finden nun eine neue Unterkunft im alten Schulhaus von Satteldorf, das vor Jahren ins Freilandmuseum überführt wurde. Der erste Schritt ist nun, einzelne Erinnerungsstücke an die Heimat in Ostpreußen, Schlesien, Eger- und Sudetenland, zu zeigen. Gleichzeitig wurden Interviews der Heimatvertriebenen und ihr Schicksal auf Videofilmen festgehalten und im Ausstellungsgebäude gezeigt. Die Ausstellung wird vom Schwäbisch Haller Oberbürgermeister Herman-Josef Pelgrim und dem Leiter des Hohenloher Freilandmuseums Albrecht Bedal feierlich eröffnet. Zu Museumsbesuchszeiten ist die Ausstellung täglich anzuschauen. Während der Woche und an Wochenenden stehen die Heimatvertriebenen für Fragen und Führungen gerne zur Verfügung.

Schwenningen - Spaziergang der Wandergruppe. Termin und Uhrzeit werden rechtzeitig den Teilnehmern mitgeteilt.

Stuttgart - Dienstag, 11. Juli, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe im Haus der Heimat, Kleiner Saal. Thema: "Heimat deine Sterne". Bedeutende ostpreußische Frauen werden vorgestellt. Mit Uta Lüttich.

Ulm / Neu-Ulm - Sonntag, 16. Juli, 17.30 Uhr Ost-Südostdeutscher Volkstumsabend im Ulmer Kornhaus (Programmbeginn 18 Uhr). Es wird um zahlreiches Erscheinen gebeten. - Donnerstag, 20. Juli, 10 Uhr, Treffen der Frauengruppe am Ulmer Hauptbahnhof. Fahrt zur Landesgartenschau nach Heidenheim. Anmeldungen bitte bei Frau Stegmaier.

 

BAYERN

Vors.: Friedrich-Wilhelm Böld, Tel. (08 21) 51 78 26, Fax (08 21) 3 45 14 25, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de, Internet: www.low-bayern.de

Ansbach - Sonnabend, 15. Juli, 15 Uhr Treffen in der "Orangerie". Thema: Im Bernsteinwald. Schönes und Interessantes über Bernstein. Vortrag mit Christel Hoßfeld.

Nürnberg - Freitag, 14. Juli, 15 Uhr findet ein Sommersingen in den Tucherstuben am Opernhang mit Frau Back statt. Dazwischen gibt es ostpreußischen Humor. Am 22. und 23. Juli gibt es in Ellingen bei Weissenberg ein Großes Trakehnerfestival mit einer Parade schöner Pferde.

Weiden - Zu einem Heimatnachmittag in der Gaststätte Heimgarten konnte der 2. Vorsitzende Norbert Uschald in Vertretung des sich in Urlaub befindlichen 1. Vorsitzenden Hans Poweleit zahlreiche Mitglieder und Gäste willkommen heißen. Nach dem Ost- und Westpreußenlied gratulierte die Kassiererin Ingrid Uschald den im Juni geborenen Landsleuten. Der 2. Vorsitzende berichtete danach über den ostpreußischen Pfefferkuchenstreit, der zwischen der westpreußischen Stadt Thorn und der ostpreußischen Hauptstadt Königsberg Jahrhunderte lang schwelte und auch die Ratsherren oft beschäftigte. Der Hintergrund war das Bemühen der Thorner, ihre "Thorner Katharinchen" auch in Königsberg anzubieten, was die Königsberger nicht nur verhindern wollten, sondern sie sogar an nachgemachten "Thornern" selbst verdienten. Ingrid Uschald und Josef Bäumler trugen mit Wortbeiträgen ebenfalls zum Gelingen der Veranstaltung bei.

Anita und Norbert Uschald sorgten mit vielen Volksliedern für die musikalische Umrahmung. - Am Dienstag, 11. Juli, 19 Uhr können Landsleute am Gartenfest des Heimatrings im Pausenhof der Clausnitzer Schule teilnehmen. Der nächste Heimatnachmittag findet erst am Sonntag, 3. September, 14.30 Uhr im Heimgarten statt.

