18.04.2024

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26.05.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-07 vom 26. Mai 2007

MELDUNGEN

Chinesen wollen Straßen bauen

Allenstein - Xiang Zaosheng, der Generalkonsul der Volksrepublik China in Danzig, war zu Gast in Allenstein. Während des mehrtägigen Aufenthalts in der Hauptstadt des südlichen Ostpreußen kam es zu einer Begegnung des chinesischen Diplomaten mit dem Woiwodschaftsmarschall Jacek Protas. Wie der Pole nach der Begegnung wissen ließ, wollen sich chinesische Unternehmen nicht nur am Bau der 600 Kilometer Autobahn beteiligen, welche die Republik Polen mit Hilfe der Europäischen Union bis zum Jahre 2012 auf ihrem Territorium bauen lassen will, sondern sind auch an Aufträgen im Zuge der Errichtung weniger bedeutender Landstraßen interessiert. Außer mit dem Woiwodschaftsmarschall traf sich der Chinese auch mit dem Vizewoiwoden Jacek Mrozek und dem Stadtpräsidenten von Allenstein Jerzy Malkowski. Zu verbindlichen Entscheidungen kam es nicht, doch wurde abgesehen vom chinesischen Interesse an Straßenbauaufträgen auch deutlich, daß beide Seiten auf dem Gebiete des Tourismus sowie der Holz- und Landwirtschaftsindustrie enger zusammenarbeiten wollen. Näheres ergibt sich vielleicht schon kommenden Monat, denn dann soll es einen Gegenbesuch der Polen geben.

Gespräche über Grenzübergänge

Allenstein - Die Verbesserung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen dem südlichen Ostpreußen und dem Königsberger Gebiet war das beherrschende Thema bei einem Treffen der Woiwodin Ermlands und Masurens, Anna Szyszka, mit dem russischen Botschafter in Warschau, Wladimir Grinin. Nach der Unterredung brachte die Polin ihre Meinung zum Ausdruck, daß der Ausbau der Grenzübergänge und dabei vor allem jenes von Heiligenbeil Priorität haben müsse. Die Woiwodin sprach mit dem Botschafter in diesem Zusammenhang auch grundsätzlich über Möglichkeiten zur Verkürzung der Schlangen und der Wartezeiten bei der Grenzabfertigung. Ein weiteres Thema war die wirtschaftliche Belebung der Gebiete beiderseits der innerostpreußischen Grenze. Die Gespräche sollen bei einem weiteren polnisch-russischen Treffen in Goldap am 5. und 6. September fortgesetzt werden.

Hinweis auf EU-Gelder

Allenstein / Warschau - Anna Szyszka, die Woiwodin von Ermland und Masuren, hat nach einem Gespräch mit dem polnischen Minister für Kultur und Volkserbe, Tomasz Merta, darauf hingewiesen, daß Denkmalschutz nicht nur eine staatliche Aufgabe sei, sondern auch eine der Kirchen und Glaubensvereinigungen, die sich gleichfalls um Mittel aus Programmen der Europäischen Union bemühen könnten.


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