25.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
18.11.06 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / 18. November 2006

Aus den Heimatkreisen

JOHANNISBURG

Kreisvertreter: Willi Reck, Georg-Büchner-Straße 7, 31224 Peine, Telefon (0 51 71) 80 59 72, Fax (0 51 71) 80 59 73. Schriftführerin: Marlene Gesk, Unewattfeld 9, 24977 Langballig, Tel. (0 46 36) 15 60, Fax (0 46 36) 88 33

Mira Kreska konnte ihren 80. Geburtstag begehen - Ihren hohen Ehrentag begann Mira Kreska mit vielen Glückwunsch-Telefonaten. Für 16 Uhr hatte die Jubilarin ihre Gäste in das Hotel Nad Pisa in Johannisburg (Pisz) eingeladen. Unter den Gästen waren der Bürgermeister der Stadt, Andrzey Szymborski, der Landrat des Kreises, Jacek Zarzecki, der Kreispräsident des Patenkreises Schleswig / Flensburg, Johannes Petersen, die alle eine kurze Glückwunschansprache hielten. Weiterhin eine Gruppe von Johannitern und des Roten Kreuzes, eine Delegation der Kreisgemeinschaft Johannisburg unter Leitung des Kreisvertreters Willi Reck sowie Weggefährten aus den vielen Jahren ihres Lebens. Neben wunderschönen Blumensträußen (die zum Teil am nächsten Tag in die Johannisburger Kirche oder das Krankenhaus gebracht wurden) wurde die Jubilarin mit fröhlichen, ehrenden, liebevollen Worten und Glückwünschen bedacht. So wurde ihr auf Beschluß des Kreistages der Kreisgemeinschaft die Urkunde zur Ernennung zum Ehrenmitglied überreicht. Ein versierter Akkordeonspieler förderte zudem mit seinen bekannten Melodien die rechte Geburtstagsfeierstimmung. Er spielte für sie unter anderem "Es dunkelt schon in der Heide" und "Kein schöner Land in dieser Zeit". So wurde dieser Tag für Mira Kreska ein verdienter Glückstag in ihrem Leben. Sie sprach alle mit herzlichen Worten an und nahm die ihr von Gratulanten und gütigem Geschick vermittelte Freude mit Dankbarkeit an.

 

KÖNIGSBERG-STADT

Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt. Geschäftsstelle: Annelies Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, 52066 Aachen. Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Telefon (02 03) 2 83-21 51

