26.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
21.10.06 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / 21. Oktober 2006

Landsmannschaftliche Arbeit

BUND JUNGES OSTPREUSSEN

Vors.: Jochen Zauner, Geschäftsstelle: Parkallee 86, 20144 Hamburg, Tel. (0 40) 41 40 08 24, Fax (0 40) 41 40 08 48, E-Mail: knapstein@lm-ostpreussen.de

BdV-Nachwuchsorganisationen - Das Bundestreffen der BdV-Nachwuchsorganisationen findet vom 10. bis 12. November im Ostheim, Bad Pyrmont statt. Hier soll en über Perspektiven der Zusammenarbeit diskutiert und konkrete Schritte in diese Richtung geplant werden. Das vollständige Programm ist unter www.ostpreussen-info.de und in der BJO-Geschäftsstelle erhältlich.

 

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (07 11) 85 40 93, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Tel. und Fax (07 11) 6 33 69 80

Pforzheim - Mittwoch, 8. November, 19 Uhr, 121. Preußische Tafelrunde im Parkhotel Pforzheim - Salon Dachgarten. Dr. Christoph Hinkelmann behandelt unter dem Titel "Mit Windkraft und Propeller" die ostpreußische Luftfahrtgeschichte. Unter anderem wird natürlich an Ferdinand Schulz (1892-1929) erinnert, der eigene Einmann-Fluggeräte entwickelte, die hervorragende Eignung der Kurischen Nehrung als Segelfluggelände entdeckte und neben der Wasserkuppe in der Röhn in Ostpreußen ein zweites Zentrum des Segelfluges in Deutschland aufbaute. Der Vortrag wird musikalisch von der Singgruppe Elchschaufel mit alten und neuen ostpreußischen Liedern umrahmt. Nach der Begrüßung und vor dem Vortrag wird ein ostpreußisches Essen (Ermländer Schinkenpastete) eingenommen.

Schwenningen - Donnerstag, 2. November, 14.30 Uhr, Seniorennachmittag im Restaurant Thessaloniki.

 

BAYERN

Vors.: Friedrich-Wilhelm Böld, Tel. (08 21) 51 78 26, Fax (08 21) 3 45 14 25, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de, Internet: www.low-bayern.de

Fürstenfeldbruck - Freitag, 3. November, 14 Uhr, Treffen der Gruppe im Wirtshaus auf der Lände.

Kitzingen - Mittwoch, 1. November, Kranzniederlegung am "Kreuz der Vertriebenen" auf dem "Neuen Friedhof", Kitzingen.

Weiden - Sonntag, 5. November, 14.30 Uhr, Heimatnachmittag der Gruppe im Heimgarten.

 

BERLIN

Vors.: Hans-Joachim Wolf, Telefon (03 37 01) 5 76 56, Habichtweg 8, 14979 Großbeeren. Geschäftsführung: Telefon (0 30) 2 16 43 38, Großgörschenstraße 38, 10827 Berlin

HEIMATKREISGRUPPEN

Lyck - Sonnabend, 4. November, 15 Uhr, Ratsstuben JFK, Am Rathaus 9, Berlin-Schöneberg. Anfragen: Peter Dziengel, Telefon 8 24 54 79.

Sensburg - Sonnabend, 4. November, 15 Uhr, Haus des Sports, Arcostraße 11-19, 10587 Berlin. Anfragen: Andreas Maziul, Telefon 5 42 99 17.

Rastenburg - Sonntag, 5. November, 15 Uhr, Stammhaus, Rohrdamm 24 B, 13629 Berlin. Anfragen: Herbert Brosch, Telefon 8 01 44 18.

 

BREMEN

Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 09 29, Fax (04 21) 25 01 88, Hodenberger Straße 39 b, 28355 Bremen. Geschäftsführer: Bernhard Heitger, Telefon (04 21) 51 06 03, Heilbronner Straße 19, 28816 Stuhr

Bremen - Donnerstag, 26. Ok-tober, 20 Uhr, Lesung von Helga Hirsch in der Buchhandlung Geist, Am Wall 161. - Dienstag, 31. Oktober, 19.30 Uhr, Film und Lesung "Wir tun flüchten" in der Konrad Adenauer Stiftung Bremen, Martinistraße 25. - Donnerstag, 2. November, 19.30 Uhr, Vortrag von Prof. Demandt in der Konrad Adenauer Stiftung Bremen, Martinistraße 25. Die Geschäftsstelle der Gruppe ist zu erreichen in der Parkstraße 4, 28209 Bremen, Telefon (04 21) 3 46 97 18.

