29.03.2024

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10.02.07 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-07 vom 10. Februar 2007

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Venezolaner fliehen vor Hugo Chávez

Caracas - Täglich suchen Hunderte Venezolaner in ausländischen Konsulaten der Hauptstadt Caracas nach Möglichkeiten für ihre Auswanderung. Vor allem die Vertetungen Spaniens, Portugals und Italiens werden bestürmt, aus deren Ländern viele venezolanische Familien stammen, sowie die der USA. Wie die spanische Zeitung "El País" mit Verweis auf oppositionelle Kreise berichtet, handelt es sich ganz überwiegend um gut ausgebildete Mittelständler, die vor dem Sozialismus des Präsidenten Hugo Chávez fliehen.

 

Christen verfolgt in Eritrea

Asmara - Bei einer erneuten Verhaftungswelle gegen Christen sind im ostafrikanischen Eritrea 68 Menschen verhaftet worden. Insgesamt sitzen laut Nachrichtenagentur "idea" derzeit rund 2000 Personen in dem ehemals äthiopischen Land wegen ihres christlichen Glaubens hinter Gittern, darunter auch Geistliche.

 

Gegenseitige Abneigung

Gegenseitige Abneigung entzweie schon länger den parteilosen polnischen Verteidigungsminister Radoslaw Sikorski und die regierenden Kaczynski-Zwillinge, berichten polnische Zeitungen. Nun tritt Sikorski zurück. Privat soll der zweifache Vater deutliche Worte für Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski und dessen Bruder Lech gefunden haben.

Die einstigen Weggefährten lernten sich über die Gewerkschaft Solidarnosc kennen. Sikorski leitete als Schüler ein Streikkomitee am Gymnasium seiner Heimatstadt Bromberg. Nun macht sich der Politologe und Erfolgs-Journalist selbst ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk (am 23. Februar wird er 44): Er verläßt die Regierung. Jaroslaw habe Vorbehalte gegen Sikorski, so ein Regierungssprecher.

Dem Weltbürger kann das egal sein: Sikorski studierte in Oxford Politik, arbeitete als Auslandskorrespondent für die britischen Zeitungen "Observer" und "Spectator". 1988 erhielt er den "World-Press-Award" für seine Fotos. Aus der Position des Polen-Korrespondenten des "Sunday Telegraph" wechselte er 1992 in das Amt des stellvertretenden polnischen Verteidigungsministers. Nicht nur zu den Medien hat er als einstiger Polenberater des US-Medienzaren Rupert Murdoch beste Kontakte. Als Direktor der "New Atlantic Initiative" (2002-2005), einem Arm der bedeutendsten "neokonservativen" US-Denkfabrik "American Enterprise Institute", hielt er engen Kontakt zur US-Regierung. Zu eng für die Kaczynskis, mutmaßt die polnische Presse.

Mit Sikorski verliert die Kaczynski-Regierung einen der letzten international erfahrenen Politiker - und das zum Zeitpunkt der Entsendung von 1200 polnischen Soldaten nach Afghanistan. SV


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