Ponarther Mittelschule - Es gibt sie immer noch, die Ponarther Mittelschüler, die auch nach 61 Jahren Vertreibung mit ihrem Jahrestreffen dem Gedenken an die Heimat einen unverändert hohen Stellenwert beimessen. Auch nach dem vorjährigen Beschluß, die Vereinigung aus dem Vereins-register zu löschen, versammelten sich auch in diesem Jahr die Ponarther wieder im Kurhaus von Bad Meinberg, wo sie sich in gewohnter Tradition zusammenfanden - im Gedenken an die Heimat vereint. Wenngleich sich auch die Zahl der Angereisten ein wenig verkleinert hatte, und aus dem großen Sternsaal ein Umzug in den kleineren Kristallsaal erfolgte, wurde bereits am Anreisetag der Abend in gewohnter Art und Weise mit Plachandern verbracht. Ungezählte Spuren führten bis gegen Mitternacht zurück nach Ponarth und Königsberg, wobei viele längst vergessen geglaubte Jugenderlebnisse wieder lebendig wurden. Das eins um andere Mal überraschend für die Versammelten. Am zweiten Tag versammelten sich die Teilnehmer am Vormittag zu einer Gesprächsrunde, die über dem Fortbestand der Ehemaligen Mittelschüler aus Ponarth befinden sollte. Zunächst Gedachten die einstigen Schüler der Verstorbenen des letzten Jahres, wobei Arno Hermann auch derer gedachte, die Flucht und Vertreibung nicht überlebt hatten. In seinem Rechenschaftsbericht berichtete Horst Glaß von der Abwicklung der Löschung aus dem Vereinsregister, erklärte aber auch, daß mit dieser Maßnahme nicht die Aktivitäten der Ponarther ein Ende gefunden hätten. Er erinnerte dann an die furchtbaren Geschehnisse seit 1945, um anschließend darauf hinzuweisen, welche Leistungen gerade von den Vertriebenen erbracht worden seien, und wie gerade diese mit ihrer "Charta" auf Rache, Vergeltung und Revanchismus verzichtet hätten. Danach berichtete Werner Gutzeit von der Auflösung des Vereinskontos, dessen Restbestände Satzungsgemäß an die Stadtgemeinschaft überwiesen sei, von der weiteren Beschäftigung mit der Zukunft der ehemaligen Schüler der Ponarther Mittelschule nebst Landsleuten. Wie bereits im vergangenen Jahr von Horst Glaß angesprochen, wurde ohne jede weitere Debatte bestätigt, daß die Ponarther nicht an eine Beendigung ihrer Zusammenkünfte denken, und daß auch als loser Gruppenzusammenschluß es genauso weiter gehen soll mit Jahrestreffen und Rundschreiben. Nachdem die Vereinsgeschicke seit über 20 Jahren fast nahtlos von den gleichen Personen bestimmt worden waren, bestimmte und erbat die Versammlung diese auch zur Fortführung der Leitung, womit Horst Glaß, Arno Herrmann, Werner Gutzeit und Siegfried Fritsch auch weiterhin die Geschicke der Vereinigung gestalten werden. Wichtigster Beschluß dieser Zusammenkunft war die Festlegung des Jahrestreffen 2007, das wie gewohnt auch wieder im Hotel zum Stern in Bad Meinberg, vom 5. bis 7. Oktober, stattfinden wird. Am Nachmittag berichtete Horst Glaß und Hans-Ernst Zacharias dann von der diesjährigen Reise nach Königsberg, an der auch ehemalige Mittelschüler aus Übersee und England teilgenommen hatten, und sogar nachgeborene Ponarther mit von der Partie gewesen sind. Den Tagesabschluß bildete dann wie gewohnt der Festabend, den Arno Herrman einleitete. Das gemeinsam gesungene Ostpreußenlied leitete dann über zu einem fröhlichen Tanzabend, gelegentlich von einem Mundartvortrag unterbrochen. Gegen Mitternacht endete dieser erlebnisreiche Tag. Am letzten Vormittag des Jahrestreffen beendete Arno Herrman mit einer Morgenandacht dieses erlebnisreiche Wochenende in Bad Meinberg, das die Angereisten nach dem Mittagessen, mit dem Versprechen im kommenden Jahr wieder dabei zusein, verließen. Es könnten auch wieder mehr Ponarther sein, denn der große Sternsaal ähnelt sehr dem großen Saal im Südpark, an den man sich gern erinnert.

Museum Stadt Königsberg in Duisburg / Ausstellung "Künstlerparadies Kurische Nehrung" - Gut angenommen wird die große Kunstausstellung über die Maler der Kurischen Nehrung, über den Künstlertreff Hermann Blode in Nidden, über die Geschichte der Nehrung und mit Informationen zu dieser einzigartigen Landschaft, zu ihren Menschen, zur Vogelwarte in Rossitten und zum Segelflug. Über 80 Bilder von über 40 verschiedenen Künstlern führen dem Besucher die riesigen Wanderdünen, die Fischerdörfer, die Kurenkähne, die Elche und nicht zuletzt das Leben der Bewohner der schmalen Halbinsel zwischen der Ostsee und dem Kurischen Haff vor Augen. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, große Teile der Ausstellung "750 Jahre Königsberg" zu besichtigen. Wir laden herzlich zu einem Besuch nach Duisburg ein. Museum Stadt Königsberg im Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg, Johannes-Corputius-Platz 1. Öffnungszeiten: Di, Mi, Do, Sa von 10-17 Uhr; Fr von 10-14 Uhr und So von 10-18 Uhr.

Advent-Beisammensein im Museum Stadt Königsberg - Zum diesjährigen Advent-Beisammensein am Sonnabend, den 2. Dezember 2006, 15 Uhr, laden wir alle Königsberger und Freunde des Museums herzlich ein. Wir werden Kaffeetrinken, Lieder singen - erstmals mit Begleitung auf dem 165 Jahre alten Königsberger Flügel - und uns gewiß gut unterhalten. Dazu bieten wir die Möglichkeiten an, die Ausstellung nebenan zu besichtigen und gebrauchte und neue Bücher zu erwerben. (Autofahrer mögen den verkaufsoffenen Sonnabend berücksichtigen, vielleicht dieses Mal lieber mit der Bahn anreisen!)

