18.04.2024

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30.06.07 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-07 vom 30. Juni 2007

Aus den Heimatkreisen

ANGERBURG

Kreisvertreter: Kurt-Werner Sadowski. Geschäftsstelle und Archiv: Bärbel Lehmann, Telefon (0 42 61) 80 14, Am Schloßberg 6, 27356 Rotenburg (Wümme)

Kehlener Mauer restauriert - Über die Kehlener Mauer ist im Laufe der Jahre viel geschrieben worden. Günther Kuhn und zuletzt Norbert Skowron haben sich für die Restaurierung sehr eingesetzt. Es ist ein aus Backstein im Blockverband errichteter Pfeiler auf dem Kehlener Friedhof an der Straße von Angerburg nach Kehlen. Auf vier tafeln ist in lateinischer, deutscher, litauischer und polnischer Sprache eine Begebenheit aus dem Jahr 1564 beschrieben. Jerzy Marek Kapo, Leiter des Volkskulturmuseums in Angerbug (Wegorzewo) ist es zu verdanken, daß der Pfeiler restauriert wurde. am 18. Mai 2007 wurden die Tafeln von Landrat Jerzy Litwinienko, Bürgermeister Krzystof Piwowarczyk, Kreisvertreter Kurt-Werner Sadowski und einem Vertreter des litauischen Konsulats feierlich enthüllt. Im Volkskulturmuseum zeigte Jerzy Marek Lapo, welche Arbeit mit der Restaurierung verbunden war. Danach wurde vor der Stadtkirche in Anwesenheit des Bürgermeisters und den Mitgliedern der Angerburger Reisegruppe eine Gedenkstein für Papst Johannes Paul der Öffentlichkeit übergeben. Die Kontaktpflege zu den heutigen Bewohnern in Angerburg (Wegorzewo), ist ebenso wichtig wie die Beziehung zu unserem Patenschaftsträger, dem Landkreis Rotenburg (Wümme). Unterstützt hat uns auch diesmal der Landkreis Rotenburg (Wümme) durch gesammelte Medikamente, die in Kartons vorbildlich beschriftet von Heinz-Günter Bargfrede und Kreisoberamtsrat Fricke der Sozialstation in Angerburg übergeben wurden. Außerdem überbrachte Vorstandsmitglied Alfred Nehrenheim ebenfalls Medikamente und Baumaterialien. Es wurden gute und intensive Gespräche mit dem Landrat, dem Bürgermeister von Angerburg, den Ratsmitgliedern und Schulleitungen in Angerburg und Benkheim sowie mit der Gemeindeverwaltung von Benkheim geführt. Es ist beabsichtigt, auf dem Janeller Friedhof in Benkheim einen Gedenkstein zu errichten. Die Zustimmung des Landratamtes in Goldap soll inzwischen vorliegen. Für die Realisierung dieses Vorhabens wird noch Hilfe benötigt. Der Ehrenfriedhof am Schwenzaitsee wurde ebenfalls in einem guten Zustand vorgefunden. Kreisvertreter Kurt-Werner Sadowski gedachte in einer kurzen Ansprache der Toten beider Weltkriege sowie der auf der Flucht vor der Roten Armee umgekommenen Bewohner und legte einen Kranz nieder. In Lötzen besuchten die Reiseteilnehmer den evangelischen Gottesdienst in deutscher Sprache und erfuhren, daß es mit Krystian Borkowski seit Mitte 2006 einen neuen Pfarrer gibt. Er hat sich von Stettin um die Pfarrstelle in Lötzen beworben und auch bekommen. In einem in deutscher Sprache geführten Gespräch hatte man den Eindruck, daß er gerne nach Lötzen gekommen ist. Sein Vorgänger, Pfarrer Daniel Ferek, wirkte von 2001 bis 2006 in Lötzen und ist in seine schlesische Heimat gezogen. Jede Reise nach Angerburg ist ein Baustein zur Weiterentwicklung der beiderseitigen Beziehungen. So kann dieser Arbeitsbesuch mit Vertretern des Patenkreises Rotenburg (Wümme) als überaus erfolgreich angesehen werden. Ebenso wie die früheren Reisen nach Angerburg wurde auch diese Reise von den Teilnehmern selbst finanziert.