Hof - Sonnabend, 8. Juli, 12.15 Uhr (Rehau) Ausflug der Ost- und Westpreußen zum Altvaterturm bei Lehesten in Thüringen. Weitere Abfahrtszeiten: 12.30 Uhr Hauptbahnhof Hof, 12.40 Uhr Konradskirche Hof (Ernst-Reuter-Straße). Gäste sind herzlich willkommen. Um rege Beteiligung wird gebeten. Anmeldungen bei Klaus Napromski, Telefon (0 92 81) 9 43 70. - Bericht vom Monatstreffen im Juni im Restaurant Kuhbogen, Hof. Es war wieder so weit, daß sich die Gruppe Hof zu ihrer monatlichen Zusammenkunft im Restaurant am Kuhbogen in Hof traf. Trotz des sommerlich warmen Wetters waren doch zahlreiche Mitglieder und Gäste gekommen, die der 1. Vorsitzende Christian Joachim herzlich willkommen hieß. Traditionsgemäß gratulierte er mit den besten Wünschen den gewesenen Geburtstagskindern und alle stimmten laut in ein gemeinsam gesungenes Frühlingslied ein. Mit verschiedenen Gedichtvorträgen von der Heimat erfreute Hildegard Drogomir die Anwesenden. Als Prominenten hatte sie den ostpreußischen Komponisten Herbert Brust ausgewählt. Wohl kein Lied verbindet die ostpreußischen Landsleute so stark wie "ihr" Ostpreußenlied "Land der dunklen Wälder", das bei keiner Veranstaltung fehlen darf. Wir alle haben es ungezählte Male gesungen, aber wer weiß wirklich, daß die Vertonung dieses Liedes der ostpreußische Komponist Herbert Brust verfaßt hat. Das Lied stammt aus dem Oratorium "Ostpreußenland", das Brust zu Beginn der 30er Jahre vertont hatte. Seine Lebensgeschichte rundete den Vortrag ab. In einem sehr anschaulichen bebilderten Vortrag ging Christian Joachim auf das ausgesuchte Thema des Nachmittags "Oberländer Kanal" ein. Kanäle verbinden die natürlichen schiffbaren Gewässer. Eine Besonderheit ist der Oberländische Kanal, der einen Höhenunterschied von 104 Metern zwischen Osterode im Oberland und Elbing nicht durch Schleusen, sondern durch fünf geneigte Ebenen überwinden läßt. Flachbodige Schiffe schwimmen in einen dockähnlichen Wagen und werden auf Schienen über die Erhebung gezogen (erbaut: 1844/60). Es war beeindruckend, auf den Bildern zu sehen, wie auf dem Oberländischen Kanal auf einer geneigten Ebene die Schiffe über Land rollen. Großer Beifall war der Dank für diesen interessanten Vortrag. Mit Vorträgen aus der Gruppe saß man an den mit Birkengrün und Schokoladenkäfern geschmückten Tischen noch lange zusammen. Herr Joachim dankte für diesen schönen Nachmittag.

Kitzingen - Freitag, 21. Juli, 14.30 Uhr, Sommerfest in der "Eherieder Mühle". - Bericht von der ersten Mehrtagesfahrt des VdK Ortsverbandes Kitzingen und der Ostpreußen-Kreisgruppe, Ziel war das Südtiroler Unterland. Bereits am frühen Nachmittag erreichten wir unser Standquartier, das Hotel "Teutschhaus" im malerischen Ferienort Kurtinig an der Südtiroler Weinstraße. Kurtinig mit geringster Meereshöhe in Südtirol (212 m) bot sich als zentraler Ausgangspunkt für unsere Ausflugsziele an, gab es doch an landschaftlichen Gegensätzen viel zu entdecken: Schroff die Zacken und Türme der einzigartigen Dolomiten, sanft der Gardasee mit seinen lieblichen, charakteristischen Dörfern und idyllischen Plätzen. Eine Fahrt mit Reiseleiterin "Marianne" führte durch die Salurner Klause - der deutschitalienischen Sprachgrenze - zur Wallfahrtsstätte "St. Romedios", weiter durch das Nons-tal hinauf zum Mendelpaß (1336 m) mit Blick auf die Brentagruppe, dann über die Mendelpaßstraße mit herrlicher Sicht auf den Kalterer See über Altenburg nach Kältern und Kalterer See. Am Dienstag folgte dann die Dolomitenrundfahrt. Bei der Auffahrt mit ihren 27 Kehren zum Paß Pardoi (2.239 m) ließen wir die Faszination der fahlen Bergriesen auf uns wirken. Als Gegensatz zu den schneebedeckten Dolomiten erlebten wir am nächsten Tag die Besichtigung der blühenden Gärten von Schloß Trauttmansdorff bei Meran. 2005 wurde er zum schönsten Garten Italiens gekürt. Farbenprächtig bot sich uns ein Blütenmeer von unzähligen Tulpen und Narzissen, Rhododendren, Kamelien, Mohn und blühenden Bäumen, aber auch Olivenhainen, Orangerien, Wasser- und Terrassengärten sowie ein Orchideenbau. Aber auch ein Abstecher nach Meran durfte nicht fehlen. In der ehemaligen weltberühmten Kurstadt ist noch viel vom Flair vergangener prunkvoller Tage zu spüren. Am Donnerstag starteten wir mit Reiseleiterin "Marianne", die uns mit viel Liebe und Kenntnis ihre Heimat erklärte, zum Gardasee mit seinen stimmungsvollen Städtchen und einer grandiosen Natur. Auf der Hinfahrt kehrten wir in Mezzocorona in der Sektkellerei Rotari zur Besichtigung und Sektprobe ein. Halt war in Malcesine mit seiner hoch aufragenden Burg am östlichen Ufer des Gardasees und einer unversehrt gebliebenen Altstadt aus dem Mittelalter. Weiterfahrt nach Riva. Wir fuhren durch eine beeindruckende Landschaft mit Palmen, Zypressen, Oliven-, Zitronenbäumen. Die bunten Fassaden im Hafen von Riva versprühen Lebensfreude. Die Stadt bietet eine wunderbare Mischung aus altösterreichischem Flair und italienischer Eleganz. Am Freitag galt unser Ausflug dem Sarntal. Die Anfahrt durch die wildromantische Schlucht war unbeschreiblich. Am vorletzten Tag machten wir noch einmal einen Ausflug entlang der Südtiroler Weinstraße - blühende Obstplantagen und Weinberge, so weit das Auge reicht. Neumarkt, unser erster Halt, zeigte sich in der Altstadt von seiner schönsten Seite. Nach einer kleinen Wanderung durch das Naturschutzgebiet Montiggler Seen mit seinem herrlichen Mischwald machten wir noch einmal Halt in Tramin, der Heimat des edlen "Gewürztraminers". Am Sonntag trauten wir unseren Augen kaum, es hatte bis auf 1000 Meter geschneit. Ein einmaliges Bild bot sich uns. Doch bevor wir endgültig die Heimreise antraten, machten wir noch Halt zu einem Bummel im Künstlerstädtchen Klausen und kehrten noch im Hotel "Untertheimer Hof" im Bergdorf Villanders mit herrlichem Blick auf das Eisacktal und zu den schneebedeckten Dolomiten ein. Juniorchef "Walter" unterhielt uns mit seinem Akkordeon und erzählte uns so manchen Witz. Viel zu schnell waren die herrlichen sonnigen Tage im traumhaften Südtirol zu Ende. Danke galt dem Buskapitän "Udo" für seine rücksichtsvolle Fahrt. In den Abendstunden erreichten wir wohlbehalten unsere Weinstadt Kitzingen wieder.

