18.04.2024

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05.05.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18-07 vom 05. Mai 2007

MELDUNGEN

Sender wollen kooperieren

Allenstein - Die staatliche Radio- und Fernsehgesellschaft von Riwne im Nordwesten der Ukraine und der polnische Sender Radio Allenstein wollen ihre Zusammenarbeit intensivieren. So ist ein Austausch von Nachrichten über die wichtigsten Ereignisse der beiden Regionen vorgesehen. Die Kooperation beinhaltet auch den Austausch von Journalisten und die Organisation von Praktika. Der Vorsitzende von Radio Allenstein, Tomasz Kuc, teilte mit, daß beide Sender in ihrem Programm die Minderheit der jeweils anderen Nation stärker berücksichtigen wollen. So soll es für die polnische Minderheit in Riwne ein von Angehörigen dieser Minderheit gestaltetes polnischsprachiges Programm geben.

 

Promenade für Lyck

Lyck - In Lyck hat der Bau des zweiten Teils der Seepromenade begonnen. Den Anfangspunkt bildet das (neue) Freibad, den Endpunkt die (neue) Kirche in Walden. Der zweieinhalb Kilometer lange Abschnitt wird drei Millionen Zloty (fast 800000 Euro) kosten. Den größten Teil des Geldes erhält die Stadt von der Europäischen Union. Der Baustil ist nostalgisch. Das reicht von der Pflasterung des Gehweges bis zur Gestaltung der Laternen. In einem Jahr soll dieser zweite Teil fertig sein. Parallel dazu soll noch in diesem Jahr die Planung für den dritten Teil abgeschlossen werden. Sie umfaßt den Bau einer Brücke und die Verlängerung des Gehweges bis zum Ende der Siedlung Walden. Später soll dann eine Promenade ganz um den Lycksee herumführen.

 

Kontroverse um Veränderung des Stadtzentrums

Die Stadtverwaltung Bischofsburg beabsichtigt, das Zentrum der Stadt zu verändern. An der Stelle, an der sich heute Blumenrabatte und Denkmal befinden, und auch in den benachbarten Gassen sollen neue Häuser entstehen. Auch das Umfeld des heutigen "Plac Wolnosci" soll verändert werden. Anstelle von Asphalt soll Pflaster zum Vorschein kommen, und Parkplätze sollen eingerichtet werden. Die Bürgermeisterin Elzbieta Samorajczyk betont, daß das Ziel eine Rückkehr zur Vorkriegsbebauung des Zentrums sei. Dadurch könne Bischofsburg eine Perle des Tourismus werden. Realisiert werden soll dies alles mit Geldern der Europäischen Union. Eine erste Veranstaltung, auf der die Bürger über das ambitionierte Vorhaben informiert werden sollten, verlief stürmisch. Die Erläuterungen der Bürgermeisterin konnten die zahlreichen Zweifler und Skeptiker nicht überzeugen. Sie warfen ihr vor, daß die Veränderungen nicht notwendig seien und die Erneuerung des Zentrums einen unerwarteten Zustrom an Touristen nach sich ziehen würden. Janusz Mascianica, der Vorsitzende der Bürgerplattform in Bischofsburg, kündigte an, daß er sich bemühen werde, in dieser Sache eine Bürgerbefragung zu erreichen. Diese wichtige Angelegenheit dürfe nicht von den 15 Stadtverordneten alleine entschieden werden. Der Vize-Vorsitzende des Stadtrates von Bischofsburg, Jacek Lasocki, erwiderte, daß die Stadtverordneten die Meinung der Einwohner in ihre Entscheidung einbeziehen würden. Die Entscheidung ist für Mitte Mai vorgesehen.

 

Ausgrabungen

Allenstein - An der Jägerstraße haben archäologische Ausgrabungsarbeiten begonnen, die noch bis Anfang Mai andauern sollen. Sie waren notwendig geworden, da in der Nachbarschaft des Hohen Tores eine Tiefgarage entstehen soll und nicht historisch wertvolles Gut unter der Erde unwiderbringlich verlorengehen soll. Die Archäologen graben bis zu einer Tiefe von sechs Metern. Ziel sind die Reste des Befestigungsgrabens, der um die Wende des vorletzten zum letzten Jahrhundert zugeschüttet worden war. Vielleicht stößt man auch auf die Stadtmauer, aber es ist nicht sicher, ob sie dort verlaufen ist. Unlängst beendet wurden die Grabungsarbeiten am Schloß. Dort war ein Fragment der mittelalterlichen Mauer entdeckt worden, das vor dem Bau des neuen Amphitheaters gesichert werden konnte. Dieser unerwartete Fund hatte den Beginn der Bauarbeiten verzögert, so daß mit der Fertigstellung statt Mitte Juni, wie ursprünglich geplant, erst Ende September gerechnet wird.

 

Ufer-Tankstellen

Allenstein - In Lötzen, Nikolaiken, Steinort, Angerburg, Schönberg bei Lötzen und Lötzen selber können Motorbootfahrer jetzt ihre Boote an speziellen Ufer-Tankstellen betanken. Benzin und Diesel kosten das gleiche wie an konventionellen Zapfsäulen. Eine Verschmutzung der Gewässer mit Treibstoff während des Tankvorgangs soll ausgeschlossen sein. Die Öffnungszeiten sind die üblichen, von 9 bis 21 Uhr.


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