19.04.2024

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02.06.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-07 vom 02. Juni 2007

MELDUNGEN

Kein klarer Durchbruch

Rom - Zehn Millionen Italiener waren am vergangenen Wochenende bei den Kommunalwahlen um ihre Stimme gebeten. Zum Bedauern des Oppositionsführers Silvio Berlusconi gelang seinem Mitte-Rechts-Bündnis nicht der eindeutige Durchbruch gegenüber der Partei der Prodi-Regierung, auch wenn einige Bürgermeisterposten an die Opposition fielen.

 

Glücklose Präsidenten

Bukarest - Der Vorsitzende der rumänischen Gesellschaft "21. Dezember", Doru Maries, hat Mitte Mai erklärt, daß Alt-Präsident Ion Iliescu wegen Völkermords strafrechtlich verfolgt werde. In seiner Anklage beruft sich Maries auf einen Augenzeugen, der am Abend des 22. Dezember 1989 gehört haben will, daß Iliescu auf die Aufforderung der anwesenden Revolutionäre, das Militär zur Feuereinstellung zu bewegen, geantwortet haben soll: "Laß sie schießen, Mann. Wir brauchen Tote, so ist es halt in einer Revolution." Rumänien hat kein Glück mit seinen Staatspräsidenten. Nachdem die "größte Eiche Rumäniens", Nicolae Ceausescu gleich zu Beginn der "Revolution" wie ein Hund erschossen worden ist, folgte ihm ein im Fell gefärbter Kommunist im Amt: Ion Iliescu, dessen Großtat das Einsetzen von aus Bergleuten gebildeten Rollkommandos ("Mineriade") 1990 bei den Protesten in Bukarest war. Nachfolger Emil Constantinescu hatte einen Betriebsunfall mit Honigtöpfen, und so wurde Iliescu wieder Präsident bis Dezember 2004, als ihn der heutige Präsident Basescu ablöste. Rumänische Zeitungen, die von der Strafverfolgung berichten, erwähnen auch, daß Iliescu den Einsatz der Schlägerbanden als "staatsbürgerlichen Akt" bezeichnete. Ernst Kulcsar

 

Gleichstand nach Kommunalwahl

Madrid - Obwohl Opposition und Regierung sich beide als Sieger der spanischen Kommunalwahlen feierten, deuten Zahlen auf Gleichstand. Zwar erhielt die konservative Opposition 35,6 Prozent der Stimmen (Regierungspartei 34,9 Prozent), dafür gingen 679 Mandate mehr an die Sozialisten unter Zapatero.


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