29.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
09.06.07 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 23-07 vom 09. Juni 2007

Leserforum

Die G8 und Afrika
Betr.: "Der Fluch des Geldes" (Nr. 21)

Wenn mein Eindruck nicht trügt, dann ist es um die Hilfe für Afrika sehr schlecht bestellt, da seine Träger vom Schwachsinn umstellt zu sein scheinen. Sie wissen nicht, was sie tun.

Wenn der Verbrecher Mugabe von den G8 Entwicklungshilfe erhält, können die Helfer gleich Öl ins Feuer gießen.

Wenn nicht sichergestellt werden kann, daß Hilfsgelder nicht nur in die Taschen korrupter afrikanischer Politiker und Diktatoren fließen, dann ist jeder Hilfseuro Teufelswerk.

Hilfe ja, aber nur mit ständiger Kontrolle.

Wo Hilfsgelder nicht nachweisbar bei den notleidenden Afrikanern ankommen, ist jede Hilfe sofort einzustellen.

Und noch ein Wort zu den Bonos und Genossen, denen selbst die Ohren höchster Politiker zugewandt sind.

Wer selbst in Saus und Braus lebt, eignet sich nicht als Fürsprecher für das notleidende Afrika.

Markus Zielke, Weil im Schönbuch

 

 

Zu wenig Polizei
Betr.: "Sicheres Deutschland?" (Nr. 20)

Davon kann man nun wirklich nicht reden. Von den Behörden und Politikern wird unsere Sicherheit schön geredet. Wir kennen kaum jemanden, der noch nicht mit Kriminalität in Berührung gekommen ist.

Bei uns wurde eingebrochen, meinem Mann wurde die Brieftasche gestohlen. Da wohl in allen Bundesländern die Polizei als Sparschwein mißbraucht wird, haben Politiker es nötig, eine nicht gegebene Sicherheit zu preisen (Wann lügen Politiker nicht?).

Mit der Statistik läßt sich bekanntlich alles machen. Besonders auffällig ist dabei die Präsentation rechtsextremer Delikte, von denen niemand weiß, was da alles gezählt wird. In der Regel wird bei ihrer Präsentation auch nicht aufgezeigt, wie viel Prozent aller sogenannten kriminellen Delikte sie ausmachen ("sogenannt", weil das Recht der freien Meinungsäußerung wohl kein kriminelles Delikt sein kann).

Corinna Kranz, Berlin

 

 

"Man kann nicht ein ganzes Volk für alle Zeit belügen"
Betr.: Leserbriefe zum allgemeinen Zeitgeschehen

Da mir vielfach die Worte fehlen, um mir meinen Zorn von der Seele zu reden, der mich befällt, wenn ich das Zeitgeschehen betrachte, so lasse ich andere für mich sprechen. Lincoln sagte: "Man kann gewisse Volksgenossen für alle Zeit belügen. Man kann alle Volksgenossen für gewisse Zeit belügen. Aber man kann nicht ein ganzes Volk für alle Zeit belügen."

Ebenso sagte Friedrich Rückert: "Die Wahrheit ist im Wein", das heißt in unseren Tagen muß einer betrunken sein, der Lust hat die Wahrheit zu sagen.

Diese weisen Worte möchte ich allen Politikern sowie gewissen Historikern und vielen Medienmachern ins Stammbuch schreiben.

Außerdem möchte ich mich bei den "Zeitungsmachern" der Preußischen Allgemeinen Zeitung beziehungsweise dem Ostpreußenblatt ganz herzlich für ihre gewissenhafte Arbeit bedanken.

Ruth Bauer, Augsburg

 

 

Setzt Sarkozy sich durch?
Betr.: "Frankreich wird anders" (Nr. 19)

Hoffentlich wird Frankreich anders. Daß es das Anderswerden nötig hat, zeigen die Proteste gegen Sarkozy. Auch bei uns müßte vieles anders laufen, was durch Sarkozy beeinflußt werden könnte, denn Deutschland und Frankreich sind einander nahe gekommen. Aber noch steht Sarkozy am Anfang. Wir müssen abwarten, wie er sich durchzusetzen vermag und dann sehen, was wir von ihm lernen könnten.

Walter Kaltenbeck, Berlin

 

 

Hauptsache den Kritikern alles Recht gemacht
Betr.: "Oettinger verläßt Weikersheim" (Nr. 21)

Da gab es einmal den Ministerpräsidenten eines deutschen Bundeslandes, der beim Trauergottesdienst für einen verdienten verstorbenen Kollegen sich nicht an den vorgegebenen Sprachgebrauch hielt.

