25.04.2024

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02.06.07 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-07 vom 02. Juni 2007

ZITATE

Generalbundesanwältin Monika Harms verwahrt sich im "Spiegel" vom 29. Mai gegen Vorwürfe, mit der Aufnahme von Geruchsproben mutmaßlicher Straftäter rücke sich Bundesrepublik in die Nähe des SED-Staats:

"Hier geht es doch nicht um Oppositionelle wie einst in der DDR, sondern um Straftäter, die nach Brandanschlägen Bekennerschreiben verschicken. Wenn diese Briefe besonders duften, ist das ein Ermittlungsansatz, dem wir nachgehen müssen. Brandanschläge sind ja keine Bagatelldelikte. Auch Andreas Baader und Gudrun Ensslin haben mit Gewalt gegen Sachen begonnen, bevor sie die RAF gegründet haben."

 

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) wunderte sich bei der Eröffnung des "Asem"-Treffens in Hamburg über die Protestler:

"Warum demonstriert man eigentlich gegen eine Konferenz, in der Europäer und Asiaten versuchen, ein gemeinsames Augenmerk auf verschiedene Konfliktherde dieser Welt zu richten?"

 

Der stellvertretende Chefredakteur der "Welt am Sonntag", Romanus Otte, findet in seinem Blatt vom 27. Mai zu den militanten G8-Gegnern deutliche Worte. Wenige Tage zuvor war das Auto von "Bild"-Chef Kai Diekmann in Flammen aufgegangen:

"Seit Wochen versuchen militante Gruppen, Andersdenkende zu terrorisieren. Der Begriff ist mit Bedacht gewählt. Terrorisieren bedeutet, mit Gewalt einzuschüchtern. Nichts anderes ist es, wenn Militante jetzt Autos anzünden, weil sie Menschen gehören, die die Brandstifter als Feinde ansehen."

 

Sockenzauber

Über Einstein wird berichtet,
daß er keine Socken trug -
ist womöglich gar erdichtet,
trotzdem wär' die Masche klug:

Denn mit Löchern in den Socken
hat sich Wolfowitz blamiert -
ohne Socken, sag' ich trocken,
wär' ihm sowas nie passiert!

Doch wie kommt's, daß Grüngenossen
justament ein Sockenfest
mitten in Berlin beschlossen
zur Bekundung von Protest?

Nun gewiß, bestimmte Pläne,
etwa Proben vom Geruch,
sind den Leuten dieser Szene
wie dem Stier das rote Tuch.

Daß sie ihre Socken schwenken,
hat desgleichen ein Motiv:
Voller Dialektik denken
bei Geruch sie nur an Mief!

Würden aber auch sie toben,
hätten die Behörden jetzt
mit suspekten Riecheproben
bloß bei Rechten angesetzt?

Locker kann man dies verneinen,
scheint ja logisch ihr System:
Nur die Gleichheit, die sie meinen,
ist dem Grüngesocks genehm.

Eine Frage, eine kühne,
hab' ich noch als am Schluß vom Lied:
Rote Socken oder grüne -
ist denn da ein Unterschied?

Pannonicus


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