Ankündigung - zwölftägige Busreise nach Königsberg und Nidden von Donnerstag, 26. Juli bis Montag, 6. August 2007. Abfahrt ab Duisburg, 6 Uhr, mit Zwischenübernachtung in Schneidemühl, Hotel Rodlo. Weiterfahrt nach Marienburg und Braunsberg zur Grenze. Dort erwartet uns die russische Reiseleiterin Nadja, zwecks beschleunigter Abfertigung. Wir übernachten fünfmal im Hotel Kaliningrad in Königsberg. Es sind Rundfahrten nach Waldau und Arnau (dort Besichtigung der Arbeiten an der Katharinenkirche, es kann der Kirchturm bestiegen werden), Heiligenwalde und Pillau geplant. Die Russische Marine veranstaltet Vorführungen mit Schiffen und Flugzeugen. Am 30. Juli folgen Ausflüge nach Rauschen und Palmnicken. Montag, 31. Juli, Tag zur freien Verfügung. Mittwoch, 1. August, erfolgt die Weiterreise zur Kurischen Nehrung und nach Nidden. Dort übernachten wir dreimal und besichtigen das Meeresmuseum und unternehmen eine Stadtrundfahrt in Memel und weitere Rundfahrten. Sonnabend, 4. August, Rückreise über Königsberg, Richtung Elbing über Frauenburg, Tolkemit nach Elbing. Sonntag, 5. August, Weiterreise nach Danzig, Richtung Stettin. Übernachtung im Hotel Panorama. Montag, 6. August, Heimreise auf der selben Strecke wie auf der Heinfahrt. Zusteigemöglichkeiten auf der Hinreise Bochum Hauptbahnhof und nach Vereinbarung entlang der A2. Preis bei 38 Teilnehmern und HP, pro Person 870 Euro plus 95 Euro für Doppel-Visa. Die Einreise nach Polen kostet 11 Euro zuzüglich Nehrungsgebühr 35 Euro. EZ-Zuschlag 190 Euro. Weitere Informationen und das komplette Programm sowie die Anmeldungen erhalten Sie bei Willi Skulimma, Oranienstraße 4, 47051 Duisburg, Telefon (02 02) 33 57 46.

 

LYCK

Kreisvertreter: Gerd Bandilla, Agnes-Miegel-Straße 6, 50374 Erftstadt-Friesheim. Stellvertreter und Karteiwart: Siegmar Czerwinski, Telefon (0 22 25) 51 80, Quittenstraße 2, 53340 Meckenheim. Kreisältester: Alfred Masuhr, Reinickendorfer Straße 43a, 22149 Hamburg

Gerd Bandilla in Lyck - Bereits seit einigen Jahren fährt der Kreisvertreter Gerd Bandilla Ende Oktober in die Heimatkreisstadt Lyck. Diesmal wurde er von seinem Stellvertreter Siegmar Czerwinski und dem Vorsitzenden der "Mittleren Generation", Günther Vogel, begleitet. Mit von der Partie war Inge Küchler. Schwerpunkt des Besuches waren die Schwierigkeiten bei dem Trägerverein der Lazarus-Sozialstation und das Verteilen der Bruderhilfemittel. Neuer Vorsitzender des "Lazarus-Vereins" wurde der Lycker Diözesan-Caritasdirektor, Pfarrer Dariusz Kruczynaski. Kreisvertreter Bandilla wies auf die Schwierigkeiten hin, diesen Herren für dieses Amt zu gewinnen: "Es hat uns ein Abendessen gekostet." (Familie Bandilla hatte Dariusz Kruczynaski anläßlich seiner Deutschlandreise zu sich nach Erftstadt eingeladen). Mit der Wahl von ihm, der aus Adlersdorf, Kreis Lötzen, stammt und dessen Mutter eine Deutsche ist, scheint der Bestand der Lazarus-Station gesichert zu sein. Bruderhilfemittel wurden an 94 Parteien ausgezahlt. In einem Gespräch mit dem Vorstand des Deutschen Vereins konnten Probleme, die sich vor Ort ergaben, ausgeräumt werden. Kreisvertreter Bandilla lud die Mitglieder des Deutschen Vereins zum Lycker Treffen, das am 18. und 19. August 2007 in der Patenstadt Hagen in Westfalen stattfindet, ein. Gemacht wurden natürlich auch die üblichen Anstands-Besuche bei Landrat Tomasz Andrukiewicz, Stadtpräsident Janusz Nowakowski und dem Prostker Bürgermeister Miroslaw Orlowski. Themen bei diesen Gesprächen waren die polnischen Kommunalwahlen im November und die Unterhaltung der vielen Soldatenfriedhöfe aus dem Ersten Weltkrieg im Kreis Lyck.