Umgehend erhielt er von seiner Parteivorsitzenden und Kanzlerin einen Verweis und wurde von vielen Medien zerrissen. Der Zentralrat der deutschen Juden wollte ihn sogar nicht mehr in seinem Amt sehen.

Nun sollte der deutsche Michel ja meinen, daß ein Ministerpräsident ja eine ausgewiesene Persönlichkeit mit Standfestigkeit und Rückgrat ist und zu seinen Worten steht.

Nichts da, der Kriechgang wurde eingeschaltet, alles zurückgenommen, die Parteivorsitzende und den Zentralrat um Verzeihung und Vergebung gebeten und nun noch einen Bonbon für die Kritiker: Der Ministerpräsident verläßt Weikersheim. Nun ist er wieder ganz weiß gewaschen und alle können ihre Freude mit ihm haben.

Hartwin Rieter, Rengsdorf

 

 

Die Union bleibt in Berlin letzte Wahl
Betr.: "Der Niedergang kam mit der Einheit" (Nr. 21)

Die wiedergewonnene Einheit sollten wir nicht schlecht reden. Wer sie in Berlin miterlebt hat, weiß um die unglaubliche Freude und Begeisterung der Menschen. Sie durften nur nicht zu lange anhalten, damit außerhalb unserer Grenzen niemand schlecht von uns denkt. Die Freude verpuffte, verlor ihren mitreißenden Schwung. Die SED zog sich ein anderes Mäntelchen an und zog in den Bundestag ein. In Berlin liegen sich Ex-SED und PDS in den Armen. Kohl redete von blühenden Landschaften, hatte aber wohl nicht aufgepaßt, was seine Nachrichtendienste zu melden hatten, und so provozierte er Enttäuschungen.

Die Berliner CDU konnte im Ostteil der Stadt nicht Fuß fassen. Ihr Vorsitzender Diepgen vertraute Parteifreunden, was ihn sein Amt kostete. Die Partei war in Beton und Reform zerstritten.

Führende Köpfe waren mehr Köpfchen, die konservativen Wähler der Union fanden sich in ihrer Partei zunehmend nicht mehr wieder. Ein aus dem Westen importierter Vorsitzender ist nach links sehr offen und übersieht, daß er auf diesem Weg nicht viel Freunde gewinnt.

Wenn er sich bei den Grünen anbiedert, sollte er nicht übersehen, daß die Grünen sich sofort von der SPD in die Arme nehmen lassen, wenn das zu einer Mehrheit reicht, die Union ist für sie, wenn überhaupt, letzte Wahl. Wie soll sich das wohl ändern?

Gisela Korte, Berlin

 

 

Wer weiß was über die versenkte "Stuttgart"
Betr.: Lazarettschiff

Die größte polnische Tageszeitung "Gazeta Wyborcza" plant in der nächsten Zeit Recherchen zum Untergang des deutschen Lazarettschiffs "Stuttgart" am Nachmittag des 9. Oktober 1943, das von der VIII. Luftwaffenflotte der USA im Hafen Gdingen / Gotenhafen versenkt wurde.

Das Schiff wurde von einer Bombe aus einem der Flugzeuge dieser Flotte getroffen. Obwohl es sich um ein Krankenschiff handelte, lag es zum Teil getarnt im Hafen. Nach dem Bombeneinschlag brannte das Schiff lichterloh, so daß das Feuer von Ferne zu sehen war. An Bord befanden sich 485 Krankenbetten, eine 290 Mann starke Besatzung sowie 130 Personen medizinisches Personal, von denen die Mehrheit bei lebendigem Leibe verbrannte. Das ausgebrannte Schiffswrack mit den Körpern der Opfer wurde in die Danziger Bucht geschleppt und dort versenkt. Die Deutschen legten nach der Bombardierung den USA gegenüber keinen Protest ein. Weshalb? Diente das Schiff vielleicht auch zum Transport von Benzin und Waffen? Wer könnte etwas zur Aufklärung dieser Frage beitragen? Wir bitten alle, die etwas über diesen tragischen Vorgang wissen, uns zu informieren. Wir leiten diese Informationen an die Journalistin weiter, die sich mit diesem Thema befaßt. Danke. Gerhard Olter, Bund der Deutschen Minderheit in Danzig, ul. Warynskiego 36, PL 80-433 Gdansk, Fax - 058 3449352, E-Mail - dfkdanzig@wp.pl oder E-Mail bozena.aksamit@gdansk.agora.pl.

Gerhard Olter, Danzig,

 

 

Tolles Hotel
Betr.: Preisrätsel

Im März hat mein Mann das Preisausschreiben in den Westerwald gewonnen. Es war ein schönes Wochenende in einem toll gelegenen Hotel. Die Unterkunft war sehr gut und das Essen prima. Wir möchten uns ganz herzlich dafür bedanken. Bis zum nächsten Preisausschreiben. Herzliche Grüße,

Astrid Bonk, Oberneisen

 

 

Zu eitel!
Betr.: "Schills langer Schatten" (Nr. 20)

Es ist nicht nur Schills langer Schatten, der die deutsche Rechte in Mißkredit gebracht hat. Die rechten Parteien sind zersplittert, grenzen sich voneinander ab, statt gemeinsam den selben Zielen zu folgen. Mein Eindruck, ihre Leitfiguren sind zu eitel, und es fehlt ihnen an Integrationskraft.

Gerade weil die rechten Parteien die ganze bundesrepublikanische veröffentlichte Meinung gegen sich haben, muß das Auftreten der rechten Parteien untadelig sein. Aber vor allem muß Schluß damit sein, daß sie sich gegenseitig Konkurrenz machen und dabei den gemeinsamen Gegner aus dem Auge verlieren.

Finn Bauer, Ingolstadt

 

 

Integration wollen
Betr.: "15 Millionen Migranten" (Nr. 20)

Diese Zahl sagt mir wenig. Mich beunruhigt nur die Zahl der Zuwanderer, die nicht zu Deutschen werden wollen, sich der Integration verweigern und eine deutsche Leitkultur ablehnen. Das schließt auch Muslime ein, die einem Glauben anhängen, der keinen anderen neben sich duldet.

Ich wünsche mir, daß Deutschland Deutschland bleibt und von Bürgern bewohnt wird, die sich als Deutsche fühlen.

R. Bergmann, Mörfelden

 

 

Klimawandel: Nichts als in Wissenschaft gehüllte, lukrative Propaganda
Betr.: "Das neue Diskussions-Klima" (Nr. 19)

Seit Monaten wird die Bevölkerung seitens der Medien, der Politik und der "Klimaexperten" täglich mit der Behauptung indoktriniert, der CO2-Ausstoß würde zu einem Treibhauseffekt führen.

Ihre Zeitung ist das einzige Medium, das diesem Schwindel offen widerspricht.

An dieser Stelle möchte ich Herrn Dr. Wolfgang Thüne für seinen unermüdlichen Einsatz danken, diesen Irrglauben durch seine zahlreichen Artikel und die Bücher "Der Treibhausschwindel" und "Freispruch für C02" widerlegt zu haben.

Die Bundesregierung wird selbstverständlich bei ihrer Version bleiben, schließlich muß die Ökosteuer ja irgendwie begründet werden (gutes Klima für Geld).

Es stimmt mich hoffnungsvoll, daß inzwischen nicht nur die "Klimaexperten" zu Wort kommen, sondern richtige Fachleute. So sendete zum Beispiel das "heute-journal" ein Interview mit einem Mitarbeiter der Geophysischen Bundesanstalt für Geologie und Rohstoffe, der die physikalische Unmöglichkeit des Treibhauseffektes anspricht.

Ebenso ist in meiner Heimatzeitung, der "Nordwest-Zeitung", ein Artikel erschienen, der sich auf den Film "The great global warming swindle" bezieht.

Dieser Artikel bringt mit der Aussage des Regisseurs die Tatsachen auf den Punkt: "Der Klimaalarm ist nur als Wissenschaft verkleidet, doch es handelt sich um Propaganda."

Ich freue mich auf den Tag, an dem die Bundeskanzlerin und der Bundesumweltminister zugeben müssen, daß sie die Bevölkerung jahrelang angelogen haben.

Jan-Dierk Oetken, Wildeshausen

 

 

Sollen wir Hamburger die Golftaschen tragen?
Betr.: "Leben im Stillstand" (Nr. 17)

Als ich am Sonnabend Ihre Zeitung aufschlug und den Artikel über Spremberg und den Spree-Neiße-Kreis las, verschlug es mir zunächst die Sprache. Ich mußte erst einige Stunden vergehen lassen, bevor ich Sinn, Inhalt und vielleicht auch Absicht zu verstehen glaubte.

Welch "Küstennebel" muß Ihnen da wohl im fernen Hamburg die Sicht auf uns und unsere Region getrübt haben.

