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30.12.06 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / 30. Dezember 2006

Leserforum

Multikulti obsiegt
Betr.: "Nahostkonflikt erreicht Kreuzberg" (Nr. 48)

Daß ein Bundeswehrsoldat in Kreuzberg von "Personen mit Migrationshintergrund" überfallen, getreten und geschlagen worden ist, habe ich den Medien in Berlin nicht entnommen; dabei lese ich eigentlich recht sorgfältig. Meine Vermutung, der Überfall auf einen deutschen Soldaten war kein Thema, umgekehrt wäre es sicher großartig gewesen: "Bundeswehrsoldaten überfallen Schwarzafrikaner"; das wäre doch mindestens ein Wochenthema.

Unter dem Schutzschild der Ausländerfeindlichkeit sind in Deutschland Fremde eingezogen, die Fremde geblieben sind und sich nie integrieren wollten, um deren Integration sich aber auch niemand ernsthaft gekümmert hat. Multikulti bereicherte uns ja und bot den Deutschenhassern unter uns zudem die Hoffnung, daß die Deutschen im Multikulti endlich untergehen würden.

Wie auch soll ein Staat respektiert werden, der sich nicht selber respektiert und von seinen Zuwanderern Integration fordert und durchsetzt?

Margot Wiesner, Berlin

 

Wir erleben einen Sprach-Rassismus - Deutsch wird zur Sprache zweiter Klasse
Betr.: "Der Tod des Deutschen" (Nr. 49)

Was zur Zeit abläuft, ist nichts Geringeres als sprachlicher Rassismus. Die englische Sprache stand nach dem Zweiten Weltkrieg für Freiheitsdrang und Rebellentum einer klassenlosen Jugend, verkörpert durch Begriffe wie Rock n' Roll oder Blue Jeans. Heute ist sie ein Machtinstrument der anglokapitalistischen Obrigkeit, die die deutsche Sprache kurzerhand zur Sprache zweiter Klasse erklärt hat und über Werbepropaganda den englischsprachigen Traum verbreitet. In Wahrheit ist die englische Sprache der deutschen nicht überlegen und auch nicht einfacher; letzteres ist nur eine Illusion derer, die weder Englisch noch Deutsch richtig beherrschen. Was ist das für ein System, in dem eine der zehn bedeutendsten Sprachen der Welt als lebensunwert abgestempelt wird, nur weil es einige wenige Sprachen gibt, die von noch mehr Menschen gesprochen werden?

Daß Unternehmen, die das Wort "deutsch" im Namen führen, ihren Mitarbeitern untersagen, ebendiese Sprache zu verwenden, ist schamlos und meines Erachtens rechtswidrig (EU-Recht). Wo bleibt die grüne Partei, die sich sonst so gegen Unterdrückung aller Art einsetzt?

Verantwortungslos handeln auch diejenigen öffentlichen Sprecher und Schreiber, die neuenglische Begriffe übernehmen, ohne darüber nachgedacht zu haben, wie man das Entsprechende auf deutsch sagen könnte.

Neuerdings wird von Ausländerkindern anständiges Deutschlernen verlangt.

Dies jedoch meist durch dieselben Bürger, die ihren eigenen Kindern auf Kosten der deutschen Sprache möglichst viel Englisch angedeihen lassen wollen. (Und in wenigen Jahren kommt wahrscheinlich noch Chinesisch dazu.)

In keiner europäischen Sprache werden die vielen internationalen altsprachlichen Wörter (und sogar die simplen Buchstaben) so falsch ausgesprochen wie in der englischen.

Daß gerade diese Sprache dazu dienen soll, die Welt zu alphabetisieren, ist ein Hohn.

Die Briten gehen wie selbstverständlich davon aus, daß ganz Kontinentaleuropa auf eigene Kosten Englisch lernt. Da könnten wir genausogut von ihnen verlangen, daß sie auf eigene Kosten endlich auf Rechtsverkehr umstellen.

Der Gerechtigkeit halber (Chancengleichheit!) müßten sie uns den Sprachunterricht eigentlich bezahlen.

Europa (auch Deutschland) läuft Gefahr, von einer internationalen englischsprachigen Klasse beherrscht zu werden, die sich vom Volk immer weiter entfernt. Dieser Entwicklung muß Einhalt geboten werden.

