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01.07.06 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / 01. Juli 2006

MELDUNGEN / ZUR PERSON

"Bulgarien ist eindeutig nicht EU-reif"

Berlin / Sofia - Der Vorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, Klaus Jansen, hat dem EU-Beitrittskandidaten Bulgarien abgesprochen, EU-reif zu sein. Das Land scheitere bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität völlig. Nach dem Beitritt werde Kriminalität nach Westen exportiert werden, sagte Jansen dem "Spiegel".

 

Berlusconis letzte Niederlage

Rom - Die vom ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi angestrebte Verfassungsänderung (PAZ Nr. 24) ist am Willen der Italiener gescheitert. 61,7 Prozent der Referendumsteilnehmer entschieden sich dagegen. Konkret sollten die Stellung des Ministerpräsidenten gestärkt werden (Recht auf Parlamentsauflösung) und die Regionen mehr Kompetenzen bekommen. Vor allem letzteres traf im ärmeren Süden Italiens auf Ablehnung. Die Mehrheit dort fürchtete offenbar um die bisherige Umverteilung des Wohlstands zu Lasten des reichen Nordens.

 

Nicht zu reich, um gut zu sein

Sein ganzes Leben kannte er nur eine Maxime: Profit. Mit sechs Jahren verkaufte er Cola, mit elf seine erste Aktie und verdiente fünf Dollar daran. Warren Buffett (75), zweitreichster Mann der Welt, ist in seiner Heimat USA legendär für seine Investitionsspürnase ("Orakel von Omaha"). Die erbte er von Daddy - Investmentbroker und republikanischer Kongreßabgeordneter.

Nun wird Warren 85 Prozent seines erwirtschaften Geldes los - freiwillig. "Ich weiß, was ich tue, und ich finde, es hat Sinn, es zu tun," - so knapp kommentiert der Langzeitinvestor (eigene Firma Berkshire Hathaway) seine Entscheidung, der Stiftung seines besten Freundes und reichsten Mannes der Welt Bill Gates rund 44 Milliarden US-Dollar zu spenden. Als wohltätiger Gastgeber versteigerte er schon Dinners mit sich bei Ebay.

Unkonventionell auch seine Ausbildung: Er schmiß die Uni, "wußte mehr als meine Professoren". Harvard wollte ihn nicht ("zu jung"), trotzdem feierte er mit Ratgeberbüchern Erfolge, bemaß den Wert von Unternehmen unabhängig vom Aktienkurs, gab aber nie konkrete Kauftips. Als Berkshire-Boß (ursprünglich Textilfirma, von Buffet aufgekauft) gab er sich zugeknöpft, zahlte in Jahrzehnten nur einmal eine Dividende an Aktionäre. Sein Vermögen war in seiner Firma gebunden, also spekulierte er mit seinem Jahresgehalt von 50000 Dollar an der Börse. Als er 45 war, zog seine Frau ohne Vorwarnung aus, organisierte Verabredungen mit anderen Frauen für ihn - offiziell blieben sie verheiratet. Sie starb vor zwei Jahren - eigentlich sollte seine Frau eine Stiftung für ihn leiten. SV


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