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23.06.07 / Große Dankbarkeit / Jahresversammlung der Ostpreußenhilfe

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-07 vom 23. Juni 2007

Große Dankbarkeit
Jahresversammlung der Ostpreußenhilfe

Auf der Jahresversammlung der Ostpreußenhilfe berichtete Gisela Peitsch, die erste Vorsitzende dieses nun schon über 30 Jahre wirkenden gemeinnützigen Vereins, über die Schicksale von betreuten Landsleuten in Ostdeutschland. So heißt es unter anderem in Briefen aus der Heimat: "Ich weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll. Eins bezahlst du, für das andere reicht es nicht mehr.", oder "Seit 20 Jahren erhalte ich Hilfe von Euch - da müßte es mir eigentlich besser gehen. Und was ist? Nichts hat sich gebessert. Im Gegenteil! Und ohne Eure Hilfe wäre es ganz aus."

Aus den vielen Briefen spricht auch der Kummer über die Einsamkeit in der fremd gewordenen Heimat: "Kommen Sie mich doch besuchen. Hätten viel, viel zu erzählen. Oft bricht mir fast das Herz vor Sehnsucht nach der Vergangenheit vor dem Krieg. Diese Schicksalsschläge vergißt man nicht!" Um so größer ist die Dankbarkeit für die Hilfe in Not und Einsamkeit.

"Diesen Dank möchte ich voll und ganz an alle unsere Spender und Helfer weitergeben", sagte Gisela Peitsch. "Nur durch sie konnte unser Werk so lange bestehen. Wir sind glücklich, melden zu können, daß die Spendenbereitschaft auch im Berichtsjahr 2006 nicht nachgelassen hat."

Insgesamt 600 Geldsendungen gingen an 250 Familien in Ost- und Westpreußen, Pommern und Schlesien zu Weihnachten und Ostern sowie in besonderen Notfällen; allesamt schnell und zuverlässig ins Haus gebracht, ohne zusätzliche Kosten, da alle Arbeit ehrenamtlich ist. Dazu kamen noch 80 Pakete. Der Kleiderversand wurde - wie voriges Jahr beschlossen - eingestellt. Gern aber werden weiter Patenschaft zur Einzelbetreuung vermittelt.

"Wir sind überaus glücklich, daß so viele Menschen und Institutionen das Werk der Nächstenliebe an unseren Landsleuten im Osten mittragen", sagte Frau Peitsch. Als Schlußwort zitierte sie aus dem Brief einer Betreuten im Raum Allenstein: "Für alles Tun gebe Euch Gott den Himmel. Alle Tage habe ich Euch und die lieben Helfer, die die Spenden und Gaben für uns opfern, im Gebet verbunden. Wünsche alles, alles Beste." H.P.


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