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05.05.07 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18-07 vom 05. Mai 2007

ZITATE

Der Präsident des Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, zog gegenüber "Welt-online" vom 28. April ein harsches Resümee des deutschen Sozialstaats:

"Fast ein Drittel unseres Sozialprodukts verwenden wir für soziale Leistungen. Um in ihren Genuß zu kommen, muß man meist den Arbeitsmarkt verlassen. Die Menschen erhalten also eine Prämie, wenn sie sich aus der Arbeitsgesellschaft ausgliedern. Erst dadurch hat sich die Unterschicht im heutigen Umfang gebildet und verfestigt. Ein falsch konstruierter Sozialstaat, der das Wegbleiben statt das Mitmachen belohnt, hat die Kinder dieser Menschen auf dem Gewissen."

 

 

Die Leiterin des Instituts für Demoskopie in Allensbach, Renate Köcher, mahnte im "Hamburger Abendblatt" vom 30. April, daß Deutschland seine Möglichkeiten besser nutzen solle:

"Wir müssen uns verstärkt auf die Chancen des Landes konzentrieren, dürfen vor allem keine Chancen verschenken. Deutschland galt beispielsweise einmal als die ,Apotheke der Welt', hat auf diesem Gebiet aber Terrain verloren. Neue Technologien wie die Gentechnologie wurden und werden teilweise eher behindert als gefördert."

 

 

Der schweizerische Schriftsteller Urs Widmer hält das Eindringen englischer oder scheinenglischer Wörter in unsere Sprache keineswegs für harmlos. Die Zeitschrift "Sprachnachrichten" zitiert den Autoren:

"Die mit Anglizismen durchsetzte Sprache der globalen Wirtschaft ist eine Siegersprache mit präfaschistischen Zügen. Sie hat militärischen Klang, kommt aber im Maßanzug daher."

 

 

Der Bremer CDU-Spitzenkandidat Thomas Röwekamp drückt sich elegant aus, wenn es um die maroden Finanzen der Hansestadt geht:

"Bremen ist kein armes Bundesland, wir haben im Augenblick nur zu wenig Geld."

 

 

Der Rußland-Experte Alexander Rahr, Mitglied im Lenkungskreis "Petersburger Dialog", zu den Motiven des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der "Süddeutschen Zeitung":

"Es gab Ideen, der Nato und der Europäischen Union beizutreten. 2001 erklärte er in Berlin im Reichstag den Kalten Krieg für beendet. Davon ist nichts übrig geblieben. Putin will aber nicht als der Schuldige dastehen und sucht jetzt Schuldige. Er will nicht als Verlierer in die Geschichte eingehen."

 

 

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus, wies in der "Netzeitung" den Vorwurf der Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, zurück, die Schulen beschäftigten sich zuwenig mit dem Nationalsozialismus:

"Die Forderung nach mehr Aufklärung über die NS-Zeit in Schulen ist nicht berechtigt und wird auch durch permanente Wiederholung nicht richtiger. Wir müssen aufpassen, daß die Schüler nicht die Jalousien herunterlassen. Zuviel NS-Geschichte kann kontraproduktiv sein."


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