Bremerhaven - 80 Jahre Gruppe Bremerhaven. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 1918 und den politischen und wirtschaftlichen Wirren danach, nach der Abtrennung Ostpreußens vom Deutschen Reich durch Bildung des "Korridors", nach Arbeitslosigkeit und Inflation 1923 kamen viele Bewohner Ostpreußens an die Wesermündung, da hier Arbeit in den Häfen und Werften, in der Fischerei und der Schiffsfahrt zu finden war. Um im Heimweh nicht allein zu sein, schlossen sie sich zum "Verein heimattreuer Ostpreußen an der Unterweser" zusammen. Das war am 13. Oktober 1926. In diesen Tagen konnte man nun das 80jährige Bestehen feiern. Der Vorstand unter der Leitung der 1. Vorsitzenden Marita Jachens-Paul hatte zu einem großen kulturellen Treffen eingeladen und 130 Mitglieder und Gäste waren gekommen. Sie erlebten ein dreistündiges Programm, das ganz im Zeichen der deutschen Provinz Ostpreußen stand und dessen Hauptteil von dem bekannten Rosenau-Trio bestritten wurde. Vor der Kaffeetafel hatte die Vorsitzende die Feier eröffnet und die Ehrengäste begrüßt: Stadtverordnetenvorsteher Artur Beneken (SPD) und seine Stellvertreterin Lisa Kargoscha (CDU), die die Grüße und Glückwünsche der Stadtverordnetenversammlung und des Magistrats der Stadt überbrachten; den Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Wilhelm v. Gottberg; den Landesvorsitzenden Helmut Gutzeit; Munin Brust, Leiter des Shanty-Chores Bremerhaven und Sohn des Komponisten des Ostpreußenliedes, Herbert Brust; die Vorsitzende der anderen drei ostdeutschen Gruppen in Bremerhaven und die Leiter der ostpreußischen Gruppen in Bremen sowie als Hausherrn des BEW, Stadtrat a. D. Günter Lemke. Nach der Kaffeetafel eröffnete Christel Kuhnigk das Programm mit einem auf ostpreußischem Platt vorgetragenen Gedicht. Beneken freute sich über die gelungene Eingliederung der arbeitssuchenden Ostpreußen vor 1930 sowie der vielen Flüchtlinge und Vertriebenen aus Ost- und Westpreußen in Wesermünde nach 1945. Der Name Schichau-Werft aus Elbing und Danzig hatte in Bremerhaven einen guten Klang. Munin Brust sang mit Akkordeonbegleitung zwei Shanties, während Lisa Kargoscha die längst integrierten Ostdeutschen aufforderte, ihre Heimat niemals zu vergessen und ihre reiche, jahrhundertealte Kultur zu pflegen. Helmut Gutzeit bescheinigte der Landsmannschaft eine gelungene Versöhnungsarbeit gegenüber Polen und Rußland, wobei er auch den Landesvorstand einbezog. Vor der Festansprache des Sprechers gratulierten die Vertreter der anderen ostdeutschen Gruppen und der Ostpreußen aus Bremen und Bremen-Nord. Wilhelm v. Gottberg nahm die Zuhörer mit auf einen gedanklichen Spaziergang durch Ostpreußen. Von Memel über Tilsit und die Kurische Nehrung bis Samland und Königsberg dabei pries er die Kulturleistungen der deutschen Bevölkerung, die dieses in Jahrhunderten erbracht haben. Aber im "Oblast Kaliningrad" besteht seit 61 Jahren russische Gegenwart. Das werde von den früheren Bewohnern auch akzeptiert, so v. Gottberg, trotzdem rief er dazu aus, daß Deutschland und Rußland, Deutsche und Rußen, gemeinsame Anstrengungen unternehmen müßten, um das kulturelle Erbe Ostpreußens zu erhalten. Das sehe auch die dort geborene junge Generation so, die sich immer stärker für 750 Jahre Königsberg und nicht nur für "60 Jahre Kaliningrad" interessiere. Für seine Ausführungen erhielt der Sprecher viel Beifall. Dann trat das Rosenau-Trio auf und unterhielt die Gäste. Die Zuhörer lauschten fasziniert, wenn zum Beispiel Ernst Wiecherts "Tante Veronika" oder Agnes Miegels "Die Frauen von Nidden" in jeweils genau passender Stimmlage vorgetragen wurde oder die Lieder von den "Fünf wilden Schwänen" oder den "Tausend blauen Seen" gesungen wurden. Ein großartiges Gastspiel. Nachdem Marita Jachens-Paul allen für ihr Kommen gedankte hatte, beschloß man die Feierlichkeit mit einem Lied.