Landshut - Dienstag, 18. Juli, Zusammenkunft in der "Insel".

München - Freitag, 14. Juli, 14 Uhr, Zusammenkunft der Frauengruppe im Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München.

Starnberg - Mittwoch, 12. Juli, 8 Uhr (Abfahrt Starnberg-Seebahnhof), Busfahrt nach Bad Wörrishofen mit Stadtbummel, Besichtigungen und Besuch der Falknerei.

Weißenburg-Gunzenhausen - Freitag, 14. Juli, Sommerabend der Gruppe in der Gaststätte Röschelskeller, Gunzenhausen. - Sonnabend, 15. Juli, Gemeinsamer Ausflug der Gruppe in den Bayerischen Wald/Zwiesel mit dem Bus. Anfragen bei den Eheleuten Mann, Telefon (0 98 31) 61 02 42.

 

BERLIN

Vors.: Hans-Joachim Wolf, Telefon (03 37 01) 5 76 56, Habichtweg 8, 14979 Großbeeren, Geschäftsführung: Telefon (0 30) 23 00 53 51, Deutschlandhaus, Stresemannstraße 90, 10963 Berlin

Mohrungen - Freitag, 14. Juli, 15 Uhr, Treffen in der "Sternstunde", Kreuznacher Str. 29, 14197 Berlin. Anfragen an Ursula Dronsek, Telefon 2 16 43 38.

 

BREMEN

Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 09 29, Fax (04 21) 25 01 88, Hodenberger Straße 39 b, 28355 Bremen. Geschäftsführer: Bernhard Heitger, Telefon (04 21) 51 06 03, Heilbronner Straße 19, 28816 Stuhr

Bremen - Dienstag, 11. Juli, 14 Uhr, Treffen der Wandergruppe, Roter Turm an der Domsheide.

Bremerhaven - Am 21. April teilte sich die Gruppe: Einige (14 Personen) besuchten unter Führung von Marita Jachens-Paul das Deutsche Auswanderer-Haus. Sie ließen sich in die Zeit der Auswanderer entführen, die über 200 Jahre lang zu Millionen das alte Europa verließen und über Bremen / Bremerhaven sowie Hamburg in die Neue Welt gingen. Die anderen (24 Personen) machten unter der Leitung von Wolfgang Paul und Jürgen Sandmann eine "Kreuzreise" von 15 Minuten Dauer mit der Weserfähre nach Blexen ins Butjadinger Land. Man konnte an Bord bei herrlichem Frühlingswetter und spiegelglatter "See" draußen sitzen und die Sonne genießen. Im "Wasserschlößchen" wurde bei Kaffee / Tee und Torte plachandert. Von der Wirtin erfuhren wir, daß wir in der Veranda der Gaststätte noch auf Bremerhavener Gebiet saßen, jedenfalls in früheren Zeiten, denn die Unterweserstadt hatte auf dem Oldenburger Ufer ein kleines Stückchen Hoheitsgebiet - kuriose Grenzziehung! Barbara Sandmann trug eine Geschichte, die zum Schmunzeln anregte, aus einem uralten Lesebuch vor. Klaus Eichholz' alte Ansichtskarten von Blexen und den früheren Fährschiffen machten die Runde. Nach kurzem Spaziergang am Fähranleger enterten wir wieder die Weserfähre und fuhren zurück nach Bremerhaven, dessen Skyline von See aus ganz anders ist, als wir Stadtmenschen normalerweise kennen. Man sah im Fischerhafen die Masten der "Gorch Fock", die zum Bodenanstrich im Bredo-Dock liegt. Fazit: eine geteilte Gruppe, deren Teile aber voll auf ihre Kosten kamen. Sollte man wiederholen, wenn die Meinungen nicht unter einen Hut zu bringen sind. - Ehepaar Schubert verabschiedet: Die Leiterin der Frauengruppe Sigrid Schubert und ihr Ehemann Klaus werden im Juni Bremerhaven verlassen und nach Hessen ziehen. Auf der letzten Jahreshauptversammlung der Frauen am 28. April wurden sie von der Vorsitzenden der Bremerhavener Ostpreußen, Marita Jachens-Paul, offiziell verabschiedet. Sigrid Schubert erhielt ein Buchgeschenk mit dem bezeichnenden Titel "Ostpreußen, ade". Wir danken den beiden für ihre geleistete Arbeit und den Einsatz in der Ortsgruppe und wünschen ihnen viel Glück für den Neubeginn im Odenwald. - Wir weisen schon jetzt auf die Festveranstaltung anläßlich unseres 80jährigen Bestehens am 22. September 2006 im "Haus am Blick" hin! Bitte merken Sie sich diesen Termin vor!

