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03.03.07 / Auch Mineralwasser / Was Gastgeber bedenken sollten

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 09-07 vom 03. März 2007

Auch Mineralwasser
Was Gastgeber bedenken sollten

Viele Paare streiten sich, bevor sie Besuch bekommen. Denn bei den Vorbereitungen zeigen sich oft unterschiedliche Auffassungen von Gastfreundschaft.

Während der eine zum Beispiel nur ein wenig aufräumen möchte, besteht der andere auf einem kompletten Hausputz.

"Wichtig ist, daß sich beide Partner in der Gegenwart der Gäste wohlfühlen", sagt Jan Schaumann, Stiltrainer aus Berlin.

Aus Respekt vor dem anderen, sollte ein Paar daher Kompromisse eingehen.

"Grundsätzlich muß man eher auf die Bedürfnisse desjenigen Rücksicht nehmen, der sich im größeren Maße auf den Besuch vorbereiten will", sagt Schaumann.

Probleme gibt es aber, wenn die Ansichten der Partner zu stark voneinander abweichen.

Oft können dann gezielte Experimente helfen. "Vor dem nächsten Besuch werden zum Beispiel Fenster und Nebenräume nicht sauber gemacht", schlägt der Stiltrainer vor. Der Partner mit dem Hang zur Gründlichkeit merkt dann vielleicht, daß dies den Gästen nicht auffällt, er selbst ohne große Putzaktion aber ausgeruhter ist.

Streit entsteht oft auch wegen der Speisen und Getränke für die Besucher. "Wenn ich Gäste einlade, sollte ich sie so gut wie möglich bewirten", sagt der Knigge-Experte. Deswegen müsse sich aber der Tisch nicht biegen, auch brauche niemand fünf verschiedene Weine bereitzuhalten. Vielmehr komme es darauf an, sich Zeit und Mühe bei der Vorbereitung zu geben.

"Dafür muß man sich Gedanken über die Vorlieben und Bedürfnisse seiner Gäste machen", empfiehlt Schaumann.

Für einen Gast, der keinen Alkohol trinkt, sollte man zum Beispiel mehr als nur Mineralwasser bereithalten.

Auch mit liebevoll gestalteten Speisen, etwa einer gefüllte Zucchini-Blüte oder selbst gemachtem Sushi, könne man seinen Gästen zeigen, daß sie willkommen sind. ddp


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