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03.03.07 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 09-07 vom 03. März 2007

Leserforum

Nur Anpassungs-Typen sind gefragt
Betr.: "Unterm Strich bleibt nichts" (Nr. 6)

Als Wahlvolk hat man es sehr schwer!

Fast alle Politiker und durchweg alle Parteien sind es nicht wert, auf Staatskosten gemästet zu werden! Und dann ist ab und zu einer mal dabei, mit dem könnte man sich anfreunden. So zum Beispiel der Finanz-Professor (Paul Kirchhof), den die Merkel hat fallen lassen.

Und jetzt den Merz - der hat Hirn und zeigt wenigstens manchmal deutsche Haltung! Nicht nur Europa-Quatsch und Nahost (alles was uns in Wirklichkeit nichts angeht). Dieser Mann wird vergrault und bekommt nicht die Stellung, die ihm gebührt. Anpassungs-Typen sind gefragt.

Gott schütze unser Land und das deutsche Volk und gib uns eine Partei (Regierung), die wir wählen können.

Helmut Grunwald, Vallendar

 

 

Gestakt, nicht gerudert!
Betr.: "Ein Bild voll tiefer Bedeutung" (Nr. 5)

Gerade weil es ein bedeutendes Bild ist zum letzten Absatz: Natürlich wird der Kronprinz nicht über den See gerudert, sondern gestakt, vergleiche Preußisches Wörterbuch: ein Boot mit einer langen Stange vom Grund abstoßen und dadurch vorwärtsbewegen!

Dr. Friedrichkarl Janert, Wiesbaden

 

 

Nicht einladen!
Betr.: "Freie Bahn" (Nr. 7)

Das RAF-Mordgesindel kommt frei. Brutal haben sie Menschen dahingemordet. Von Einsicht zu ihren Verbrechen oder Reue und Mitgefühl den Opfern gegenüber war bisher nichts zu spüren. Schon allein, wer von denen letztendlich den feigen Mord an den einzelnen Personen begangen hat, ist bis heute von den Beteiligten nicht gesagt worden, warum sollen sie also vorzeitig entlassen werden?

Sie haben sich doch gar nicht gebessert, sie sind nur alt und träge geworden und wahrscheinlich deshalb keine Gefahr mehr. Nur ihr Ungeist wird weitergetragen.

Schlimm fände ich es, wenn sie als Plattform für ihre begangenen Verbrechen die Talkrunden bekommen würden, damit sie ihre widerwärtigen Ansichten weiter verbreiten können.

Damit können alle Personen, die nach und nach noch freikommen sollen, von einer Talkrunde zur anderen gereicht werden. Das wird wohl die Sensationslust mancher Zuschauer anstacheln, aber nicht befriedigen. Das würde ich gegenüber den Angehörigen der Opfer als widerlich und unverschämt empfinden.

Jürgen Schultz, Soest

 

 

Ab in die Türkei
Betr.: "Wie wäre es mal mit der Wahrheit?" (Nr. 5)

Kurnaz! Ich kann den Namen nicht mehr hören! Warum beglücken

wir die Türkei nicht mit ihrem Staatsbürger mit Afghanistan-Erfahrung? Wir brauchen ihn nicht. Unsere Politiker haben Wichtigeres zu tun, als sich um diesen Türken zu streiten. Wenn das erledigt ist, dann bitte mit ihm als Postpaket mit grüner Schleife ab in die Türkei, deren Staatsbürger er ist.

Max Dancke, Freising

 

 

Zu wenig
Betr.: "Ein bißchen Kalter Krieg" (Nr. 4)

Auch wir sind keineswegs begeistert, wissen aber auch, daß auch die USA mit Waffen viel Geld verdienen und sich um ihre Verwendung wenig Sorgen machen. Hauptsache: Der Dollar rollt. Es mag ja nur ein bißchen Kalter Krieg sein, wenn Rußland den Iran aufrüsten hilft, aber es macht uns doch deutlich, daß wir viel zu wenig für unsere Verteidigung und Sicherheit tun. Ingeborg Schirmer, Berlin

 

 

Merz als Marsch ins Abseits
Betr.: "Unterm Strich bleibt nichts" (Nr. 6)

Der Rückzug von Friedrich Merz aus der CDU ist ein Meilenstein unter vielen, die eine Partei auf dem Marsch ins Abseits begrenzen.