 

HAMBURG

Vors.: Hartmut Klingbeutel, Kippingstraße 13, 20144 Hamburg, Tel (0 40) 44 49 93, Mobiltelefon (01 70) 3 10 28 15. Stellvertreter: Walter Bridszuhn, Friedrich-Ebert-Damm 10, 22049 Hamburg, Tel./Fax. (0 40) 6 93 35 20.

LANDESGRUPPE

Herbstdiskurs im Norden - Sonnabend, 21. Oktober, 16 Uhr, Hamburg-Haus, Doormannsweg 12 (U2 Station Emilienstraße) lädt der BJO gemeinsam mit der Landesgruppe zu einem "Herbstdiskurs im Norden" ein. Albrecht Laue berichtet über die Suche und Bergung vermißter Kriegstoter in den deutschen Ostgebieten. Anschließend hält General a. D. Gerd Schultze-Rhonhof einen Vortag zur Vorgeschichte von Flucht und Vertreibung.

Gruppenleitertreffen - Freitag, 27. Oktober, 15 Uhr, Gruppenleitertreffen im Haus der Heimat, Teilfeld 1. Alle Gruppenleiter der Landesgruppe Hamburg sind dazu herzlich eingeladen.

HEIMATKREISGRUPPEN

Insterburg - Mittwoch, 8. November, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe im Hotel Zeppelin, Frohmestraße 123-25, Hamburg.

Osterode - Sonnabend, 7. Oktober, 15 Uhr, Erntedankfest der Gruppe im Restaurant Krohn, Fuhlsbüttler Straße 757, direkt am Bahnhof Ohlsdorf. Bei Musik und Gesang wird das Erntefest gefeiert. Spenden für den Erntetische sind willkommen. Der Eintritt ist frei.

Sensburg - Sonnabend, 4. November, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Polizeisportheim, Sternschanze 4, 20357 Hamburg. Günter Kröger hält einen Diavortrag über das Riesengebirge, Breslau, Krakau, Warschau und Posen.

BEZIRKSGRUPPEN

Billstedt - Dienstag, 7. November, 15 Uhr, Treffen im Restaurant "Für'n Appel und 'n Ei", Möllner Landstr. 27, Billstedt (im Ärztehaus am Marktplatz). Die Treffen sind kultureller Natur (Heimatgeschichte, Literatur, Erlebniserzählungen, Plachandern, Ausflüge und anderes mehr). Gäste sind herzlich willkommen. Kontakt: Annelie Papiz, Telefon (0 40) 73 92 60 17.

Hamburg / Bergedorf - Freitag, 27. Oktober, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Sozialen Zentrum, Ludwig-Rosenberg-Ring 47. Thema: "Heitere und besinnliche Vertellchens aus Ostpreußen" einfühlsam gelesen und erzählt von Friedel Ehlert.

Harburg / Wilhelmsburg - Montag, 30. Oktober, 12 Uhr, Heimatnachmittag im Gasthaus Waldquelle, Höpenstraße 88, Meckelfeld. Schmand-Schinken-Essen mit buntem Rahmenprogramm. Anmeldungen für das Essen sind unbedingt erforderlich bei Gertrud Knies, Telefon (0 40) 5 00 09.

 

HESSEN

Vors.: Margot Noll, geb. Schimanski, Am Storksberg 2, 63589 Linsengericht, Telefon (0 60 51) 7 36 69

Darmstadt - Sonnabend, 21. Oktober, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Luise-Büchner-Haus / Bürgerhaus Am See, Grundstraße 10 (EKZ). Nach der Kaffeetafel steht der Erntedank im Zeichen der Biene. Herbert Schneider schildert und demonstriert das Leben eines Hobby-Imkers.