 Alf Rettkowski, Oldenburg

 

Je eher desto besser? An vielen deutschen Schulen lernen schon Grundschulkinder Englisch. Foto: pa

 

Pinochet stoppte vollständigen Linksrutsch Lateinamerikas
Betr.: "Pinochet: gehaßt und geliebt" (Nr. 49)

Der Grund für den Putsch des General Pinochet in Chile war nicht nur die katastrophale Wirtschaftspolitik des Marxisten Allende, der mehrere Verfassungsbrüche begangen hatte. Allende ließ in seiner Volksfront-Regierungszeit Tupamaro-Rebellen aus Uruguay sowie Waffensendungen aus Kuba und dem Ostblock nach Chile kommen. Die linksextremistischen, fanatischen und rücksichtslosen Guerilleros agierten in den "Arbeitergürteln" Santiagos und im ganzen Land mit Allendes Einverständnis. Aufgrund der Unsicherheit im Lande war das harte Eingreifen der Militärs berechtigt. Der Militärputsch von 1973 verhinderte das Aufrollen Südamerikas vom Süden von Chile und vom Norden von Kuba her. In Bolivien wühlte ja bereits Che Guevara (Bernhard Starischka: "Der Sturz des Präsidenten Allende in Chile") .

Friedrich Karl Pohl, Lüneburg

 

Ohne Rückgrat
Betr.: "Deutsch tabu" (Nr. 49)

Ich kämpfe seit 30 Jahren als Lehrer meinen kleinen, unermüdlichen Kampf für Deutschland und die deutsche Sprache; und ich weiß, wie gut es den Kindern und Jugendlichen tut, etwas Schönes und Gutes über ihr Land zu erfahren und nicht immerzu nur gedrückt und gedemütigt zu werden.

Da packt mich ohnmächtige Wut, wenn ich solch einen Artikel wie "Deutsch tabu" lesen muß.

Ohne Mumm, ohne Kraft, ohne das mindeste Rückgrat und vor allem ohne die geringste Notwendigkeit werfen unsere "Volksvertreter" ganz Deutschland einer englischsprachigen EU zum Fraß hin. Und der deutsche Michel bezahlt auch noch die Rechnung!

Reinhard Kühl, Baden-Baden

 

Nationale Würde
Betr.: "Deutsch ist tabu" (Nr. 49)

Wir haben uns angewöhnt, wenn wir mit englischen Ausdrücken bepflastert werden, den uns Ansprechenden nicht zu verstehen. Will er verstanden werden, muß er sich schon in unserer Sprache bemühen. Das ist sehr hilfreich und kann weiter empfohlen werden.

Wenn eine Tagung in unserem Land abgehalten wird, dann ist es doch selbstverständlich, daß Deutsch die Verkehrssprache ist und übersetzt wird. Leider gibt es nur bei uns besonders viel Typen, denen es an Selbstbewußtsein und nationaler Würde fehlt. Das sollte man diesen Damen und Herren verdeutlichen.

Rudolf Meischel, Baden-Baden

 

... unsere Gefallenen waren Schändung preisgegeben
Betr.: "Unser Taliban" (Nr. 43)

Der "deutsche" Taliban ist höchstwahrscheinlich ein Finsterling, dem ich keinen Schritt über den Weg trauen würde. Deutsche, die sich auf der Seite der Taliban einfinden, sind für mich das letzte. Nicht viel besser ist zu bewerten, wie deutsche Politiker der linken drei Parteien die fragwürdigen Aussagen des deutschen Taliban auszuschlachten suchen.