 

FISCHHAUSEN

Kreisvertreter: Wolfgang Sopha, Geschäftsstelle: Fahltskamp 30, 25421 Pinneberg, Tel.: (0 41 01) 2 20 37 (Di. und Mi., 9 bis 12 Uhr, Do. 14 bis 17 Uhr), Postfach 17 32, 25407 Pinneberg, E-Mail: Geschaeftsstelle@kreis-fischhausen.de

16. Ortstreffen von Drugehnen und Umgebung - Unser traditionelles 16. Ortstreffen fand wie in jedem Jahr in Holzminden / Neuhaus statt. Alle freuten sich, daß Elfriede und Lothar Brzezinski am Freitagabend wieder einmal im Hotel Zur Linde das Treffen eröffneten und uns herzlich begrüßten. Dieses Mal aber im Restaurant, da der kleine Saal für andere reserviert wurde. Diese Tatsache schmälerte aber nicht im geringsten unsere große Freude. Schon am Vortag waren die ersten fünf Teilnehmer angereist. Insgesamt hatten sich an diesem Wochenende 23 Samländer mit Freude und Umarmungen getroffen. Einige von uns nahmen wieder einmal Reisebeschwerlichkeiten in Kauf - so groß ist die Liebe zur Heimat. Am Sonnabend trafen wir uns dann im kleinen Saal. Der Tag verlief mit vielen alten und neuen Erzählungen. Lothar erinnerte uns an die runden und halbrunden Geburtstage unserer Landsleute im Jahr 2006, und wir gedachten unserer lieben Erna Wagner aus ehern Marienhof. Elfriede trug uns viele wunderbare kleine Geschichten aus Ostpreußen vor, und am Nachmittag überraschten uns die beiden mit dem Besuch ihres Chores aus Holzminden. Sie unterhielten uns mit schönen Weisen, und zum Abschluß sangen wir alle gemeinsam. Am Abend rückten wir alle zusammen, da uns Wolf Kinzel, unser angeheirateter Schleswig-Holsteiner, auf seinem Notebook viele zusammengestellte Fotografien vom Treffen 2007 und auch schon von diesem zeigen konnte. Unter "Oh" und "Ah" und Applaus bedankten wir uns herzlich dafür. Bis zum späten Abend wurde weiter rege geschabbert und gelacht. Am Sonntag lud uns Lothar zu einer Fahrt nach Bodenwerder ein. Dort fand, wie in jedem Jahr, das Münchhausen-Musical auf einer Freilichtbühne statt. Bei bestem Wetter kamen wir dort an, und jedes Sitzplätzchen war leider schon belegt - so groß war das Interesse dieser Veranstaltung. Durch Rücken und Schieben bekamen einige von uns doch noch einen Platz. Dieses phantasievolle Musical zog uns alle in den Bann. Nach einem riesigen Applaus besuchten wir auch noch das nebenstehende Münchhausen-Museum, und wir ließen uns den Lebenslauf und die Geschichten des "Lügenbarons" erzählen. Danach eilten wir alle zum Restaurant Dt. Haus und bestellten uns köstliche Eisbecher. Über Umwege fuhren wir zurück nach Neuhaus. Unterwegs machten wir Halt in dieser herrlichen Landschaft und Elfriede und Lothar servierten uns eine Erfrischung. Den restlichen Tag verbrachten wir wieder gemeinsam im Hotel Zur Linde. Unser Zusammensein ging wie immer viel zu schnell zu Ende. Lothar versprach uns aber ein erneutes Treffen 2008, und zwar am 24. / 25. Mai. Bitte vormerken! Wir bedanken uns ganz herzlich bei Elfriede und Lothar und freuen uns aufs nächste Mal. Bleibt schön gesund und Euch allen alles Liebe und Gute. Dieses wünscht von Herzen Eure Ute Kinzel geb. Hildebrandt aus ehern Marienhof / Samland, jetzt Alte Schulstraße 47, 24232 Schönkirchen / Flüggendorf.

 

GERDAUEN

Kreisvertreter: Dirk Bannick, Telefon (01 71) 5 27 27 14. Gst.: Wiebke Hoffmann, Peiner Weg 23, 25421 Pinneberg, Telefon (0 41 01) 2 23 53, geschaeftsstelle@kreis-gerdauen.de