Dillenburg - Bei der letzten Versammlung konnte der Vorsitzende Lothar Hoffmann wieder zahlreiche Mitglieder begrüßen. Nach dem Kaffee, bei dem schon viel plachandert wurde, sprach Gundborg Hoffmann über die beiden in Ostpreußen geborenen Künstler Hans Hellmut Kirst (Schriftsteller) und Lotar Olias (Komponist). Kirst, 1914 in Osterode geboren, besuchte nach dem Abitur noch eine Handelsschule und arbeitete danach als Rendant auf einem Rittergut. Während des Zweiten Weltkrieges war er Berufssoldat, als NS-Führungsoffizier. Trotzdem stand er dem NS-Regime kritisch gegenüber, was er später in seinen Romanen und Theaterstücken darstellte. Früh aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft entlassen, arbeitete er von 1947 bis 1972 als Filmkritiker für große Zeitungen und nebenbei bereits als Schriftsteller. Er schrieb rund 40 erfolgreiche Bücher, in denen er unter anderem seine deutsche NS-Vergangenheit aufarbeitete. Die Kritik an diesen Werke war oft negativ. Von 1964 bis 1987 war Kirst Mitglied des internationalen PEN-Clubs. Später schrieb er auch Kriminalromane. Kirst setzte sich aber auch mit seiner ostpreußischen Heimat auseinander, so in "Deutschland deine Ostpreußen" und in "Gott schläft in Masuren". Einige seiner Bücher wurde auch verfilmt, so die Trilogie "08/15" und "Die Nacht der Generale". Zum Abschluß las Gundborg Hoffmann die Geschichte "Ein Bauer in Masuren", die bereits direkt nach dem Krieg in die Schulliteratur aufgenommen wurde und in der die Opposition des "dummen Bauern" gegen die NS-Diktatur äußerst humorvoll dargestellt wird. Hans Hellmut Kirst starb 1989. Der zweite vorgestellte Künstler war Lotar Olias, 1913 in Königsberg geboren. Bereits mit vier Jahren erhielt er seinen ersten Musikunterricht. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann seine Karriere beim literarischen Kabarett "Bonboniere" in Hamburg. Von ihm stammen rund 2000 Kompositionen, darunter die Melodien zu 40 Musikfilmen. Viele seiner Melodien wurden von Freddy Quinn (zum Beispiel: "Junge, komm bald wieder", "Fährt ein weißes Schiff nach Hongkong") gesungen und sind so bekannt geworden. Gemeinsam mit dem ebenfalls in Königsberg geborenen Max Colpet schrieb Olias 1967 das erste deutsche Musical "Millionen für Penny". Für seine Verdienste um den deutschen Schlager erhielt er 1987 den Paul-Lincke-Ring der Stadt Goslar. Er starb 1990 in Hamburg. Bei der Plauderei im Anschluß wurde dann festgestellt, wie viele Persönlichkeiten, auf allen kulturellen und auch wissenschaftlichen Gebieten, aus Ostpreußen stammen.

Erbach - Sonnabend, 21. Oktober, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe im Vereinshaus, Jahnstraße 32, 1. Stock, Raum 1. Diavortrag von Dietrich Schiweck über seine Fahrt mit dem Schiff auf dem Oberlandkanal und seine Erlebnisse.

Gelnhausen - In der Plachanderstunde wurde das Erntedankfest gefeiert. An mit Feldfrüchten und bunten Herbstblumen geschmückten Tischen bei Kaffee und Kuchen ließ es sich herzerfrischend plachandern, und jeder Gast fand Gelegenheit, über das Erntefest in seiner Heimat zu berichten. Die Vorsitzende Margot Noll regte zum Singen an, und Dora Stark rundete die Feier mit vielen schönen Gedichten aus der Heimat ab. Am Geburtstag von Paul v. Hindenburg legte die Gruppe ein Blumengebinde an dem Erinnerungsstein auf der Wegscheide nieder, und der Vorsitzende, Helmut Goebel, erinnerte an die Befreiung von den russischen Truppen am 27. Februar 1915 durch den Generalfeldmarschall v. Hindenburg und die Schlacht von Tannenberg. Nach der Gedenkfeier fuhr die Gruppe nach Lettgenbrunn zum gemeinsamen Kaffeetrinken.

