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05.08.06 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / 05. August 2006

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Bernsteinzimmer in Böhmen 1945 vergraben?

Pilsen - Der neue Besitzer eines Schlosses nahe dem böhmischen Pilsen hat Gerüchte gestreut, in verschütteten Gängen unter seinem Haus könne sich das sagenumwobene Bernsteinzimmer befinden. Augenzeugenberichten von 1945 zufolge, so der 46jährige "Schloßherr" Jaroslav Pacha, hätten SS-Angehörige große Kisten dort versteckt und seien dann verschwunden. Darin vermute man seitdem einen Schatz, bei dem es sich möglicherweise um das Bernsteinzimmer handele. Pacha will nun nach dem Schatz graben lassen.

 

Deutsche Welle sendet länger

Köln - Die "Deutsche Welle" (DW) will ihr Rundfunkprogramm für Weißrußland von täglich 15 auf 45 Minuten ausbauen. Das Belarus-Programm finde immer mehr Interesse und solle die Demokratiebewegung stärken, so DW-Intendant Erik Bettermann.

 

Die böse Verwandtschaft

Der amtierdende Präsident des Kongo, Joseph Kabila, gilt als Favorit bei den Wahlen, die am 30. Juli den ersten Wahlgang erlebten. Der erst 35jährige ist Sohn des 2001 ermordeten Präsidenten Laurent-Désiré Kabila, der seinerseits 1998 die 33jährige Diktatur von Mobutu Sese Seko blutig beendet hatte.

Kabila junior wurde 1971 in Ost-Kongo geboren, in dem Jahr also, in welchem der damalige Machthaber Mobutu das Land in "Zaire" umbenannt hatte. Als Sohn eines Rebellenführers besuchte er Grund- und weiterführende Schulen zum Großteil in Tansania, weshalb er die Landessprache Lingala nicht spricht. In dem östlichen Nachbarland begann er auch seine militärische Ausbildung, die ihn überdies nach Ruanda, Uganda und nach der Machtübernahme durch den Vater 1998 für zwei Jahre an die Militärhochschule von Peking führte. 2000 ernannte ihn sein Vater zum Armee-Stabschef.

Kabila junior gilt als umsichtiger als sein Vater. Ihm ist es gelungen, die vielen sogenannten "Warlords" an einen Tisch zu bringen und zur Kandidatur bei friedlichen Wahlen zu bewegen. Ergebnisse werden allerdings erst in Wochen erwartet. Dann wird sich zeigen, ob Kabilas Frieden hält. Er verfügt zur Sicherheit über eine Privatarmee von 15000 Mann, die Kinshasa beherrscht und in Lubumbaschi und Kisangani weitere Einheiten unterhält. Eine Nationalarmee besitzt der Kongo nicht. Die Anführer aller großen politischen Kräfte unterhalten eigene Truppen.

Schatten auf Kabilas Ansehen werfen die Aktivitäten seiner Zwillingsschwester Jeanette und seiner Mutter, die sich laut "Bundeszentrale für politische Bildung" am lukrativen Geschäft mit staatlichen Bergbaukonzessionen bereichern. HH


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