19.04.2024

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02.12.06 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / 02. Dezember 2006

Leserforum

Wir sind die Finanziers der Polizei
Betr.: "Immer wieder samstags" (Nr. 45)

Wir finanzieren unseren Staat, dessen Politiker den Eindruck erwecken, daß sie zu seinem Funktionieren nach ihren Vorstellungen immer mehr Geld von uns brauchen.

Wenn ich eine Ware kaufe - in unserem Fall sogar kaufen muß - dann muß ihre Qualität meinen Wünschen und Vorstellungen entsprechen. Eine der dringlichsten Aufgaben der "Ware" Staat ist die Sicherheit, die er uns zu gewährleisten hat. Leider täuscht mein Eindruck wohl nicht, daß wir uns verkauft haben, die Ware taugt nichts oder leistet doch zu wenig.

Seit Jahren werden polizeiliche Kräfte abgebaut, aber kriminelle Banden von Ausländern mit und ohne deutschem Paß bauen sich auf. Gerade heute las ich, daß die Berliner Kriminalpolizei wieder Stellen verliert, was von dem üblichen Geschwätz begleitet wird, daß dies keine Auswirkungen auf unsere Sicherheit habe. Solle es der Polizeiführung wirklich gelungen sein, durch eine verbesserte Organisation einige Schreibtischsessel einzusparen, dann doch raus mit den Beamten in den Außendienst. Da wartet genug Arbeit für sie, Arbeit für uns, ihre Finanziers.

Karl Themel, Berlin

 

 

Bei Nachrichten sofort Fernseher aus
Betr.: "Heute wäre Merkel nur noch die Nummer 2" (Nr. 45)

Die gesamte Regierung kann man nur noch unter ferner liefen einfügen, wenn diese Leute in den Medien auftauchen, schalte ich das Gerät sofort ab. Dann lieber gleich einen Western anschauen. Diese Leute haben nicht begriffen, das die Bevölkerung sie nur noch verachtet, Frau Merkel war Kohls Mädchen und ist es immer noch. Sie wollte mal Deutschland dienen, nur mittlerweile dient sie fremden Ländern und verschleudert unser Geld im Ausland für Sachen die nicht in unserem Interesse sind. Siehe Afghanistan-Einsatz, damit die Warlords noch mehr Opium erzeugen können und den Libanon-Einsatz, der eine Lachplatte ist. Egal welcher Minister den Mund aufreißt, diese Herren und Damen könnte man ins Panoptikum stellen, da wären sie gut aufgehoben. Die Frau Merkel ist innenpolitisch gescheitert, da versucht sie halt außenpolitisch die große Kanzlerin zu spielen, der einzige Erfolg, war, daß sie Herrn Kaczynski bedeutet hat, "njet Gospodin", erst kommen wir Deutschen und dann kommt eventuell ihr Polen und da hat sie bestimmt ihren Freund Bush gefragt, ob er es erlaubt. Well, wir sind halt immer noch ein besetztes Land.

Horst Polakowski, Gernsheim

 

 

Große Füße
Betr.: "Legendäre ,Lange Kerls'" (Nr. 45)

Zu Ihrem Artikel folgende Geschichte: Einer meiner Vorfahren aus Fürstenau, Kreis Pr. Holland, auch ein langer Kerl, ging zu Fuß nach Berlin, aber man nahm ihn dort nicht an, weil es für seine Riesenfüße keine entsprechenden Schuhe gab! Er kam wieder nach Hause.

D. Blankenagel, Duisburg

 

 

Und der Müll?
Betr.: "Zurück zur Natur - und der Strom kommt aus der Steckdose" (Nr. 46)

Ich hätte da eine Frage an den Autoren, der eine überzeugende Wortsammlung erstellt hat: Darf ich den Atommüll bei ihm im Keller endlagern? Ich denke, damit hat er kein Problem, denn dieses Thema ist ihm viel zu banal vorgekommen bei 40000 Jahren Halbwertzeit.

Tobias Feldhaus, Ahaus

 

 

Kartenhaus
Betr.: "Heute wäre Merkel Nummer zwei" (Nr. 45)

Deutschland hat schon lange, lange nicht mehr eine "deutsche" Regierung. Fragt sich nur: Wann bricht dieses Kartenhaus zusammen?