 

NIEDERSACHSEN

Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (0 41 31) 4 26 84. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstraße 30 b, 31275 Lehrte, Telefon (0 51 32) 49 20. Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Wittinger Straße 122, 29223 Celle, Telefon (0 51 41) 93 17 70. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (05 31) 2 50 93 77. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto von Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (0 59 01) 29 68. Bezirksgruppe Hannover: Christine Gawronski, Zilleweg 104, 31303 Burgdorf, Telefon (0 51 36) 43 84

Braunschweig - Mittwoch, 24. Oktober, 16 Uhr, Treffen der Gruppe im Stadtparkrestaurant. Der Vorsitzende Fritz Folger zeigt einen Film von Margit Eschenbach "eigentlich sind wir (auch) von hier". - Bei der letzten Veranstaltung erfreute Andreas Hartmann die Zuhörer mit "Scherz, Satire, Ironie und tieferer Bedeutung". Es gab Kostproben aus Siegfried Lenz "So zärtlich war Suleyken", lustig Gereimtes von Heinz Erhardt und Heinz Spoerl. Ferner brachte der Referent Alfred Polgar Erich Kästner und Tucholski zu Gehör. Axel Hacke war vertreten mit dem "Schimmelblauen Gorgonzola" und der Western "Morgenstund hat Blei im Mund" war von Siegfried Sommer. Es gab viel zu lachen oder zu schmunzeln bei dem Vortrag, den der Redner locker und heiter vortrug. Die Zuhörer dankten ihm herzlich.

Gifhorn - Bei der letzten Zusammenkunft erinnerte der Vorsitzende Armin Fraß in seinen Begrüßungsworten an jene Zeiten vor über 62 Jahren, als sie noch daheim gemeinsam, die Bauern und Gutarbeiter, säten und ernteten, daheim in Ost- und Westpreußen, der einstigen Kornkammer Deutschlands. Viele Käufer werden heute von Lebensmitteln "angelockt", die Massenprodukte in blendenden Verpackungen und mit Pflanzenschutzmittel belastet sind. Fraß erinnerte daran, daß heute ein kleiner Teil der Menschheit im Überfluß, der größere Teil aber leider in Hunger und Elend lebt. Mit dem Gedicht "Herbst im Heimatland", wie Fraß auf die farbenprächtige Natur im Herbst hin. Zum Erntedank passend trug Irmgard Volkmer das Gedicht "Erinnerung" vor und Charlotte Trzaska "Kleine Erde". Ulla Delventhal - ganz als Raupe verkleidet - befaßte sich in ihrem Beitrag mit diesen Kriechtieren. Zwischendurch erfreute die Frauengruppe unter der Leitung von Liesel Powels mit heimatlichen Erntedankliedern. "Sag mal, wann hat sich eigentlich Idchen Schinz verheiratet?" Diese Frage brachte in einem Zwiegespräch mit verwirrenden Antworten die beiden "Bauersleut" Armin Fraß und Liesel Powels schier durcheinander und die vergnügten Zuhörer zu lautem Gelächter. Dann aber hieß es "Tenne frei!" und unter der Begleitung durch den Musiker Wolfgang Kimmel wurde getanzt.

Oldenburg - Das Jubiläum "50 Jahre Frauengruppe der Ost- und Westpreußen in Oldenburg" war einer besonderen Veranstaltung würdig. So wurde, außer der Reihe, an einem Sonntagnachmittag zu einem ausführlichen Heimat-Programm eingeladen. Ehrengast war Dr. Barbara Löffke, Landesvorsitzende der Landesgruppe Niedersachsen, die mit eindrucksvollen Worten die weiterhin unbefriedigende Position in der deutschen Öffentlichkeit darstellte. Als "Heimattümelei" werde die Liebe zu unserer Heimat verächtlich abgetan, aber gleichzeitig pflege jeder Oldenburger in seinen Heimatvereinen die Liebe zur Heimat, während den Vertriebenen zugleich, wie selbstverständlich, die Rechnung für den verlorenen Krieg angelastet werde. Kein Politiker sehe im Anschluß Mitteldeutschlands an die Bundesrepublik den gleichzeitigen "Verlust" deutscher Gebiete jenseits der Oder und Neiße, wie gerade wieder am vergangenen Tag der Deutschen Einheit deutlich geworden sei. Als Gegenpol zu den historisch und politisch geprägten Worten ging die Vorsitzende der Frauengruppe, Gisela Borchers, in ihrem Rückblick auf die Frauengruppe in Oldenburg mit Stolz auf die beständige Kulturarbeit ihrer lediglich vier Vorgängerinnen in der Leitung der Gruppe ein. "Frauengruppenarbeit ist Schattenarbeit" - aber in Oldenburg trat sie aus dem Schatten der Landsmannschaft heraus: Während Letztere einging, überlebte sie und betreibt heute als einzige Kulturarbeit für Ostpreußen und Westpreußen in unserer Stadt. Vor über 80 Zuschauern lief dann ein buntes Heimat-Programm ab: Die Bremer Gruppe "Ostpreußisch Platt" unter der Leitung von Leonie Schröder und Werner Urban trug ostpreußische Texte, Lieder und Geschichten vor. Westpreußens Anwalt war die Westpreußin Gisela Borchers mit Texten von Johannes Trojan: "An die Heimat" und dem Gedicht "Du'chen" sowie einer Entstehungsgeschichte des Westpreußenliedes. Charlotte Keyser, die Schriftstellerin aus dem Memelland, die später in Oldenburg wohnte, die die Frauengruppe mit vielen Beiträgen versorgte und zu deren Arbeit beitrug, durfte ebenso wenig fehlen wie Agnes Miegel oder Erminia von Olfers-Batocki. Alle sangen fleißig mit: "Freiheit, die ich meine" oder das Stimmungslied aus Masuren "Ging ein Weiblein Nüsse schütteln", selbstverständlich auch die Heimatlieder. Eine Zeitleiste zur Geschichte der Frauengruppe mit den parallelen Ereignissen der Weltgeschichte, ein Materialien- und Zeitschriftentisch, Ausstellungsstücke zum Brauchtum Ostpreußens und Bilderbogen zu Königsberg und Westpreußen komplettierten den rundum gelungenen Nachmittag zum Kulturland Ostpreußen und Westpreußen.