Wir waren mit vier Familienmitgliedern in der Union; wir sind längst ausgetreten. Und da wir als Konservative Freunde und Bekannte haben, die wie wir denken, wissen wir, daß es bei ihnen nicht anders ist. Die CDU hat mutwillig ihr konservatives Fundament verlassen und muß nun sehen, woher und aus welchen Richtungen und Motiven sie ihre Wähler bekommt, die als echte Wechselwähler immer gerade die Partei wählen, der es gelungen ist, sie vorübergehend zu beeindrucken.

Mich hat die Feigheit der Union im Umgang mit einer deutschen Leitkultur entsetzt.

Und so wird auch Merz seine Gründe haben, um von einem lahmenden Gaul aus dem Sattel zu steigen.

Helen Küpper, Köln

 

 

Bestimmt von einer beispielhaften demokratischen Grundhaltung
Betr.: "Unterm Strich bleibt nichts" (Nr. 6)

In dem Wust von Meldungen über Klimaveränderung, Tierseuchen, erneuerbare Energie, Gesundheits- und andere Reformen ist diese Nachricht nur ein kleines aufzuckendes Licht, in dem ganzen Dunst der politischen Vernebelungen nur ein Wimpernschlag.

Wer ist Friedrich Merz? Richtig, das war der Mann mit der Steuererklärung auf einem Bierdeckel. Das klang sehr witzig, war es auch. Aber bei genauem Hinsehen entpuppte sich diese Idee als eine der revolutionärsten unserer Republik. Die Finanzhoheit sollte wieder in die Hände des Souveräns, dem Volk, zurückgegeben werden. An und für sich ist das eine der Grundregeln einer Demokratie. Das Parlament, die Vertretung der Nation, die Legislative, eine Institution, die die Exekutive überwachen sollte, auch in ihrem Finanzgebaren. Merz wollte, daß der Bürger wieder den Durchblick durch den Finanzdschungel dieses Staates gewinnen sollte. Merz war in den Reihen der CDU ein Vollblut. Sein Engagement war bestimmt von einer beispielhaften demokratischen Grundhaltung. Seine politischen Vorstellungen entsprechen einem christlich-ethischem Wertekanon. Er war es nicht, der das miserabelste Ergebnis der CDU in der letzten Bundestagswahl zu verantworten hatte. Dennoch wurde er aus den von ihm herausragend getragenen Positionen verdrängt.

Friedrich Merz hat seine Konsequenzen gezogen. Erst heute? Hatte er bis dahin gehofft, daß es Parteifreunde gäbe, die ihre politische, von der realen Macht abhängige Karriere aufs Spiel setzten? Er stand einer Gruppe von anhängigen Entscheidungsträgern gegenüber, die sich seinen evolutionären Ideen verschließen mußten. Ihm war damit der Boden entzogen, seine Kenntnisse, seine Fähigkeiten und seinen Intellekt einbringen zu können.

Mit dem Abgang von Merz amputiert sich die CDU soweit, daß sie sich bald nur noch auf einem Bein oder besser der Krücke ihrer Vorsitzenden bewegen kann.

Herbert Gassen, Bruchköbel

 

 

Nicht Subvention, sondern natürliche Nachfrage
Betr.: "Garantiert gute Geschäfte" (Nr. 3)

Ethisch-ökologische Investmentfonds haben es sich zum Ziel gesetzt, nichtgiftige Energiequellen zu fördern und darin zu investieren. Sonne, Wind, Biomasse etc. sind höchst effiziente, saubere und erneuerbare Energien, die weder Menschen noch der Schöpfung schaden. Und dies ist ethisch genug. Darüber hinaus sind in diesen Fonds Kriterien festgesetzt, in welche Sektoren nicht investiert werden darf, wie Rüstung, Pornografie, Kinderarbeit, Unternehmen, die Arbeitnehmerinnen nachweislich ausbeuten und arbeitsrechtliche Mindeststandards nicht einhalten, was bei den meisten klassischen Fonds überhaupt keine Rolle spielt. Wenn das nicht ethisch ist, was ist es dann überhaupt?

