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30.06.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-07 vom 30. Juni 2007

MELDUNGEN

Petition für "Tempelhüter"

Trakehnen / Braunschweig - Der Förderverein "Hilfe für Trakehnen" möchte mit einer Petition an den russischen Präsidenten Wladimir Putin und den Königsberger Gebietsgouverneur Georgij Boos erreichen, daß "das Standbild des einst legendären Deckhengstes ,Tempelhüter', das sich seit Ende des Zweiten Weltkrieges in Moskau befindet und zuvor im Park des Landstallmeister-Hauses in Trakehnen (Jasnaja Poljana) gestanden hatte, wieder an seinen alten, angestammten Platz" zurückkehrt. Bis zum Mai kommenden Jahres hofft der Verein, 10000 Unterschriften beisammenzuhaben. Anschließend sollen die Unterschriften in einer medienwirksamen "Radtour des guten Willens" von Braunschweig, dem Wohnort des Ersten Vorsitzenden Hagen Mörig, über Berlin nach Königsberg gebracht werden. Neben diesem Projekt führt der Verein am 19. August dieses Jahres in der Waldgaststätte Waldfrieden in Esbeck / Schöningen ein Benefizessen durch, dessen Erlös der Bevölkerung Trakehnens "Hilfe zur Selbsthilfe" bieten soll. Nähere Informationen zu diesen beiden Projekten und der sonstigen Arbeit des Vereins erteilt gerne Hagen Mörig, Innstraße 9, 38120 Braunschweig, Telefon (05 31) 84 88 47.

 

Erste Stufe genommen

Allenstein - Der Seligsprechungsprozeß für Kardinal Stanislaus Hosius ist auf der Erzbistumsebene abgeschlossen. Die Diözesan-Kommission beendete in weniger als einem Jahr, woran fünf Jahrhunderte lang gearbeitet worden war. Hinsichtlich des Ergebnisses der Untersuchung gab der für den Prozeß zuständige Prälat Jan Gorny bekannt, daß dunkle Flecken in der Biographie, die den Prozeß der Seligsprechung stoppen könnten, nicht entdeckt worden seien. Nun müssen die gesiegelten Dokumente durch die päpstliche Heiligsprechungs-Kongregation in Rom begutachtet werden. Es ist noch nicht abzusehen, wie lange diese zweite Etappe dauern wird. Darüber kann durchaus noch ein Jahrzehnt ins Land gehen. Bereits gleich nach dem Tod des in Krakau von deutschen Eltern geborenen zeitweiligen Bischofs von Kulm und Ermland war die Seligsprechung des Kardinals eingeleitet worden, jedoch vorerst ohne Erfolg. In den 1920er Jahren wurde das Projekt wieder aufgegriffen, durch die Diözese Kulm. Die Diözese Allenstein nahm sich der Sache erst 1975 und dann wieder im September 2006 an.


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