Osnabrück - Zum Erntedanknachmittag konnte der Vorsitzende Alfred Sell zahlreiche Mitglieder und Gäste begrüßen. Nach der gemeinsamen Kaffeetafel schilderte er ausführlich, wie es in der Heimat zur Erntezeit zuging. Bereits im Winter begannen die Menschen sich auf die Erntezeit vorzubereiten. Da das Korn noch mit der Sense geschnitten wurde, hatte der Dorfschmied im Winter genügend mit Neuanfertigungen und Instandsetzen zu tun. Zu Beginn der Ernte läuteten die Kirchenglocken im ganzen Land. Mit den Worten "Help de leewe Gottke" begann der Schnitt. Die Binderinnen hatten die Mäher geschmückt. In manchen Gegenden bekamen sie einen Feldblumenstrauß an die Mütze, und die Arbeitsgeräte wurden mit Bändern und Sträußen verziert. Zu Paaren zog man aufs Feld, wo nach feststehender Ordnung mit dem Mähen begonnen wurde. Aus der letzten Gabe wurde dann der Erntekranz beziehungsweise die Krone gebunden. Zu Neujahr gab man dem Vieh ein paar Körner dieser letzten Garbe, damit es den Winter gut übersteht. Abschluß und Höhepunkt der Ernte war der Plon, das Erntefest. Pastor H.-J. Kuhlmann sprach ebenfalls Worte zum Erntedankfest. Es folgte ein buntes Programm mit gemeinsamem Gesang von Herbstliedern, begleitet am Klavier von Manfred Golbeck. Auch der Frauenchor unter Leitung von Else Tober trug mit seinem Gesang zum Gelingen der Veranstaltung bei. Bärbel Sell-Balfanz las die humoristische Geschichte "Katoffelsupp" und erhielt dafür viel Beifall. Mitglieder trugen Gedichte zum Thema Herbst und Erntedank vor. In seinem Schlußwort bedankte sich Alfred Sell bei allen, die zum Gelingen beigetragen hatten.

 

NORDRHEIN-WESTFALEN

Vors.: Jürgen Zauner, Geschäftsstelle: Werstener Dorfstraße 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (0 29 64) 10 37, Fax (0 29 64) 94 54 59

Bielefeld - Donnerstag, 2. November, 15 Uhr, Gesprächskreis der Königsberger und Freunde der ostpreußischen Hauptstadt, Wilhelmstraße 13, 6. Stock.

Düsseldorf - Mittwoch, 25. Oktober, 18 Uhr, Vortrag im Konferenzraum des GHH. Ivan Korcok, Botschafter der Slowakischen Republik in Deutschland, referiert über "Die Slowakei in der EU - Erfahrungen und Herausforderungen". - Freitag, 27. Oktober, 18 Uhr, Ausstellungseröffnung "West-Ost-Künstlerwerkstatt" mit Fotografien von Helga v. Berg-Harder.

