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28.04.07 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-07 vom 28. April 2007

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Deutsche Forscher wollen heim

Berlin - Viele ins Ausland abgewanderte deutsche Forscher würden viel lieber in ihrer Heimat arbeiten. Dies ergab eine Tagung von 140 in den USA tätigen deutschen Wissenschaftlern in Berlin. Ehrgeiz, Patriotismus oder schlicht Heimweh befördern die Sehnsucht nach dem eigenen Land. Mangelnde berufliche Perspektiven für junge Wissenschaftler und starre Hierarchien an deutschen Hochschulen hinderten jedoch viele an der Rückkehr, so die Forscher.

 

"USA planen Militärschlag"

Moskau - Das Pentagon plant einem russischen General zufolge einen massiven Luftangriff auf die militärische Infrastruktur des Iran. "Ich habe keine Zweifel, daß es eine gewaltsame Aktion gegen den Iran geben wird", sagte der Vizepräsident der "Akademie für geopolitische Wissenschaften", Generaloberst Leonid Iwaschow, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur "RIA/Novosti".

 

Islamist im Diplomatenpelz

Die kemalistischen Eliten und Verfechter des Laizismus in der Türkei betrachten ihn ebenso argwöhnisch wie die Militärführung in Ankara. EU-Politiker hingegen sehen in ihm einen weltoffenen Diplomaten und Reformer. Nach dem Willen von Ministerpräsident Erdogan tritt Abdullah Gül im Mai als Kandidat für das Amt des Staatspräsidenten an. Gül ist Mitbegründer der türkischen Regierungspartei AKP.

Der derzeitige türkische Außenminister wurde 1950 im zentralanatolischen Kayseri als Sohn eines Handwerkers geboren. Er studierte an der Istanbuler Universität Wirtschaft. Nach seiner Dissertation gab er Managementkurse und arbeitete für die "Islamische Entwicklungsbank" (IDB). Mit 41 Jahren ging Gül in die Politik.

1991 zog er als Abgeordneter seines Heimatwahlkreises Kayseri mit der islamistischen "Refah"-Partei (RP) ins Parlament ein. Nach dem Verbot der RP wurde Gül 1999 Mitglied der "Fazilet"- Partei (Tugendpartei) und gelangte erneut ins Parlament. Nach dem Verbot auch der "Fazilet" nahm Gül eine wichtige Stellung in der Führungsriege der politischen "Neuerungsbewegung" ein, die im August 2001 in die neugegründete AKP mündete.

Gül gilt entgegen seinem guten Ruf im Ausland als islamischer Hardliner. Für innenpolitische Spannungen sorgte die Klage seiner Frau vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen das Kopftuchverbot an türkischen Universitäten. Gül, wie auch viele andere Regierungsmitglieder, ist angeblich Anhänger des "Naqshibandi"-Ordens einer eigentlich verbotenen islamischen Bruderschaft, die der mystischen Auslegung des Islam verbunden ist und einen streng konservativen Islam propagiert. M.A.


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