 

HAMBURG

Vors.: Hartmut Klingbeutel, Kippingstraße 13, 20144 Hamburg, Telefon (0 40) 44 49 93, Mobiltelefon (01 70) 3 10 28 15. Stellvertreter: Walter Bridszuhn, Friedrich-Ebert-Damm 10, 22049 Hamburg, Tel./Fax. (0 40) 6 93 35 20.

LANDESGRUPPE

Norddeutsches Ostpreußentreffen - Am 6. und 7. Oktober findet eine zweitägige Busreise nach Neubrandenburg und zum Golm / Usedom mit Besuch der Gedenkstätte für die Opfer des 12. März 1945 statt. Abfahrt 7.30 Uhr, Hamburg-Hauptbahnhof, Kirchenallee. Preis: 72 Euro pro Person im DZ; darin enthalten: Busfahrt, fachkundige Führung auf dem Golm, Kaffee und Kuchen, Abendbuffet, Übernachtung, Frühstücksbuffet. Es sind nur noch wenige DZ frei. Näheres bei Walter Bridszuhn, Telefon (0 40) 6 93 35 20.

HEIMATKREISGRUPPEN

Insterburg - Nachruf: Hildegard Gudath, geb. Jenett, in Stobingen, Kreis Insterburg, geb. 30. September 1928, gest. 16. Juni 2006, Wildermuthring 84, 22415 Hamburg. "Wir wollen nicht traurig sein, weil wir dich verloren, sondern dankbar, daß wir dich gehabt haben." In Dankbarkeit für heimatliche Treue, der Vorstand Insterburger Gruppe in Hamburg, Manfred Samel.

Sensburg - Sonntag, 2. Juli, 15 Uhr, Grillparty im Polizeisport-heim, Sternschanze 4, 20357 Hamburg. Anmeldungen umgehend an K. Budszuhn, Friedenstraße 70, 25421 Pinneberg, Telefon (0 41 01) 7 27 67.

BEZIRKSGRUPPEN

Billstedt - Dienstag, 5. September, 15 Uhr, Treffen im Restaurant "Für'n Appel und 'n Ei", Möllner Landstr. 27, Billstedt (im Ärztehaus am Marktplatz). Die Treffen sind kultureller Natur (Heimatgeschichte, Literatur, Erlebniserzählungen, Plachandern, Ausflüge und anderes mehr). Gäste sind herzlich willkommen. Kontakt: Annelie Papiz, Telefon (0 40) 73 92 60 17.

WESTPREUSSEN

Norddeutsches Ostpreußentreffen - Am 6. und 7. Oktober findet eine zweitägige Busreise nach Neubrandenburg und zum Golm / Usedom mit Besuch der Gedenkstätte für die Opfer des 12. März 1945 statt. Abfahrt Harburg-ZOB 7.45 Uhr, Hamburg-Kirchenallee 8 Uhr. Übernachtung in Neubrandenburg. Kosten mit Abendessen und Frühstück, Kaffee: 90 Euro im EZ, 77 Euro im DZ. Auskunft und Anmeldung bei Dieter Neumann, Telefon 7 00 92 79.

 

HESSEN

Vors.: Margot Noll, geb. Schimanski, Am Storksberg 2, 63589 Linsengericht, Telefon (0 60 51) 7 36 69

Bergstraße - Sonnabend, 15. Juli, bis Donnerstag, 27. Juli, Ost- und Westpreußenreise von Vorstandsmitglied Brigitte Sattler. Auf dem Programm stehen Masuren, Danzig, Osterode, Thorn, Posen, Marienburg, Frauenburg, der Oberlandkanal und weitere bekannte Sehenswürdigkeiten.

 

NIEDERSACHSEN

Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (0 41 31) 4 26 84. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstraße 30 b, 31275 Lehrte, Telefon (0 51 32) 49 20. Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Wittinger Straße 122, 29223 Celle, Telefon (0 51 41) 93 17 70. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (05 31) 2 50 93 77. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto von Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (0 59 01) 29 68. Bezirksgruppe Hannover: Christine Gawronski, Zilleweg 104, 31303 Burgdorf, Telefon (0 51 36) 43 84

Bad Bevensen - Der diesjährige Sommerausflug der Bevenser Ost- und Westpreußen führte die Gruppe zur Landesgartenschau nach Winsen / Luhe. Bei herrlichem Wetter wurde die großzügige und schöne Anlage besichtigt, wobei auch ein bißchen Wehmut dergestalt aufkam, den Zuschlag zur Ausrichtung der Landesgartenschau in der Kurstadt Bad Bevensen nicht erhalten zu haben. Eine Fahrt mit dem Wassertaxi auf der Luhe gehörte ebenso zum Besichtigungsablauf wie das obligatorische Kaffeetrinken auf dem Ausstellungsgelände. Nach einer gemütlichen Heimfahrt durch die Lande der Nordheide endete ein interessanter und schöner Tag.