Nordenburger Schultreffen - Das diesjährige Nordenburger Schultreffen fand, wie schon so oft, in Werder bei Berlin statt. Ursula Schütze, die unermüdliche Organisatorin, rief und 21 froh gestimmte Nordenburger trafen im Laufe des Nachmittags ein. An diesen Tagen war "Kaiserwetter" angesagt, und die mitgenommenen warmen Sachen hatten bei 30 Grad keine Chance, angezogen zu werden - so teilt Hans Ulrich Gettkant mit und berichtet weiter: Ursula Schützes Begrüßungsrede wurde mit Spannung erwartet, und alle Gesichter hellten sich auf, als wir erfuhren, daß die Genehmigung zur zweistündigen Besichtigung des Bundeskanzleramtes doch noch eingetroffen war. Mit dem Regional-Expreß landeten wir dann am Montag auf dem neuen Hauptbahnhof (früher Lehrter Bahnhof) und bestaunten das sechsstöckige Großraumprojekt. Das im Mai 2001 fertiggestellte Bundeskanzleramt durfte aber erst nach der Ausweiskontrolle und einem ausgiebigen Sicherheitscheck betreten werden. Der Neubau des Bundeskanzleramtes befindet sich nördlich vom Reichstagsgebäude, dem Sitz des Deutschen Bundestages. Markant und unverwechselbar ist das zentrale Leitungsgebäude. Ein 36 Meter hoher, klar gegliederter Kubus überragt die beiden Verwaltungsflügel mit 370 Büros um einige Stockwerke, bleibt jedoch unter der Höhe des Reichstagsgebäudes, das den Maßstab für die Bebauung im Spreebogen vorgibt. Die Büros der Bundeskanzlerin und der Staatsminister sowie der große und der kleine Kabinettsaal und der Raum für Pressekonferenzen sind alle einfach und schlicht gehalten mit niedriger Deckenhöhe und verschiedenen Bildern. Das Leitungsgebäude öffnet sich auf der Ostseite zu dem Ehrenhof, auf dem immer die Ehrengäste empfangen werden. Etwas ermüdet, aber angeregt traten wir die Rückfahrt ins Insel-Hotel an, und wir waren erstaunt über die Höflichkeit der Berliner Jugend im Zug, die sofort Älteren ihren Sitzplatz anbot - einfach toll! Unsere Müdigkeit war aber schnell verflogen, als unser "Hausmusiker" Rainer in die Tasten griff und zum Tanz aufspielte. Erst gegen 1 Uhr durfte er seine Musikinstrumente einpacken. Der Dienstag war voll ausgelastet mit der zweistündigen Stadtrundfahrt. Der Stadtführer hat uns mit "Berliner Herz und Schnauze" eine schöne Rundfahrt beschert. Die Kaffeepause auf dem sich langsam drehenden Fernsehturm hatten wir uns redlich verdient. Hier erlebt man Berlin in 207 Meter Höhe, das "höchste Erlebnis" unserer Hauptstadt. Es war ein wunderbarer Ausklang des Treffens. Beim Abschiednehmen am Mittwoch bedankten wir uns alle nochmals bei Uschi und Herbert Matussek für die super Organisation, und alle hoffen, daß wir uns gesund im nächsten Jahr irgendwo wiedersehen.

 

KÖNIGSBERG-STADT

Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt. Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Telefon (02 03) 2 83 21 51.

Gruppe Dortmund / Fahrt zum Königsberger Treffen - Die Dortmunder Gruppe beabsichtigt eine Gemeinschaftsfahrt zum diesjährigen Königsberger-Treffen in Hamburg, am 13. und 14. Oktober. Bei genügender Teilnehmerzahl ist die Fahrt mit zwei Übernachtungen, Frühstücksbüffet, Stadtrundfahrt und der Möglichkeit der Selbstgestaltung des Ankunftstages geplant. Solange es noch möglich ist, sich mit Zusammenkünften an solchen Erlebnistagen zur Heimat zu bekennen, sollte es zu den schönsten Aufgaben der Vertriebenen aus Ostdeutschland gehören, sich durch ihre Beteiligung an solchen Erlebnistagen zur Heimat zu bekennen. Einmal mehr sollen die Hamburger Tage der Rückbesinnung auf einen deutschen Lebensraum dienen, dessen vielhundertjährige Geschichte und Kultur, dessen Wirtschaftsleistung wie der Fleiß der damaligen Einwohner nahezu unvergleichlich ist. Er wird in den Büchern der Weltgeschichte verbleiben, trotz allem, was seit 1945 geschehen ist. Zwischen 220 und 177 Euro variiert der Preis dieser Fahrt zum "Treuebekenntnis für Königsberg". Außer einer Absprache mit Horst Glaß besteht natürlich auch die Möglichkeit, beim Treffen der Dortmunder Gruppe Näheres zu erfahren. Die Parallelzusammenkünfte finden in Dortmund statt am 30. Juli im Reinoldinum, Schwanenwall, ab 15 Uhr, sowie ab 17 Uhr in der Ostdeutschen Heimatstube, Märkische / Ecke Landgrafenschule in der Landgrafenschule. Vorgesehen ist neben den Erinnerungsgesprächen ein Diavortrag zum Thema Ostpreußen heute. Rückfragen an Horst Glaß, Hörder Straße 55, 44309 Dortmund, Telefon (02 31) 25 52 18.