Inzwischen hat uns Springers "Bild" Bilder deutscher Soldaten präsentiert, die sich mit einem aufgefundenen Totenkopf ablichten ließen, weitere Geschmacklosigkeiten von Angehörigen der Bundeswehr folgen. Auch wenn in Afghanistan genügend menschliche Überreste herumzuliegen scheinen und unsere Soldaten die Totenruhe nirgendwo gestört haben, sind diese Vorfälle peinlich und beschämend. Trotzdem sollten sich Politiker nicht überschlagen, aufregen und empören, die es zuließen und zulassen, daß noch immer nicht alle unsere Weltkriegsgefallenen beerdigt sind. Wie viele Jahrzehnte lagen die Überreste unserer Gefallenen auf vielen Plätzen herum und waren jeder Schändung preisgegeben? Wenigen Idealisten und dem Volksbund blieb es überlassen, unsere Gefallenen würdig zu bestatten. Ich weiß nicht, wie sich Soldaten fühlen, die weit von ihrer zu verteidigenden Heimat entfernt täglich den Tod vor Augen haben. Es ist sicher eine menschliche Sondersituation, die nicht von Psychologen verändert werden kann. Jeder deutsche Soldat, der in Afghanistan oder sonstwo auf Weisung der Bundesregierung sein Leben verliert, sollte uns mehr bewegen als die Geschmacklosigkeit gelangweilter oder auch betrunkener Soldaten, zu deren Alltag der Tod gehört.

Martin Kerk, Düsseldorf

 

Menschenverachtender geht es nicht
Betr.: "Machtlos mit gezückten Waffen" (Nr. 42)

Der sehr aufschlußreiche Bericht von Jörg Schmitz - so er denn stimmt, und daran dürfte es kaum Zweifel geben - treibt mir die Zornesröte ins Gesicht. Deutschland wird am Hindukusch verteidigt! So tönte einst der seinerzeitige Verteidigungsminister im Bundestag. Und was machen deutsche Soldaten am Hindukusch?

Sie bewachen die Bauern beim Anbau von Mohnfeldern, die zwar ein farbenprächtiges Bild abgeben, die aber eben für die Opiumproduktion bestimmt sind. Diese Erzeugnisse werden weltweit und wohl auch in der Bundesrepublik abgesetzt.

Die hierfür benötigten Fahrzeuge dürfen die Grenzen zu den Nachbarländern ungehindert passieren. Widersinniger und menschenverachtender kann also die Verteidigung Deutschlands nicht mehr demonstriert werden. Die deutschen Soldaten sind aber gerade deshalb, weil sie den Nachschub nicht verhindern dürfen, bei den Einheimischen wohl gelitten.

Es ist dennoch nur eine Frage der Zeit, bis sich dieser Zustand ändern wird. Die Soldaten der übrigen Besatzungsmächte, die den Gefahren der Taliban in weit größerem Umfang ausgesetzt sind, bemühen sich allen Ernstes, daß sich auch deutsche Soldaten an deren Kriegshandwerk beteiligen mögen. Diesen Wünschen wird sich die Bundesrepublik auf Dauer wohl kaum verschließen können.

Ihr möglicher Tod wird dann allenfalls als Kollateralschaden angesehen und die toten Soldaten dürfen zu Hause in aller Stille und ohne militärisches Brimborium zur letzten Ruhe geleitet werden. Und das sollen wir Deutsche, ohne Widerspruch hinnehmen? Ich jedenfalls kann das nicht.

Walter Grubert, Hannover

 

"dass" statt "daß"
Betr.: Rechtschreibung

Ich möchte Ihnen heute mitteilen, daß mich Ihr Festhalten an der alten Rechschreibung stört. Ihr Verhalten ist kurzsichtig und falsch durchdacht. Wann werden Sie zu der Einsicht gelangen? Als Ostpreuße habe ich meinen Enkeln gerne die Zeitung näher gebracht und merke, daß ich sie mit Ihrer Rechtschreibung verunsichere, also keine PAZ mehr für Kinder! Sie verbauen sich den Zugang zu der jungen Generation.

Was haben Sie gegen "dass"? Es wird doch nicht wie "Straße" ausgesprochen.

Gerhard Wohlgemuth, Solingen

 

Wowi zittert
Betr.: "Das Zittern geht weiter" (Nr. 49)

Dem um den Erhalt seiner Macht zitternden Berliner Bürgermeister zuzusehen, mag ja ganz lustig sein, aber die Berliner, die ich kenne, haben bestimmt nichts davon. Wowereits Anti-Zitter-Medizin kommt ja von linksaußen, er muß sich der PDS, auch Linkspartei genannt, beugen, wenn er auf festem Boden stehen will. Da seine Gegner in der eigenen Partei auch Interessen des Machterhalts haben, werden sie Wowi schon mal zittern lassen, zum Rausschmiß aber dürfte es nicht reichen.

Bodo Allemann, Kiel


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