Delmenhorst - Dienstag, 4. Juli, treffen sich die Frauen- und die Männergruppe jeweils um 15 Uhr in der "Delmeburg" beziehungsweise in der Kulturstube in der Parkschule zu einem Heimatnachmittag. Dort werden der Tagesausflug nach Norderney und in die Lüneburger Heide besprochen.

Göttingen - 13. Juli, Besuch eines Bierhofes in Witzenhausen.

Oldenburg - Bericht über unsere Versammlung am 14. Juni 2006. Das Diakonissenmutterhaus in Vandsburg, Westpreußen, das sich nach dem Krieg in Lemförde als Diakonissen-Mutterhaus Altvandsburg neu gründete, war Thema unseres Nachmittages im Juni. Schwester Ingeborg Rebischke, die heute in der Landeskirchlichen Gemeinschaft Oldenburg als Diakonissin tätig ist, gehört zum Mutterhaus in Lemförde und zeigte uns einen einstündigen Videofilm über die Gründung des Diakonissenhauses Vandsburg, das seine Wurzeln in Borken in Masuren hat. Nach der Verlagerung nach Vandsburg 1900 wächst es dort schnell zu einem starken Mutterhaus, das weitere Häuser im Deutschen Reich gründet. Durch den Versailler Vertrag fällt das Stammhaus an Polen, zirka 120 Schwestern verbleiben in Vandsburg, die anderen gehen ins Reich. Das Vandsburger Werk wird vom Diakonieverband selbstständig und führt seine Arbeit innerhalb der lutherischen Kirche Westpreußen-Posen weiter. Auch die Nationalsozialisten haben das "Vandsburger Werk" in seiner Arbeit nicht stören können, wiederum wird es Lazarett. Aber bei Kriegsende ist Schluß: Alle Schwestern verlassen am 26. Januar 1945 das Haus und finden im Juli desselben Jahres im Erholungsheim des Mutterhauses Neuvandsburg in Lemförde, Kreis Diepholz ein Unterkommen. 36 Schwestern beginnen dort den schwierigen Neuanfang in Armut und Elend, aus dem sie sich mühevoll herausarbeiten und wiederum ein neues Mutterhaus gründen. Schwestern, die den Neuanfang noch miterlebten, berichten in dem Film, der vor allem durch die Dokumente aus Vandsburg in Westpreußen eine eindrucksvolle Chronik der Zeit bis 1945 darstellt. Schwester Ingeborg konnte uns eindrucksvoll aus ihrer Arbeit berichten, durch die sie einigen unserer Damen auch bekannt war. Angemessen zum Thema sangen wir zunächst das Westpreußenlied und zum Schluß mit Gitarrenbegleitung durch Schwester Ingeborg das Ostpreußenlied. Im Juli machen wir einen Halbtagesausflug nach Jever mit einem Stadtrundgang und anschließendem Kaffee und Kuchen im Schloß. Abfahrt um 13 Uhr am ZOB, Rückkehr gegen 19 Uhr. Wer noch mitfahren möchte, melde sich bitte bei der Leiterin der Frauengruppe, Gisela Borchers.

Osnabrück - Dienstag, 18. Juli, 16.45 Uhr, Kegeln im Hotel "Ibis", Blumenhaller Weg 152.

 

NORDRHEIN-WESTFALEN

Vors.: Jürgen Zauner, Geschäftsstelle: Werstener Dorfstraße 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (0 29 64) 10 37, Fax (0 29 64) 94 54 59

LANDESGRUPPE

Sonntag, 16. Juli, Kulturveranstaltung auf Schloß Burg.

Dortmund - Montag, 17. Juli, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe in den ostdeutschen Heimatstuben Landgrafenschule, Ecke Märlische. Anläßlich unserer letzten Zusammenkunft sahen wir einen besonderen Film von Margit Eschenbach, Autorin, Regisseurin und Hochschullehrerin in Zürich, betitelt "Eigentlich sind wir (auch) von hier". Den Spuren ihrer Familie folgend, begegnet die Filmemacherin Menschen und Landschaften und findet Narben, die Flucht und Vertreibung hinterlassen haben. Reisen in eine vergessene Region - Ostpreußen. Mit einem persönlichen Blick nähert sich Margit Eschenbach dem komplexen Thema der Migration im 20. Jahrhundert. Dabei tauchen Fragen an unsere jüngste Geschichte auf, Fragen nach den Gründen der Verdrängung von Erinnerung.

Gevelsberg - Achtung Terminänderung: Sonnabend, 22. Juli, 17 Uhr.

Gütersloh - Sonnabend, 15. Juli, Treffen der Frauengruppe in der Tagespflege "Leben, Wohnen, Begegnen", Neuenkirchener Str. 20, Gütersloh, zur Besichtigung des Hauses und zum gemeinsamen Kaffeetrinken. Anmeldungen bei Renate Thamm, Telefon (0 52 41) 4 04 22.