Gisa Grönning, Windhuk, Namibia

 

 

Nicht gesund
Betr.: Schuldenuhr

"Das ist gegen alle Proportion und wider die Ordnung, die Ausgabe kann ja nicht größer wie die Einnahme seyn, sonsten bestehet die gantze Sache nicht, und gehet alles überm hauffen." Johann Georg Grieninger, Königlich Polnischer und Kurfürstlich Sächsischer Kommissionsrat, Oberleiter (1763-1798) der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin, zit. nach Georg Lenz: Berliner Porzellan, Berlin 1913.

Gudrun Schlüter, Münster

 

 

Keine Bindung an unser Land
Betr.: "Heute wäre Merkel Nummer zwei" (Nr. 45)

Auch die Zwei überhöht sie noch, was aber nicht heißt, daß Deutschland gegenwärtig etwas Besseres aufzubieten hat. Die dringend benötigten Spitzenplätze warten noch auf die Fähigen.

Frau Merkel war von Anfang an eine Fehlbesetzung, die zwar nachweislich Geschick darin bewiesen hatte, in der CDU die Spitzenposition zu erklimmen, die aber, wie zu sehen und auch zu erwarten war, zu wenig Substanz hat, zu wenig Wissen, zu wenig Bindung an die deutsche Herkunft, auch zu wenig Standfestigkeit, ganz einfach kein Mensch ist, den unser Land heute bräuchte. Deutschlands Belange sind bei ihr in schlechten Händen, nicht nur in ihrer Politik der Türkei gegenüber, die nun wirklich nichts in der EU zu suchen hat.

Leider scheint es egal, ob SPD oder Union in Umfragen vorne liegen oder Wahlen gewinnen, das personelle Angebot ist dürftig, nicht ausreichend. Und das ist nahezu eine Katastrophe.

Frank Haller, Gelsenkirchen

 

 

In Extremsituationen stumpft der Mensch ab
Betr.: "Im Stich gelassen" (Nr. 44)

Der Generalinspekteur, der den Krieg und die ungeheuren Belastungen der Soldaten im Einsatz nur aus Büchern und Filmen kennt und selber noch keinem "scharfen Schuß" ausgesetzt war, jetzt aber "rücksichtslos" und "schonungslos" gegen die betroffenen Soldaten vorgehen will, sollte einmal eine Woche lang in den Krisengebieten, in die er seine Soldaten schickt, unter den gleichen Bedingungen wie die Soldaten - also ohne zusätzlichen Schutz - auf Streife gehen. Wir haben ein treffliches Bespiel aus vergangener Zeit. Als Frau Rünsch Gesundheitsministerin wurde, tat sie einmal als Krankenschwester inkognito Dienst in einem Krankenhaus, um die konkrete Situation der Ärzte und Schwestern aus eigener Anschauung kennenzulernen.

Die ständige Gefährdung, in der sich Soldaten, aber auch Zivilisten im Krieg befinden, läßt leicht abstumpfen. Ich erinnere mich lebhaft an den zweiten Terrorangriff auf Darmstadt. Amerikanische Jabos flogen so tief, daß man sehen konnte, wie sie sich nach neuen Opfern umsahen. So schossen sie auf Zivilisten, die dabei waren, Tote in Särge zu betten. Als der Angriff vorbei war, aß ich mein Margarinebrot und setzte mich auf eine etwas erhöhte Eisenplatte. Da sie kullerte, schaute ich nach der Ursache. Es war eine verkohlte Leiche.

Zwar setzte ich mich nicht mehr auf die Platte, aß aber mein Brot seelenruhig weiter. Heutzutage würde ich mich in einer solchen Situation möglicherweise übergeben und wäre unfähig, weiter zu essen.

Es dürfte noch in Erinnerung sein, daß Professor Dr. (China) v. Hagens mit plastinierten Leichen durch die Lande zog und zahllose Zuschauer anlockte. Das waren ganze Menschen, die plastiniert zur Schau gestellt wurden. Sind dann die Soldaten, die in ständiger Lebensgefahr stehen und ein Ventil suchen, verdammungswürdiger als der Professor?

Lothar Groppe, Berlin

 

 

Die größten Fehler bei der Wiedervereinigung
Betr.: "Keine Einsicht in alte Fehler" (Nr. 43)

Im Zusammenhang mit dem Beitritt des Gebietes der ehemaligen DDR zur Bundesrepublik Deutschland haben unsere Politiker so ziemlich alles, was man überhaupt nur falsch machen kann, falsch gemacht.

Das einzige, das geklappt zu haben scheint, war die Integration der NVA in die Bundeswehr.

