28.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
23.09.06 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / 23. September 2006

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Protestanten gegen offensive Missionierung

Budapest - Auf ihrer einwöchigen Vollversammlung in Budapest hat sich die "Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa" (GEKE) gegen die Missionspolitik der Katholischen Kirche gewandt. "Rechristianisierung" sei nicht erstrebenswert, statt um "Evangelisation" gehe es um "Dialogfähigkeit" mit anderen Religionen wie dem Islam. Idea

 

"Anti-rechts": CDU will prüfen

Berlin - CDU-Generalsekretär Roland Pofalla hat Zweifel am Sinn staatlich finanzierter "Anti-rechts"-Programme geäußert. Bevor weiter Geld da hineinfließe, solle deren Nutzen überprüft werden. SPD, Grüne und PDS wollen die Programme, die nicht selten stark links geprägt sind, ungeschmälert fortsetzen.

 

Märkischer Ikarus

Da steht ein Mann am entscheidenden Punkt seiner Karriere und macht einen Fehler nach dem anderen: Sven Petke (38), entlassener Generalsekretär der brandenburgischen CDU, will jetzt Nachfolger des scheidenden Parteichefs Jörg Schönbohm werden - aber wie?

Fehler Nummer eins: Man stellt sich nicht gegen seinen politischen Ziehvater. Innenminister Schönbohm hatte Petke erst beim Verfassungsschutz des Landes untergebracht, später in die Nachwuchsriege der Preußen-CDU aufgenommen. Jetzt hat es sich der "begabte Politiker mit Defiziten" (Schönbohm über Petke) mit seinem Förderer gründlich verdorben.

Fehler Nummer zwei: Wer nach oben will, muß sich bescheiden geben, auf den richtigen Zeitpunkt zielen. Ein halbes Jahr vor dem Amtwechsel nach der Macht greifen können nur Putschisten; dazu fehlten Petke Pulver und Büchsenspanner.

Fehler Nummer drei: Wer das große Rad drehen will, muß schon über seinen Landsitz hinaus bekannt sein und darf nicht immer bloß als "der Mann von Katherina Reiche" vorgestellt werden. Sie war 2002 das "Fräulein Mutter" (mit damals zwei, heute drei Kindern) in Edmund Stoibers Wahlkampfteam. Ein Jahr später heirateten Petke/Reiche.

Fehler Nummer vier: Man verdirbt es sich nicht mit allen auf einmal. Schönbohms herrlich schnoddriger Preußenton hat unverkennbar Charme, Petke hat einen verhängnisvollen Hang zu schlechten Manieren und fing sich die eine oder andere Beleidigungsklage ein. In der Krise um die brandenburgische E-Mail-Affäre sind Versöhner gefragt wie der bedächtigte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns. Dessen Chancen auf Schönbohms Nachfolge werden jetzt von den Kabinettskollegen und der CDU-Fraktion gehegt. Petke bleibt nur der Zuspruch aus dem Kreis seiner Jahrgangskollegen. (Vs)


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren