© Preußische Allgemeine Zeitung / 14. Oktober 2006

MELDUNGEN

Zurück nach Afrika

Madrid - Die spanische Regierung hat in den letzten Wochen über 2000 aus dem Senegal und Guinea-Bissau stammende, auf den Kanaren gelandete Flüchtlinge zurück in ihre Heimatländer fliegen lassen. Weitere 3000 sollen folgen. Insgesamt sind in diesem Jahr 27000 Afrikaner an den Küsten der Kanaren an Land gegangen.

Islamisten besetzen Süden

Genf - Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen meldet erneute Flüchtlingsströme aus Somalia, die in Kenia Schutz vor den weiter nach Süden vorgedrungenen radikal-muslimischen Kämpfern suchen. Die kenianischen Flüchtlingslager, in denen bereits über 30000 Somalier leben, klagen über Kapazitätsprobleme und Wassermangel.

Frieden mit der ETA?

Madrid - Die baskische Untergrundorganisation ETA traf sich mit der spanischen Regierung zu Verhandlungen in Oslo. Spanische Zeitungen melden, daß unter dem Motto "Waffen für Gefangene" der Friedensprozeß eingeläutet werden soll. Der spanische Ministerpräsident José Zapatero hatte sich vom Parlament die Zustimmung zu Verhandlungen mit der Terroristengruppe geben lassen und ist nun bereit, inhaftierte ETA-Terroristen in einem abgestuften Prozeß freizulassen. Bei Anschlägen der ETA sind seit 1968 über 800 Menschen getötet worden.

Torys überflügeln Labour

London - Umfragen zufolge gewinnen die britischen Konservativen immer mehr Zustimmung bei den Wählern. Laut Meinungsforschungsinstitut finden die konservativen Torys unter der Führung des energischen Parteichefs David Cameron 38 Prozent Zustimmung, während Tony Blairs Labour nur 32 Prozent erhält. Der mögliche Blair-Nachfolger Gordon Brown überzeugt noch weniger als seine Partei.