Die schwerstwiegenden Fehler waren:

1. Die SED hätte aufgelöst werden müssen und nicht unter anderem Etikett weiter existieren dürfen.

2. Die Konten der einstigen Funktionäre und juristischen Personen hätten nicht ohne genaue Nachprüfung der Herkunft des Geldes 1:2 oder gar 1:1 in D-Mark umgetauscht werden dürfen.

3. Die Treuhand hätte niemals die Vielzahl der mitteldeutschen Wirtschaftsunternehmen verschleudern und zerschlagen dürfen. Ein Teil der Betriebe wäre zu retten gewesen und mit ihnen zahlreiche Arbeitsplätze, deren Fehlen die neuen Bundesländer bis heute schwer belastet.

4. Die Bundesregierung hätte nicht die unter sowjetischer Hoheit von den Kommunisten konfiszierten Landwirtschaftsbetriebe, Gewerbebetriebe und privaten Immobilien einbehalten und die Investitionsbereitschaft vieler Alteigentümer verhindern dürfen.

Bei gutem Willen ließe sich auch jetzt noch manches revidieren.

Dr. Burkhard Hofmeister, Bad Reichenhall

 

 

Voller Schwäche
Betr.: "Gott Mutter im Himmel" (Nr. 45)

Gott hat sich etwas dabei gedacht, als er die Frauen so gut wie gar nicht oder doch selten in der Bibel vorkommen ließ. Er kennt ihre Schwäche: Herrschsucht. Er kennt aber auch die Schwäche der Männer: Trägheit. Es stimmt, daß die natürliche Frau mehr mit dem Herzen denkt. Der Mann denkt zu viel mit dem Verstand. Folglich muß Gott den "Verständigen" viel mehr bearbeiten, um sein Herz, das allein Gott erkennen kann, zu gewinnen. Daher seine überwiegende Ansprache an Männer. Frauen genügt es, aus "Zweiter Hand" die Frohe Botschaft vermittelt zu bekommen, um sie zu verinnerlichen. Die wenigen Frauen des Neuen Testaments bewegten die Botschaft in ihrem Herzen. Was die 42 "Innen" der "Bibel in gerechter Sprache" bewegt haben mag, ist sicher nicht das Wort Gottes, sondern der "Buchstabe", der "tötet".

Monika Guddas, Berlin

 

 

Der Transrapid darf nicht sterben
Betr.: "Deutsche Mondlandung" (Nr. 40)

Daß man jedoch das einzig wirklich innovative Projekt auf dem Gebiete des erdgebundenen Verkehrs allein deswegen in Frage stellt, weil es (nach Jahren!) einen einzigen Unfall gegeben hat, von dem man im übrigen noch nicht weiß, wer den zu verantworten hat und wem er womöglich nützen sollte, ist geradezu grotesk. Bei rund 5000 zu beklagenden Todesfällen pro Jahr im Straßenverkehr müssen danach die Kraftwagen längst abgeschafft und Eisenbahn- wie auch Straßentunnel längst geschlossen sein.

Beim Transrapid haben wir es mit einem hocheffizienten Verkehrsmittel zu tun, das man lediglich aus politischen Gründen und wegen der offensichtlichen Konkurrenz zur Bahn sowie auch zum Inlandsflugverkehr nicht haben wollte. Im Vorteil zur ersten ist die Magnetbahn aber nicht auf die Haftreibung auf der Schiene und zum letzteren nicht auf das importierte Mineralöl angewiesen, sondern würde mit heimischer elektrischer Energie (Kernenergie!) betrieben werden können. Daß ausgerechnet die Grünen das Projekt der Schnellverbindung zwischen Hamburg und Berlin hintertrieben haben, und dazu noch aus Kostengründen, die sonst für diese Politikerspecies nie eine Rolle spielen, ist vollends unverständlich.

Zusammenfassend kann die Magnet-Schwebebahn positiv bewertet werden: - sie kann den innerdeutschen Luftverkehr weitgehend ersetzen, mindestens ergänzen; - sie benötigt zum Betrieb gegenüber dem Luft- und Automobilverkehr kein teures Erdöl; - sie kann gegenüber der Schiene nicht entgleisen (Unglück Eschede!) und kann gegenüber dieser größere Steigungen überwinden (rund zehn gegenüber maximal fünf Prozent) und somit in entsprechendem Maße auf Untertunnelung verzichten; - steht in Zukunft für den Automobilverkehr kein Erdöl mehr zur Verfügung, sind die Autobahnen die idealen Trassen für den Transrapid mit seiner Magnettechnik. Und das weltweit!

Hans Fred Adler, Ludwigshafen


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