Nachruf - Am 23. Oktober verstarb der Landsmann Erich Matiszik in seinem Wohnort Hildesheim. Er wurde am 1. April 1924 in Kibissen, Kreis Johannisburg, geboren. Seit 1987 war Erich Matiszik Ortsvertreter seines Heimatortes Glinken und seit 2003 auch Bezirksvertreter des Bezirks XIV Borken. Kreisausschuß und Kreistag werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Die Ortsvertreter des Bezirkes Borken, zu dem die Orte Borken, Deumenrode, Glinken, Kobilinnen, Langsee, Milussen, Stahnken, Soltmahnen und Wittingen gehören, werden gebeten, sich Gedanken um die Nachfolge von Erich Matiszik als Bezirksvertreter zu machen.

 

NEIDENBURG

Kreisvertreter: Jürgen Szepanek, Nachtigalleweg 43, 46459 Rees-Haldern, Telefon (0 28 50) 10 17

Der neue Kreisvertreter - Jürgen Szepanek wurde in der Kreistagssitzung zum neuen Kreisvertreter gewählt. Er tritt die Nachfolge von Marion Haedge an, die nach zwölf Jahren Vorsitz nicht mehr kandidierte. Jürgen Szepanek wurde am 17. Mai 1939 als drittes Kind des Landwirtes Emil Szepanek und dessen Ehefrau Elfriede geb. Gratz, in Kleineppingen geboren. Der elterliche Hof befand sich seit etlichen Generationen in Familienbesitz. Groß- wie auch Urgroßvater waren jeweils fast 40 Jahre Bürgermeister dieses Ortes. 1946 fand sich die Familie nach Flucht und Vertreibung im Kreis Nordheim / Niedersachsen wieder zusammen. Der Großvater Johann Szepanek allerdings überstand nicht die Strapazen der Zeit und verstarb während der Kriegswirren im März 1945 an seinem 86. Geburtstag in Wilken bei Hohenstein (Ostpreußen). Nach dem Schulbesuch erfolgte die Ausbildung bei einer Viehverwertungsgenossenschaft in Südniedersachsen zum Großhandelskaufmann. Sicher war dieses eine gewisse Freude für die Eltern, den Sohn in einem der Landwirtschaft artverwandten Beruf tätig werden zu sehen. Ohne den Krieg wäre er der einzige männliche Nachkomme und Hoferbe mit großer Wahrscheinlichkeit dem Beruf seiner Vorväter gefolgt. Durch den Wechsel zur genossenschaftlichen "Viehzentrale" kam es zu vielfältigen Einsätzen an Standorten in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Anfang der 80er baute der Konzern einen nach neusten Erkenntnissen ausgerichteten Versandschlachthof am linken Niederrhein. Dort wurde Lm. Szepanek mit der Verkaufsleitung der wöchentlich zu vermarktenden rund 7000 Schweine und 300 Rinder beauftragt. Der berufliche Werdegang in der Vieh- und Fleischbranche endete nach über 40 Jahren mit der Tätigkeit als Geschäftsführer dieses Betriebes. In der Kreisgemeinschaft Neidenburg bekleidet er seit fast 40 Jahren Ehrenämter. Im Vorstand ist er, mit kurzer Unterbrechung, seit 1978, zuletzt als 1. stellvertretender Kreisvertreter tätig. 1966 wurde mit Renate Lischewski, die in der Nachbarkreisstadt Ortelsburg geboren ist, Hochzeit gefeiert. Der Ehe entstammen ein Sohn und eine Tochter, sowie ein Enkelkind. Die Familie lebt in Rees, der ältesten Stadt am unteren Niederrhein.

 

RASTENBURG

Kreisvertreter: Hubertus Hilgendorff, Tel. (0 43 81) 43 66, Dorfstr. 22, 24327 Flehm. Gst.: Patenschaft Rastenburg: Kaiserring 4, 46483 Wesel, Tel. (02 81) 2 69 50

Geschenkidee - Denken Sie an Ihre Kinder und Enkel, Ihre ostpreußischen Freunde zu Weihnachten - mit dem Bildband D. B. Wulf - R. Tiesler: "Das war unser Rastenburg", erhältlich bei der Geschäftsstelle in Wesel für 20 Euro. Ferner können Sie alte, in ihrer Sammlung fehlende Hefte "Rund um die Rastenburg" über die Geschäftsstelle erhalten. Geschäftsstelle Patenschaft Rastenburg, Kaiserring 4, 46483 Wesel, Telefon (02 81) 69 50.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren