19.04.2024

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30.06.07 / Falsche Täter, falsche Opfer

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-07 vom 30. Juni 2007

Falsche Täter, falsche Opfer
von Harald Fourier

Der Film, den die Überwachungskamera am Berliner U-Bahnhof Hermannplatz mitgeschnitten hat, dauert nur sechs Sekunden. Fünf kräftige Kerle prügeln und schubsen einen anderen Fahrgast - sie alle kommen aus einer Bahn - vor sich her.

Es sind Jagdszenen. Eine Rotte jagt einen Afrikaner über den Bahnhof. Wir wissen nicht, wie der Streit zwischen dem Opfer und den Tätern entstanden ist. Der Afrikaner liegt seitdem mit lebensgefährlichen Verletzungen im Koma auf der Intensivstation. Aber wo bleibt die öffentliche Empörung?

Warum ist kein Senator mit einem RBB-Kamerateam ans Krankenbett geeilt? Warum hat es keine Solidaritätsdemos für das dunkelhäutige Opfer gegeben? Wo bleibt das mediale Standgericht, um den Stab über die Täter zu brechen ("Nazis", "Rassisten"). Es kann doch gar nicht anders sein, als daß Rassismus der Grund ist, wenn ein Deutscher einen Afrikaner verprügelt.

All diese Bekundungen blieben aus, das Opfer leidet still und für sich allein, denn die Täter waren dem Anschein nach Türken oder Araber.

Eine Woche darauf starb ein Strandbesucher deutscharabischer Herkunft am Tegeler See. Der 23jährige Darius hatte Zeitungsberichten zufolge einem Mann helfen wollen, der mit einer Gruppe Jugendlicher in Streit geraten war. Die Halbstarken hatten einfach ihren Müll an den Strand geworfen. Es kam zur Schlägerei.

Darius zahlte für diesen Fall von Zivilcourage mit seinem Leben, weil Erol, so hieß der 17jährige, einschlägig vorbestrafte Täter, sein Messer zückte und ihn gnadenlos abstach. Erols Gang nennt sich "Kommando Nord-Berlin" (KNB), und Erol liebte es, sich in martialischen Posen fotografieren zu lassen, bei denen er mit Waffen herumspielte. Eines der Bilder mit einer Kanone wurde von der Berliner Boulevardpresse abgedruckt.

Wäre KNB eine kahlgeschorene Kameradschaft gewesen, so hätte es eine Woche des Hasses mit Lichterketten, Hausdurchsuchungen und dem üblichem Antifa-Tamtam gegeben. Doch die mediale Empörung über das mörderische Kommando Nord-Berlin blieb äußerst mager.

Schließlich sind die KNB-Mitglieder allesamt Migranten.

Und was wäre wohl passiert, wenn die Opfer Deutsche gewesen wären? Dann hätte es womöglich noch weniger Aufmerksamkeit gegeben. Die Meldungen wären über den Polizeibericht hinaus kaum zur Kenntnis genommen worden. Denn Deutsche taugen nur als Täter.

Das Sechs-Sekunden-Video findet sich unter www.polizei.berlin.de  (Pressemitteilung vom 18. Juni, 12.55 Uhr).


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