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24.03.07 / Fall Ermyas M. wird zur Posse

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-07 vom 24. März 2007

Fall Ermyas M. wird zur Posse

Potsdam - Der Anklage im Fall Ermyas M. brechen die Beweise weg. Im April 2006 war der Deutsch-Äthiopier in Potsdam offenbar im Rahmen einer handgreiflichen Auseinandersetzung lebensgefährlich verletzt worden. Bundesanwalt Kay Nehm ließ unter großer Medien-Aufmerksamkeit zwei junge Männer wegen des Verdachts auf einen gewaltsamen rassistischen Übergriff spektakulär festnehmen.

Zunächst verdichteten sich dann aber Hinweise, daß der schwer alkoholisierte Ermyas M., den nächtlichen Straßenkampf selbst begonnen hatte. Nun mehren sich zudem Indizien, daß der Hauptverdächtigte Björn L. nicht einmal in der Nähe war. Der 29jährige hat fünf Monate in Untersuchungshaft gesessen.

Von einem rassistischen Hintergrund geht mittlerweile nicht einmal mehr die Potsdamer Staatsanwaltschaft aus. Ermyas M. gibt nunmehr an, sich an die Tat "ganz und gar nicht mehr erinnern" zu können. H. H.


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