Der allergrößte Trugschluß ist, zu glauben, ethisch-ökologische Fonds würden florieren, weil sie gefördert werden. Sie florieren, weil es immer mehr Menschen gibt, die auf ethisch-ökologische Investitionen Wert legen - zu denen auch ich gehöre. Diese Fonds sind denselben Börsenmechanismen unterworfen wie alle anderen und haben ebenfalls 2001 verloren, doch längst nicht so hoch wie die zahllosen Falschversprecher-Fonds. Wenn Sie einen ökologischen Fonds zitieren, der vier Prozent Rendite pro Jahr bringt, dann haben Sie schlecht recherchiert. Ich bin in zwei Fonds, die 2006 20 Prozent und 2005 knapp 40 Prozent erwirtschafteten. Das sind Zahlen, die manche konventionellen Anleger vor Neid erblassen lassen.

Heidemarie Hartmannsberger, Bad Wörishofen

 

 

Miteinander
Betr.: "Knobloch. Mehr Patriotismus" (Nr. 5)

Da staune ich wirklich, hat der Zentralrat doch bislang nicht erkennen lassen, daß er einem deutschen Patriotismus positiv gegenübersteht und ihn zu fördern sucht. Eher hätte ich das Gegenteil angenommen. In der Springer-Presse wurde unlängst groß aufgemacht ein Interview mit dem jüdischen Schriftsteller Biller gebracht, der sich sehr abwertend über deutschen Patriotismus und deutsche Fahnen ausließ. Ich fand seinen Beitrag widerwärtig und begreife nicht, daß ihn die Springer-Presse verbreitet hat.

Aber zurück zu Frau Knobloch: Sollten sie und mit ihr der Zentralrat wirklich mehr deutschen Patriotismus wünschen, wäre eine neue Seite in dem Miteinander von Juden und Nicht-Juden in Deutschland aufgeschlagen. Mich würde das freuen.

Magdalena Pikali, Berlin

 

 

Sind wir nur ein Unsicherheitsfaktor?
Betr.: "Zwischen Krieg und Frieden" (Nr. 3)

Ich habe einmal einen Eid abgelegt, die Bundesrepublik und das Grundgesetz zu schützen und zu verteidigen. Dazu gehört jedoch nicht, auf Befehl einer beliebigen Regierung oder Parteienbeschlüssen meine eigenen Bürger zu liquidieren. Sollen Deutsche wieder auf Deutsche schießen?

Dem immer wehrloseren Normalbürger steht ein immer mehr mit automatischen Waffen (MEK, SEK) hochgerüsteter Polizeiapparat und elektronischer Kontrollmechanismus gegenüber.

Und als letzte Instanz soll nun der "Staatsbürger in Uniform" auf wehrlose unschuldige Geiseln schießen, nur weil die Möglichkeit besteht, daß Allgemeingut angegriffen und beschädigt werden könnte.

Das genauso allmächtige Dritte Reich konnte nicht mit persönlicher ziviler Waffengewalt bekämpft werden, weil der Staat systematisch aus Staatsräson dem Bürger Waffen zur Selbstverteidigung abgenommen und ihn zu einem wehrlosen Steuerlamm degradiert hat, das damals einem auch schon wohlorganisierten hochgerüsteten Staatskontrollapparat (Polizei, SD, Gestapo) ausgeliefert war. Dieses Thema hat die politisch-korrekte Geschichtsschreibung auch heute noch nicht "aufgearbeitet", weil sie zugeben müßte, daß selbstherrliche Gesetzgebung dies Desaster im breiten Umfang möglich machte.

Ist das Grundgesetz ein Gesetz der Beliebigkeit, welches einfach nach Willfährigkeit geändert werden kann?

Ist der Bürger überhaupt noch ein bestimmender Souverän in diesem Staat, der eigentlich dem Bürger zu dienen und seine persönliche Freiheit und Unversehrtheit zu schützen hat, oder sind wir nur noch ein 80millionenfacher Unsicherheitsfaktor und Störenfried in einem florierenden Wirtschaftsbetrieb, der um jeden Preis laufen muß? Armes Deutschland!

Ulrich Drübbisch, Ahrensburg


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