 

RHEINLAND-PFALZ

Vors.: Dr. Wolfgang Thüne, Wormser Straße 22, 55276 Oppenheim

Haltern - Donnerstag, 2. November, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im "Kolpingtreff".

Kaiserslautern - Sonnabend, 4. November, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe in der Heimatstube, Lutzerstraße 20.

 

SACHSEN

Vors.: Erwin Kühnappel, Hauptstraße 147 c, 09569 Gahlenz, Telefon (03 72 92) 2 20 35, Fax (03 72 92) 2 18 26. (Geschäftsstelle: Telefon und Fax (03 71) 5 21 24 83, Trützschlerstraße 8, 09117 Chemnitz. Sprechstunden Dienstag und Donnerstag, 9 bis 16 Uhr

Chemnitz - Donnerstag, 2. November, 14 Uhr, Filmnachmittag in der Clausstraße 27. Teilnahmegebühr inklusive Kaffeegedeck beträgt 3 Euro / 5 Euro. Helmut Sylla präsentiert einen Film über Gebiete in Ostpreußen. Die Vorführung wird durch Geschichten und Melodien des Rosenau-Trios unterlegt. Umrahmt wird die Veranstaltung mit einem Flötenkonzert der kleinen Helene und den "Chemnitzer Freundinnen".

Zwickau - Mittwoch, 25. Ok-tober, Feier zum 15jährigen Bestehen der Gruppe im Haus des "DRK".

Stendal - Für die zweite Tagesfahrt hatte Gisela Hönow wieder einen schönen Tagsverlauf geplant. Es ging in Richtung Harz, ins Mansfelder Land, gegen Mittag erreichte die Gruppe Leinefelde wo man erst mal in der "Leinemühle" einkehrte. Nach einem reichlichen und sehr schmackhaften Mittagessen gab es die Möglichkeit, noch einen Spaziergang zu unternehmen, danach fuhr die Gruppe mit einem Bus nach Molmerswende zum "Bürger-Museum". In Molmerswende wurde der Dichter Gottfried August Bürger in der Sylvesternacht des Jahres 1747 geboren. Neben einer Ausstellung über die Geschichte des mehr als 850 Jahre alten Ortes, der früher, an der Grenze mehrerer deutscher Territorialstaaten gelegen, ein Schmugglerdorf gewesen sein soll, ist eine Abteilung des Museums den von Bürger geschaffenen Geschichten über "Münchhausens Reisen und Abenteuern" gewidmet. Mit neuem Wissen ausgerüstet "folgte" die Gruppe dann der phantasievoll und lügnerischen Erzählkunst des Barons beim Nachmittagskaffee. Seine Geschichten und Anekdoten brachten die Teilnehmer oftmals zum Schmunzeln. Mit Musik und ein paar lustigen Tänzen klang der Nachmittag aus.

 

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner. Geschäftsstelle: Telefon (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel

Kiel - Donnerstag, 2. November, 14 Uhr, 5. Bernsteinwerkstattseminar mit Herbert Stegemann. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, es wird ein Kostenbeitrag von 6 Euro erhoben. Während der Veranstaltung wurden Kaffee und Kuchen gereicht. Anmeldungen bei Frau Berg, Telefon 67 13 77 (nach Möglichkeit zwischen 9 und 10 Uhr), oder bei der Geschäftsführerin Frau Beyer, Telefon 55 38 11 oder 55 47 58, während der Geschäftszeiten.

Mölln - Mittwoch, 25. Okto-ber, 15 Uhr, Zusammenkunft der Gruppe im "Quellenhof". Irmingard Alex wird über die Reformation in Mölln und Ostpreußen sprechen. Sie wird auch an die Situation der Kirche nach 1945 und die damalige Lage der Vertriebenen eingehen. So wurde zum Beispiel die Heilig-Geist-Kirche in Mölln vor 50 Jahren für die Vertriebenen gebaut. Zu dieser Veranstaltung sind auch die Landsleute aus Pommern, Schlesien, Danzig und Mölln sehr herzlich eingeladen.

Pinneberg - Sonntag, 5. November, 15 Uhr, "Gänseverspielen" im VfL-Vereinsheim, Fahltskamp 53, Pinneberg. Es gibt den Weihnachtsbraten und vieles mehr zu gewinnen. Anmeldung unter Telefon 7 34 73 oder 6 26 67.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren