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02.06.07 / Entschuldigung an China

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-07 vom 02. Juni 2007

Entschuldigung an China

Altensteig - Evangelikale aus Europa und den USA wollen sich für die Demütigungen entschuldigen, die westliche Länder dem chinesischen Volk in den vergangenen 200 Jahren zugefügt haben. Dazu haben sie die Organisation "Versöhnungswege" gegründet. Mit rund 50 weiteren politischen und geistlichen Führern aus Großbritannien, Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Niederlande und USA wollen sie im Oktober 2008 nach Peking, Schanghai und Kanton reisen, um Regierungsvertretern ihr Bedauern über das von ihren Ländern verursachte Leid auszudrücken. Damit könnten die Beziehungen zwischen den Nationen verbessert und das negative Bild von Christen korrigiert werden, heißt es in einer Mitteilung des Vorsitzenden der "Versöhnungswege". Die Organisation stützt sich auf Umfragen unter chinesischen Studenten. Dabei gaben 91 Prozent an, daß sie die historische Mißachtung von Chinas Souveränität durch ausländische Großmächte bis heute als Kränkung empfänden. Als Schlüsselereignis gelten die von Großbritannien begonnenen Opium-Kriege im 19. Jahrhundert, in deren Folge 25 Millionen bis 50 Millionen Chinesen starben. Die Umfrage ergab, daß 80 Prozent der Studenten eine Entschuldigung aus diesen Ländern akzeptieren würden. 75 Prozent erklärten, daß eine Bitte um Verzeihung eine positive Haltung gegenüber dem Westen bewirken könne. Staatlichen Angaben zufolge gibt es unter den 1,3 Milliarden Chinesen etwa 130 Millionen Christen. Außerdem leben in der Volksrepublik rund 100 Millionen Buddhisten, 30 Millionen Taoisten und 20 Millionen Muslime. idea


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