27.04.2024

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23.06.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-07 vom 23. Juni 2007

MELDUNGEN

Vorsicht Promille

Heidelberg - Brauereien haben für Autofahrer in der Regel alkoholfreies Bier im Sortiment. Hersteller von Sekt und Wein bieten ebenfalls Produkte für Menschen an, die auf Promille verzichten wollen. Für Alkoholiker sind solche Getränke allerdings keine Alternative. "Sogenanntes alkoholfreies Bier ist nie ganz frei von dem Gift und damit riskant für Suchtgefährdete", warnt Helmut Seitz, Suchtexperte und Präsident der Europäischen Alkoholforschungsgesellschaft. Bis zu 0,5 Prozent Alkohol kann in vermeintlich alkoholfreien Getränken enthalten sein. Selbst in Malzbier stecken kleine Mengen der Droge. Ddp

Schmerzen richtig behandeln

Berlin - Ob Kopfweh, Fieber oder Rückenleiden: Schmerzmittel helfen bei vielen Beschwerden. Apotheken halten eine große Auswahl an Breitband-Schmerzpräparaten bereit. Allerdings sollte man mit der Einnahme von rezeptfreien Mitteln nicht zu lax umgehen. "Die meisten in Deutschland frei verkäuflichen Analgetika sind nicht so ungefährlich, wie viele Menschen denken", warnt der Berliner Arzt und Schmerzexperte Jan-Peter Jansen. Einige Wirkstoffe greifen in höherer Dosis die Leber an, andere können Schäden am Herzen auslösen. "Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure hemmt die Blutgerinnung und muß sieben Tage vor Operationen abgesetzt werden", sagt Jansen. Dies gelte auch für kleinere Eingriffe, etwa wenn ein Zahn gezogen werden muß. Jansen rät, bei Bagatellschmerzen nicht leichtfertig zu Medikamenten zu greifen. "Es ist zudem nicht so, daß handelsübliche Schmerzmittel bei allen Formen von Schmerzen helfen", betont der Mediziner. Bei Muskelkater, der sehr belastend sein kann, helfen Schmerzmittel beispielsweise nicht. Bei Sportverletzungen wie einer Prellung ist eine lokale Behandlung sinnvoller. Wer sich für die Einnahme von rezeptfreien Schmerzmitteln entscheidet, sollte eine gewisse Höchstgrenze nicht überschreiten, rät der Mediziner. Wieviel man von einem Medikament täglich nehmen kann, darüber informieren Beipackzettel und Apotheker. Ddp


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