Leverkusen - Mittwoch, 12. Juli, Ganztagesfahrt an die Mosel mit Führung durch Bernkastel Kues, einer Schiffsfahrt, Mittagessen und einer Weinprobe in einem traditionellen Weingut. Die Fahrt wird mit zwei großen Reisebussen unternommen. Wir freuen uns, daß wieder Gäste dabei sind, die sich für unsere Landsmannschaft, unser kulturelles Geschehen und unsere Tradition interessieren. Die Fahrt ist zur Zeit ausgebucht - Fragen bitte an Frau Pelke, Telefon (02 14) 9 57 63.

Oberhausen - Mittwoch, 5. Juli, 15.30 Uhr, heimatliche Kaffeestunde der Gruppe im Haus Klapdor, Mülheimer Str. 349, Oberhausen. Gäste sind herzlich willkommen.

 

RHEINLAND-PFALZ

Vors.: Dr. Wolfgang Thüne, Wormser Straße 22, 55276 Oppenheim

LANDESGRUPPE

Donnerstag, 6. Juli, 16 Uhr, trifft sich die Gruppe im Lokal Andechser, Ludwigstr. 73.

 

SACHSEN

Vors.: Erwin Kühnappel, Hauptstraße 147 c, 09569 Gahlenz, Telefon (03 72 92) 2 20 35, Fax (03 72 92) 2 18 26. (Geschäftsstelle: Telefon und Fax (03 71) 5 21 24 83, Trützschlerstraße 8, 09117 Chemnitz. Sprechstunden Diens-tag und Donnerstag, 9 bis 16 Uhr

LANDESGRUPPE

Durch Flucht und Vertreibung - wie vom Winde verweht in alle Himmelsrichtungen. Doch ich wollte meinen jahrelangen Kampf bei der Suche einfach nicht aufgeben. Am 19. April 1939 bin ich als Hannelore Marzian in Gorlau im Kreis Lyck geboren. Ich war das Jüngste von drei Mädchen der Familie Marzian. Mein Vater war im Februar 1944 im Krieg in Rußland gefallen. Meine Mutter, Charlotte Marzian, kam mit uns alleine in Sachsen an. Nach der Wende durften wir uns zu unserer Heimat bekennen, und vor nunmehr 15 Jahren bildeten sich die Gruppen der Landsmannschaft Ostpreußen, deren Mitglied ich bin. Seit dem Jahr 2003 arbeite ich ehrenamtlich in der Landesgruppe Sachsen als Kulturbeauftragte. Immer wenn ein großes Treffen der Landsleute stattgefunden hat, ob in Leipzig oder Berlin, suchte ich unermüdlich Menschen, die in dem kleinen Dörfchen Gorlau, Kreis Lyck, geboren sind. Alles vergeblich. Im Jahr 2005 machte ich mich mit meinem Mann auf den Weg nach Hagen. Zum Hagen-Lycker-Treffen hoffte ich sehr, Leute aus Gorlau zu finden, und tatsächlich traf ich einige Personen, die dort geboren sind. Meine Freude war sehr groß. Einige Zeit danach bekam ich eine Einladung zum Treffen der Gorlauer. Ich konnte es kaum fassen, zu groß war das Glück, denn alle wollten sich in Chemnitz treffen. In der Stadt, in der ich nun schon viele Jahre wohne. Im Mai war es endlich so weit. Mit gemischten Gefühlen und Kribbeln im Bauch betrat ich das Hotel "Alexandria". Ich staunte, wie viele schon zueinander gefunden haben. Da standen alle im Foyer und ich stellte mich zögernd vor: "Ich bin die Hannelore Marzian und in Gorlau geboren. Ich möchte soviel wie möglich von Gorlau und den Menschen erfahren. Ich wurde aufgenommen wie in einer Familie, die ein verlorenes Kind wieder gefunden hat - von einer Umarmung in die andere. So eine Herzlichkeit habe ich da erlebt, die meiner Seele gutgetan hat. Ich fühlte mich angenommen, und mir wurde es warm ums Herz. Das jahrelange Suchen hatte ein Ende. Wir verlebten drei schöne und gut vorbereitete Tage in Chemnitz. Bei der Führung durch Cheninitz erfuhren wir viel Interessantes. Die Stunden vergingen viel zu schnell. Ruth und Wolfgang Hermann aus Bielefeld hatten das Gorlautreffen gut vorbereitet und alle herzlich dazu eingeladen. Dafür möchte ich mich im Namen aller Gorlauer auf das herzlichste bei ihnen bedanken. Ein kleines Buch über das Dörfchen Gorlau entstand in gemeinsamer Arbeit. Ich nehme es immer wieder zur Hand und lese es. Ich weiß nicht, zum wievielten Male. Da ich in Chemnitz ehrenamtlich für die Landsleute aus Ostpreußen arbeite, hatte ich die Gelegenheit, die Gorlauer Gruppe in unsere Heimatstube "Agnes Miegel" einzuladen. Hier haben die Landsleute mit viel Liebe alle Dinge zusammengetragen, die sie aus ihrer Heimat retten konnten. Es hängt an jedem einzelnen Stück eine ganz persönliche Lebensgeschichte. Daneben kann man so manches schöne Bern-steinstück (Kunstwerk), als Leihgabe vom Schloß Ellingen, bewundern. Die Gorlauer kamen und freuten sich gemeinsam über diese Geborgenheit und das Andenken der erhaltenen Kultur unserer Heimat Ostpreußen. Zum Abschied sangen wir gemeinsam das Lied "Kein schöner Land". Wir versprachen, uns alle im nächsten Jahr wiederzusehen, so Gott will und wir gesund sind. Familie Hermann erklärte sich bereit, wieder die Organisation zu übernehmen. Ich bin sehr froh und glücklich, daß ich meine Wurzeln endlich wiedergefunden habe. Mein jahrelanges Suchen hat sich gelohnt. Ich bin reichlich mit soviel liebevollen Menschen beschenkt worden. Gorlauer, Ihr Lieben, ich danke Euch von ganzem Herzen, daß ich nun zu Euch gehöre!

