© Preußische Allgemeine Zeitung / 28. Oktober 2006

Praxis Preußens
Sonderausgabe des Deutschland-Journals

Preußen und das preußisch-deutsche Reich" heißt der Titel einer Sonderausgabe des Deutschland-Journals der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft (SWG). Die Broschüre ist nicht die x-te Publikation eines historischen Abrisses über Preußen, sondern eine Sammlung von Beiträgen zur Praxis des preußischen Staates.

Der ehemalige Bankier sowie Begründer und Inhaber des Preußenmuseums Wustrau, Erhardt Bödecker, bilanziert in dieser Schrift den politischen Erfolg Preußens vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Dabei vergleicht er das aufgeklärte Preußen mit den Entwicklungen in anderen Staaten. In Sachen Religionsfreiheit und aufgeklärter Staat schritt Preußen anderen Staaten weit vorweg.

Weitere Aufsätze von Professor Gerd Heinrich, Iselin Gundermann, Professor Bernhard vom Brocke und Frank Riedel, alles ausgewiesene Kenner der Materie, befassen sich mit den gesellschaftlichen Auswirkungen der vielbesprochenen preußischen Tugenden insbesondere auf die Verwaltung des preußischen Staates. Vom König bis runter zum Landrat, dem "König der Provinz" wurde der Staat effizient, aber ohne größere Repressalien geführt. Hinzu traten die neuen Produktivkräfte "Bildung und Wissenschaft", die das Wirtschaftsleben beflügelten.

Alle Aufsätze entstammen einer Vortragsveranstaltung der SWG vom Februar 2006.

Das Thema der Broschüre, "Preußen, Praxis des effizienten Staates", paßt hervorragend in die Gegenwart einer gänzlich verschuldeten Bundesrepublik sowie ihrer leistungs- und insbesondere reformschwachen Politiker. Die Broschüre bestätigt erneut einen alten Leitgedanken: Ohne Preußen ist kein Staat zu machen!

Bernhard Knapstein

Die SWG-Broschüre "Preußen und das preußisch-deutsche Reich" ist zu bestellen über: Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft e.V., A. Diekmann, Parkallee 84-86, 20144 Hamburg, gegen 3,85 Euro in Briefmarken.