Ein Blick auf die Landkarte hätte ihnen zunächst gezeigt, daß der Spreewald nur einen kleinen Flächenanteil am Spree-Neiße-Kreis ausmacht und nicht umgekehrt. Die Braunkohle für das Kraftwerk Schwarze Pumpe kommt übrigens aus dem benachbarten Tagebau Welzow; der Tagebau Jänschwalde fördert für das gleichnamige Kraftwerk nordöstlich von Cottbus.

Daß es in den 90er Jahren gelungen ist, das neue Kraftwerk Schwarze Pumpe, entgegen zunächst pessimistischer Prognosen, mit für Braunkohlekraftwerke neuesten Technologien und Wirkungsgraden zu planen und zu errichten, die heute Vorbild und Ansporn für die nächste Kraftwerksgeneration auch im Rheinischen Braunkohlerevier und im Ausland geworden sind, ist nun mal eine Tatsache.

Sie sollten auch bedenken, daß es ohne die drei großen und modernen Lausitzer Braunkohlekraftwerke hier kaum noch eine Braunkohleförderung gäbe, von der die Region lebt. Sollen die Leute hier dann nur noch Radwege kehren und Spreewaldkähne staken dürfen? Oder Golftaschen tragen für Hamburger, die hier ohnehin kaum herkommen?

Ich für meinen Teil, der ich das Glück hatte, zum Abschluß meines Berufslebens noch etwas gestaltend mitwirken zu dürfen, bin froh darüber, daß wir hier die zukunftsträchtige Braunkohle haben. Davon werden noch Generationen zehren dürfen.

Mit freundlichen Grüßen und Glück auf, ein wenig verärgert, Ihr ansonsten geneigter Leser und Ost-Preuße

Manfred A. H. Hahn, Spremberg

 

 

Pfötchen geben
Betr.: "Staatsanwalt gemaßregelt" (Nr. 21)

Ein Berliner Staatsanwalt, der seine Meinung zu den Verbrechen jugendlicher Krimineller geäußert und sich Gedanken über den Schutz der Bürger vor ihnen gemacht hat, wird von der zuständigen Berliner Senatorin gemaßregelt, von der nicht zu hören ist, daß sie Sicherheitsleistungen für die Berliner erbracht hat.

Meinungsfreiheit ist bei uns längst zu einem ramponierten Begriff geworden. Staatsanwälte sollen wohl ihr Denken ausschalten und der Senatorin Pfötchen geben. Würden sie dies tun, bräuchten wir sie nicht.

Alfred de Terra, Stuttgart

 

 

Ein paar Wörter Russisch sind von Vorteil
Betr.: "Mit dem Flieger nach Ostpreußen" (Nr. 14)

Herr Thies hat hier seine Erfahrungen geschildert, aber etwas mehr preußische Genauigkeit läßt er vermissen. Vieles ist den meisten früheren Bewohnern des heute russischen Teils von den Heimatreisen schon bekannt. Zu holen ist da eher nichts. Man darf wohl dorthin etwas hinbringen und sei es ein wenig Geld. Der erste Punkt einer Reisevorbereitung dorthin ist die Visabeschaffung. Das beim Grenzübertritt zu Rußland ausgehändigte Einreiseformular nennt sich "Migrationnaja Karta" und ist in doppelter Ausfertigung.

Ein Teil verbleibt bei den Grenzbeamten, während der zweite Teil mit Registriervermerk bei der Ausreise abgegeben werden muß. Und dieser Registriervermerk ist bei einem Aufenthalt über drei Tagen äußerst wichtig, weil man sonst noch eine Strafgebühr zahlen muß. Für mich bedeutete das einmal für zwei zusätzliche Tage 500 Rubel, was etwa 15 Euro entspricht.

Die Kofferdurchleuchtung habe ich bei Busreisen in Heiligenbeil bei Ein- und Ausreise erlebt. Bei der Bahnfahrt erfolgte diese nicht. Und immer daran denken, im Königsberger Gebiet nichts kaufen, was bei der Ausreise als Antiquität gelten könnte.

Den Ärger sollte man sich auf jeden Fall ersparen. Dem Verkäufer ist völlig gleichgültig, ob sein Kunde das über die Grenze bringen kann. Der sieht immer nur seine Einnahme durch den Verkauf.

Und bei Privatreisen in das Königsberger Gebiet sind ein paar Brocken Russisch sowie die Kenntnis der kyrillischen Schrift ein ungeahnter Vorteil.

Übrigens zeigen in Rußland sämtliche Bahnhofsuhren Moskauer Zeit an. Wenn da steht, der Zug fährt 17.30 Uhr ab, ist es in Königsberg schon 18.30 Uhr.

Siegfried Schneider, Mittenwalde


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren