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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-07 vom 30. Juni 2007
Führung gesucht Das unerwartet starke Auftrumpfen der Linkspartei hat die SPD in eine Zwickmühle von historischen Ausmaßen gestoßen. Atemlos sucht die älteste der Parteien nach einem eigenen Profil mit Strahlkraft bis zur kommenden Bundestagswahl - wann immer die sein mag. Doch mit wem an der Spitze wollen die Sozialdemokraten dann in den Ring steigen? Die bemüht engagierte Rede von SPD-Chef Kurt Beck auf dem Hannoveraner Parteikonvent konnte seine Schwäche nur vorübergehend vergessen machen. Der Abgrund zwischen dem Provinzpolitiker Beck und der Dimension der Berliner Herausforderungen, denen sich seine Partei jetzt erst recht ausgesetzt sieht, bleibt bestehen. Ein Blick durch die Reihen der übrigen SPD-Granden, die für die Position eines Kanzlerkandidaten in Frage kämen, bestätigt: Nicht nur schwindet die Mitgliederbasis (Ende Mai nur noch 551000 von einstmals über einer Million), auch an der Spitze plagt die Sozialdemokraten ein arges Personalproblem. Schon deshalb ist noch kein Kampf um den Stuhl des blassen Kurt Beck entbrannt: Es fehlt der geeignete Nachfolger. (Siehe Beitrag Seite 5) |
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