© Preußische Allgemeine Zeitung / 22. Juli 2006

MELDUNGEN

Kanufahrt über die Grenze

Stolzenfeld – Diesen Sommer haben 110 Kommunalpolitiker aus dem südlichen und nördlichen Ostpreußen, Journalisten und Landwirte aus dem Ausgangspunkt der Fahrt, Stolzenfeld im Kreis Bartenstein, an der sogenannten internationalen kommunalen Kanufahrt teilgenommen, der mittlerweile sechsten. Der Zweck dieser Veranstaltung ist insbesondere Lobbyarbeit. Es geht darum, den Behörden in der Republik Polen und der Russischen Föderation zu zeigen, daß ein Wassergrenzübergang auf der Alle notwendig sei. Ein solcher Grenzübergang während der Kajaksaison könnte den Tourismus in den grenznahen Dörfern beleben. Die malerische Trasse von Stolzenfeld nach Friedland ist etwa zehn Kilometer lang. Die Teilnehmer an der Kanufahrt sind insofern privilegiert, als extra für sie die innerostpreußische Grenze auf der Alle für wenige Stunden geöffnet wurde. Wie ein Initiator der Kanufahrt, der Vorsitzende des ermländisch-masurischen Landtages Miron Sycz, erklärte, sind die Chancen für die Eröffnung eines Saison-Übergangs Stolzenfeld–Friedland sehr groß. An Interessierten am Befahren der Trasse fehlt es nicht.

Markttor restauriert

Elbing – Die Restaurierung des 1319 als Teil der städtischen Befestigung erbauten Elbinger Markttores, eines der ältesten Denkmale der Stadt, ist abgeschlossen. Die Gesamtkosten der Arbeiten beliefen sich auf über eine Million Zloty (rund eine Viertelmillion Euro). Ein Teil der Kosten wurde von der Europäischen Union übernommen. Das neue Nutzungskonzept sieht unter anderem ein Andenkengeschäft vor, eine internationale Touristen-Information, einen Ausstellungssaal und einen Aussichtspunkt, von dem aus man das Panorama Elbings bewundern kann. Auf der obersten Aussichtsterrasse werden historische Waffen ausgestellt. Zeitgleich mit dem Tor wurde die renovierte Straße Alter Markt offiziell wieder ihrer Bestimmung übergeben. Der Alte Markt ist jetzt gepflasterte Fußgängerzone mit verbreiterten Bürgersteigen.

Modernisierung in Osterode

Osterode – In Osterode wurden das Wasserwerk und die Kläranlage für 7,5 Millionen Zloty (fast zwei Millionen Euro) von Grund auf modernisiert. Die Arbeiten dauerten ein Jahr. Das Osteroder Wasserwerk stellte für die Modernisierung zweieinhalb Millionen Zloty zur Verfügung, die restlichen fünf Millionen kamen von der Europäischen Union. Weitere Investitionen, welche der Verbesserung der Trinkwasserqualität und dem Schutz der Naturbereiche dienen sollen, sind bereits geplant.

Sehr viele und sehr jung

Königsberg – Unbestätigten Meldungen zufolge gibt es im Königsberger Gebiet 34000 Drogenabhängige. 51 Prozent der Abhängigen sind mit Drogen bereits während des 15. und 17. Lebensjahres erstmals in Kontakt gekommen und 41 sogar im Kindesalter zwischen 10 und 13.