16.04.2024

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10.03.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-07 vom 10. März 2007

MELDUNGEN

Drei Milliarden für Staatsstraße

Allenstein - Der geplante Ausbau der Staatsstraße Nr. 16 wird drei Milliarden Zloty (fast 770 Millionen Euro) kosten. Diesen Betrag nannte der Direktor der Allensteiner Abteilung der Generaldirektion der Staatsstraßen und Autobahnen, Miroslaw Nicewicz, bei einer Begegnung mit dem ermländisch-masurischen Woiwodschaftsmarschall Jacek Protas. Allein die Vorbereitungen werden schon mit 300 Millionen Zloty veranschlagt. In ihrem jetzigen Zustand verdient die von Graudenz über Deutsch Eylau, Allenstein und Sensburg nach Lyck führende Verkehrsader kaum den Namen "Staatsstraße". Sie ist schmal, hat keine Seitenstreifen und ist an den Seiten von Bäumen begrenzt. Hinsichtlich der Finanzierung vertritt Nicewicz den Standpunkt: "Das ist eine Staatsstraße und die muß hauptsächlich aus Staatsmitteln und aus Infrastruktur-Programmen, die für Staatsstraßen bereitstehen, finanziert werden." Die südostpreußischen Kommunalpolitiker bemühen sich, daß die Modernisierung der Straße in das Programm "Infrastruktur und Umwelt" aufgenommen wird. Protas bezeichnete das Bauvorhaben als ein gigantisches Projekt, mit dem man sich im Rahmen der Europäischen Finanzplanung für die Jahre 2007 bis 2013 befassen müsse. Schon begonnen wurde mit Ausbauarbeiten in verschiedenen Abschnitten östlich und westlich von Allenstein beziehungsweise zwischen Fittigsdorf und Wartenburg sowie zwischen Nagladden und Dietrichswalde. "Es besteht die Aussicht, daß weitere Abschnitte im kommenden Jahr ausgebaut werden, besonders die, wo die Planung fertiggestellt ist. Aber uns geht es um den gesamten Ausbau der Straße", unterstrich Protas. Er ergänzte, daß er bei den Ministern für Regionalentwicklung und Verkehr beantragen werde, daß zumindest schon einmal der Ausbau des Straßenabschnittes Osterode-Allenstein in das Programm "Infrastruktur und Umwelt" aufgenommen wird.

 

Staatsgeld für Nehrung

Königsberg - Der Kurischen Nehrung ist vom Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung der Status einer besonderen Erholungs- und Tourismuszone zuerkannt worden. So will Moskau Königsberg 1,3 Milliarden Rubel (rund 38 Millionen Euro) für den Nationalpark zur Verfügung stellen. Mit der Begründung, daß in Königsberg die Kompetenz zur sinnvollen Verwendung der Mittel fehle, soll die Verfügungsgewalt jedoch außerhalb der Administration des Königsberger Gebietes liegen.

 

Brand auf der "Krusenstern"

Königsberg - Auf der "Krusenstern" ist ein Brand ausgebrochen. Schlimmeres konnte von der Feuerwehr verhindert werden.

 

Neue Besitzer für Kombinat

Palmnicken - Das in der Vergangenheit von diversen Skandalen geplagte Bernsteinkombinat in Palmnicken bekommt neue Besitzer. Das beschloß eine Kommission aus Vertretern der Administrationen in Moskau und Königsberg. Neue Eigentümer sollen das in der Diamantenbranche tätige russische Unternehmen Alrosa und die Oblast werden. "Zu welchen Anteilen das Kombinat der Alrosa und der Gebietsverwaltung gehören wird, ist noch nicht genau festgelegt", ließ Industrieminister Nikolaj Wlassenko verlauten. "Der Kommission ging es vorerst um zwei grundsätzliche Fragen: Die Gründung einer Verkaufsplattform, der sogenannten Bernsteinbörse, über die ein Teil des geförderten Bernsteins vertrieben werden kann, und die Partizipation der Kaliningrader Oblast am Bernsteinkombinat. Letztere wird mindestens über so viele Aktien verfügen, daß sie an Entscheidungen im Kombinat mitwirken kann." Im Frühjahr dieses Jahres soll eine neu eingesetzte Werksleitung die Arbeit aufnehmen.

 

Ambitioniertes Programm

Lötzen - Jolanta Pietrowska, Lötzens Bürgermeisterin hat den Entwicklungsplan der Stadt für die nächsten vier Jahre vorgestellt. Nicht ohne Grund bezeichnet sie ihn selber als ambitioniert und nur durch einen entschlossenen Stadtrat durchsetzbar. So findet sich in ihm eine Kunsteislaufbahn, kostenloser Internetzugang und Laptops für die besten Schüler ebenso wie der Ausbau der Umgehungsstraße, der Bau einer modernen Sporthalle neben dem Kulturhaus, eine Feier aus Anlaß des 1000. Todestages des Heiligen Bruno, Stipendien für hervorragende Sportler und begabte Schüler sowie die Eröffnung einer sogenannten Universität für den dritten Lebensabschnitt.

 

Sensburg ehrt Ernst Wiechert

Sensburg - Wie "Radio Allenstein" meldet, will Sensburg das Jahr 2007, in dem Ernst Wiechert 120 Jahre alt geworden wäre, bewußt als Ernst-Wiechert-Jahr begehen. Im Vergleich zur Bundesrepublik Deutschland ist der Schriftsteller in der Republik Polen noch relativ unbekannt. Das soll sich nun ändern. Die Vorbereitungen für die Festlichkeiten sind bereits im Gange. An ihnen werden Lehrer wie Schüler aus Sensburg und Peitschendorf teilnehmen. In den Schulen soll der ostpreußische Dichter thematisiert und auch durch Wettbewerbe für Kinder und Jugendliche soll die Jugend an den Ostpreußen herangeführt werden. Den Höhepunkt soll eine Maifeier in der Försterei Kleinort bei Peitschendorf, dem Geburtsort des Deutschen, bilden.


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