 

SACHSEN-ANHALT

Vors.: Bruno Trimkowski, Hans-Löscher-Straße 28, 39108 Magdeburg, Telefon (03 91) 7 33 11 29

Aschersleben - Mittwoch, 19. Juli, 14-16 Uhr, Handarbeits- Frauennachmittag im "Bestehornhaus", Zimmer 6.

Dessau - Montag, 10. Juli, 14 Uhr, Treffen im "Krötenhof". Es werden Bücher über Ostpreußen vorgestellt. - Montag, 17. Juli, 14.30 Uhr Treffen der Singegruppe in der Begegnungsstätte Heinz Rühmann.

Magdeburg - Dienstag, 18. Juli, 13.30 Uhr, "Stickerchen" in der Immermannstr. 19. - Dienstag, 18. Juli, 15 Uhr, Bowling, Lemsdorfer Weg.

 

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner. Geschäftsstelle: Telefon (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel

Fehmarn / Burg - Ausflug der Gruppe: Gute Laune hatten sie im Handgepäck. Und die Sonne lachte dazu, als die 40köpfige Reisegesellschaft im Rahmen des jüngsten Jahresausflugs der Ost-/ Westpreußen und Danzig, nach Hamburg fuhr. Nach der ersten Haltestation zum Frühstück ging es auf direktem Wege in die alte Speicherstadt nach Hamburg. Über 100 Jahre alte Lagerhäuser wurden den Reiseteilnehmern im Rahmen einer interessanten Führung gezeigt. Teekisten, Kaffeesäcke, Kautschukballen und anderes werden hier im authentischen Rahmen den Besuchern gezeigt, typische Waren und Arbeitsgeräte aus den Handels- und Lagerfirmen der Speicherstadt. Historische Fotos verdeutlichen die Baugeschichte dieses weltweit einzigartigen Lagerhausensembles. Eine historische Fleetfahrt schloß sich nach dem Mittagessen an, Es ging auf dieser Fahrt durch Fleete und Kanäle der Innenstadt, durch zwei Schleusen, zu den ältesten Brücken, zum Rathaus, zur alten Speicherstadt und durch Teile des Hafens. Gezeigt wurde den Fahrgästen Hamburg aus seiner schönsten Perspektive. Nach der Kaffeepause mit selbstgebackenem Kuchen ging die Fahrt dann weiter über Hamburgs schönste Straße, die Elbchaussee, nach Blankenese, von dort nach Wedel zum Schulauer Fährhaus. Willkomm Höft mit seiner berühmten Schiffsbegrüßungsanlage ist hier die Attraktion. Alle Schiffe über 500 BRT, welche den Hamburger Hafen anlaufen, werden hier täglich in ihrer Landessprache, mit ihrer Nationalhymne und mit dem Flaggengruß begrüßt oder verabschiedet. Nach diesem erlebnisreichen Tag wurde dann die Heimreise nach Fehmarn angetreten.

