25.04.2024

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30.12.06 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / 30. Dezember 2006

MELDUNGEN

Bismarck unerwünscht

Allenstein - Das Wojewodschafts-Verwaltungsgericht in Allenstein hat entschieden, daß das Bismarck-Denkmal in Eichmedien bei Rastenburg eigenmächtig errichtet sei und daher beseitigt werden müsse. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Bürgermeister der Landgemeinde Rastenburg, Slawomir Jarosik, kündigte an, vor das Oberste Verwaltungsgericht in Berufung zu gehen. Das im vergangenen Jahr von Anwohnern ausgegrabene Denkmal wurde im Herbst 2005 ohne Abstimmung mit der Bauaufsicht vom Bürgermeister der Landgemeinde Rastenburg errichtet. Die Bauaufsicht des Kreises forderte die Beseitigung des Denkmals. Die Entscheidung der Kreisbehörde wurde vom Inspektor der Bauaufsicht der Wojewodschaft bestätigt. Auf Grund dieser Entscheidung wandte sich der Bürgermeister an das Wojewodschafts-Verwaltungsgericht in Allenstein.

Das Gericht hat sich nicht mit der historischen Bedeutung des Denkmals befaßt, auch nicht mit der Frage, ob Bismarck zu schützen sei. Es ging nur darum, ob das Denkmal in Übereinstimmung mit den Bauvorschriften errichtet worden war. Der Obelisk war am Ende des 19. Jahrhunderts in Eichmedien errichtet worden, später wurde er vergraben und geriet in Vergessenheit.

 

Neue Startbahn

Allenstein - Der Flugplatz in Deuthen bei Allenstein hat eine neue, befestigte Startbahn. Die Startbahn hat eine Länge von 850 Metern und ist 23 Meter breit. Das bedeutet, daß in Deuthen kleine Flugzeuge bis zu einem Gewicht von 12,5 Tonnen landen können.

Das sind zum Beispiel medizinische Rettungsflugzeuge und kleine Passagier-Flugzeuge. Der Bau der Landebahn ist die erste Investition auf einem Flugplatz eines Aero-Clubs in Polen. Die Kosten der gesamten Maßnahme betrugen 9,5 Millionen Zloty.

 

Blockade beendet

Goldap - Die Blockade der Kleinhändler an der polnisch-russischen Grenze in Goldap ist zu Ende. Von früh morgens an hatten sie gegen das von der russischen Seite eingeführte Entgelt für die Auto-Einreise in das Königsberger Gebiet protestiert. Es kann aber sein, daß sie in den kommenden Wochen zum Protest zurückkehren. Bis vor kurzem kostete das zweimonatige Entgelt für die Einreise in das Königsberger Gebiet 100 Rubel. Nun verlangen die russischen Behörden 120 Rubel. Die meisten der sogenannten "Ameisen", die vom Grenzhandel und Schmuggel mit Zigaretten, Alkohol und Benzin leben, reisen täglich in das Königsberger Gebiet ein.


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