Kiel - Ostpreußische Frauenarbeit in Kiel-Elmschenhagen nach 56 Jahren beendet. Mit jungen Birkenzweigen und Tulpen aus den eigenen Gärten waren die Tische im Bürgertreff der Arbeiterwohlfahrt (AWO) am Bebelplatz 3 in Kiel-Elmschenhagen am 8. Mai wie stets liebevoll geschmückt. Wie immer begrüßte Emmi Otto lebhaft und fröhlich die Anwesenden. Ernst Libuda, der Zweite Vorsitzende der Ostpreußen Hilfsgemeinschaft (OHG), mit seiner liebenswerten Frau Christel und dem "ostpreußischen Urgestein", Schwägerin Erna Paß, sind eigentlich schon lange Stammgäste in Elmschenhagen. Margarete Bever, die Geschäftsführerin der OHG, und das Ehepaar Berg waren gekommen. Ein bunter Frühlingsstrauß von Maigedichten, vorgelesen von Dorchen Poters, Ilse Kolberg und Eva Droese machte das Programm lebendig. Gedanken zum Muttertag mit Lebensläufen einiger bedeutender ostpr, Frauen und zwei sehr unterschiedliche männliche Lebensläufe wurden von Emmi Otto vorgetragen. Einmal das Leben des Kieler Originals "Onkel Ludwig", Parkwächter auf dem Alten Markt von 1946-1967. Er kam durch eine brutale Gewalttat zweier Jugendlicher ums Leben, Kieler Bürger aus allen Schichten, insgesamt 72 Spender, ehrten diesen zuverlässigen Bürger der Stadt durch eine Plakette am Alten Markt 7. Außerdem würdigte sie den ihr sehr zugetanen Landsmann Fritjof Berg, indem sie die Laudatio aus Anlaß der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens der Landsmannschaft Ostpreußen 1995 an ihn vorlas. Es lag an diesem Mainachmittag etwas in der Luft, das anders war und von dem auch einige wußten, die die Jahreshauptversammlung besucht hatten. Nach dem traditionellen Kaffeetrinken mit vorzüglicher Nußsahnetorte verlas die fast 85-jährige, zu 80 Prozent kriegsversehrte Emmi Otto folgende Erklärung: Die Frauengruppenleiterin Emmi Otto verabschiedet sich. "Alles hat seine Zeit." Nachdem ich 14 Jahre lang die ostpreußische Frauengruppe in Kiel-Elmschenhagen geleitet habe, geht mit diesem Jahresbericht meine Gruppenleiterin-Tätigkeit zu Ende. Ich möchte mein Amt in jüngere Hande legen. Da Junges bekanntlich Junges anzieht. Liebe Landsleute - es machte mir viel Freude, ein wenig für Sie wirken zu können. Ich konnte fortführen, was die Zielsetzung der Zusammenkünfte war, den Zusammenhalt in der Ortsgemeinschaft zu pflegen und das Bild unserer schönen, unvergeßlichen Heimat durch Zusammentragen vieler Mosaiksteinchen in lebendiger Erinnerung zu erhalten. Ich möchte den Landsleuten danken, die mich bei meiner Arbeit unterstützt haben. Sie haben mir geholfen, die Frauengruppe zu dem zu machen, was sie ist: ein bedeutsamer und nicht wegzudenkender Bereich in der Arbeit der Landsmannschaft Ostpreußen. Meiner Nachfolgerin wünsche ich eine glückliche Hand. Ich möchte darum bitten, daß die monatlichen Zusammenkünfte der Frauengruppe beibehalten werden, auch wenn zur Zeit keine neue Leiterin zur Verfügung steht. Es wäre schade um die Frauengruppe, die seit dem 5. Juni 1950 besteht, wenn sie verlorengehen würde. - Die Betroffenheit der Elmschenhagener Ostpreußen war spürbar. Ernst Libuda, der Zweite Vorsitzende der OHG, dankte Emmi Otto für ihren Einsatz. Landsmann Fritjof Berg überreichte den Abschiedsblumenstrauß der OHG und einen Umschlag mit einem Gutschein. Auch für die Elmschenhagener Gruppe dankten Dorchen Peters, Ilse Kolberg und Eva Droese in Gedichtform und überreichten dazu Rosen. Die Frage der Nachfolge und damit Fortsetzung der Frauenarbeit in Elmschenhagen stand im Raum und konnte, auch durch intensive Nachfrage durch Lm. Berg, nicht gelöst werden. Sie unterbreitete dann einen Vorschlag, der ein völliges Auseinanderfallen der Mitglieder auffangen soll. Zu Veranstaltungen der Ostpreußen-Hilfsgemeinschaft im Haus der Heimat wird ein Kleinbus (acht Plätze) vom Bürgertreff der AWO am Bebelplatz 3 jeweils um 14.30 Uhr hin und zurück eingesetzt und von dieser auch finanziell getragen. Eine telefonische Anmeldung bei Ilse Kolberg (Tel. 04 31 / 78 19 62) ist allerdings einige Tage vorher erforderlich. Freundlicherweise war Frau Kolberg bereit, sich als "Anlaufstelle" zur Verfügung zu stellen. Sie bittet um Anrufe ab 19 Uhr. Dieses Jahr wird dieser Pendelverkehr zu folgenden Veranstaltungen eingesetzt: 19. Oktober 2006: Thema: "Als Flüchtling in Dänemark". Beginn der Veranstaltung, 15 Uhr, Abfahrt am Bebelplatz 3, 14.30 Uhr, Rück-kehr nach Beendigung der Veranstaltung, zirka 17.30 Uhr ab Haus der Heimat. 18. Dezember 2006, Weihnachtsfeier der OHG. Abfahrtzeiten s.o. Außer dieser Lösung steht es allen frei, sich auf privater Ebene auch im Bürgertreff zu verabreden. E. Otto versprach dabei, ihre Elmschenhagener nicht zu vergessen. Besonders wandte sie sich noch an die fast 90jährige Schleswig-Holsteinerin Lore Sievert, die eine nicht wegzudenkende Rolle in der Gruppe gespielt hat und mit ihren wunderschönen Basteleien und liebevollen Überraschungen zur Gemeinschaftsbildung ihren Anteil beigetragen hat. Emmi Otto schlug bewegt vor, zum Abschluß eine Strophe des Ostpreußenliedes zu singen. Aber völlig selbstverständlich, bewegt und nachdenklich sangen alle unser Lied mit allen Strophen. Die Seiten der Chronik der Ostpreußischen Frauengruppe Kiel-Elmschenhagen schließen sich nach 56 Jahren.


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