Schulgemeinschaft der Sackheimer Mittelschüler - trifft sich in diesem Jahr in der Zeit vom 19. bis 22. Juli in der Hansestadt Bremen. Treffpunkt ist das Hotel Westfalia, Langemarckstraße 38. Das Hotel wurde von unserer neuen Vorsitzenden Margot Pulst ausgesucht. Es erwartet die Teilnehmer ein mit viel Mühe erarbeiteter Tagesablauf, zudem zum Beispiel eine Hafenrundfahrt und ein Besuch in dem weltbekannten Übersee-Museum gehören. Eingeladen zu diesem Jahrestreffen sind alle ehemaligen Sackheimer Mittelschüler mit ihren Freunden. Besonders sind die Schülerinnen der Klassenlehrerinnen Fräulein Müller und Haugwitz und die Schüler mit den Klassenlehrern und Herrn Rohde sowie Herrn Hölzel angesprochen, die vor 70 Jahren mit dem Reifezeugnis die Schule verließen. Wir freuen und auf unser Wiedersehen in Bremen. Anmeldungen sind zu richten an das Hotel Westfalia, Langemarckstraße 38-42, 28199 Bremen, Telefon (04 21) 5 90 20, E-Mail: info@hotel-westfalia.de, Kennwort "Sackheimer Mittelschüler".

 

KÖNIGSBERG LAND

Kreisvertreterin: Gisela Broschei, Bleichgrabenstraße 91, 41063 Mönchengladbach, Telefon (0 21 61) 89 56 77, Fax (0 21 61) 8 77 24. Geschäftsstelle: Im Preußen-Museum, Simeonsplatz 12, 32427 Minden, Telefon (05 71) 4 62 97, Mi. Sa. u. So. 18-20 Uhr.

Ortstreffen Groß Ottenhagen und Umgebung - Die Landsleute werden sich gerne an das harmonische Treffen erinnern. Am Sonnabend begann der offizielle Teil unserer Zusammenkunft. Man ehrte die im Krieg Gefallenen und die in Krieg und Nachkriegszeit Verstorbenen und Verschollenen. Viele Erinnerungen wurden ausgetauscht. Wieder erfreuten uns Landsleute mit Sketchen und anderen lustigen Spielen, sogar Gedichte, auswendig vorgetragen, konnten uns in die Schulzeit zurückversetzen, unter anderem "Zu Hause" von Frida Jung. Da Walter Löwenberg wieder seine Harmonika mitgebracht hatte, wurde eifrig getanzt. An einer unfreiwilligen Verwechslungsgeschichte, die sich am letzten Abend ereignete und die viel Heiterkeit auslöste, werden wir uns ganz bestimmt beim nächsten Treffen, das in einem Jahr stattfinden soll, noch erfreuen. Als Termin ist die Zeit vom 25. bis 27. April 2008 vorgesehen. Veranstaltungsort, wie bisher, Weiterode. Näheres wird zu gegebener Zeit bekanntgegeben.

Ortstreffen Wickbold - Liebe Wickbolder, unser Treffen findet am Sonnabend, 25. August 2007, 15 Uhr, im Fährhaus Kirschenland, Wisch 9, 21635 Jork-Borstel, Telefon (0 41 62) 72 49, Fax (0 41 62) 53 44, statt. Nach Begrüßung und gemeinsamer Kaffeetafel ist bis zum festlichen Abendessen genug Zeit für einen Spaziergang am Deich und zum lustigen Plachandern. Einige Heimatfreunde reisen schon am Freitag an; dieser Abend ist immer besonders gemütlich. Nach einem ausgedehnten Frühstück im Fährhaus am Sonntagmorgen klingt unser Treffen aus. Es wäre schön, wenn ich wieder viele von Euch begrüßen könnte. Sicher - älter und kränklicher werden wir alle, aber so jung kommen wir bekanntlich nicht wieder zusammen. Anmeldungen beziehungsweise Absagen bitte bis zum 20. August 2007. Auf ein Wiedersehen freue ich mich und grüße Euch ganz herzlich, Eure Brigitte Profé.

 

LÖTZEN

Kreisvertreter: Erhard Kawlath, Dorfstraße 48, 24536 Neumünster, Telefon (0 43 21) 52 90 27

Schülergemeinschaft der Lötzener weiterführenden Schulen - traf sich wieder in Bad Nenndorf. Schon einen Tag vorher waren einige Gäste angekommen und saßen am Abend gemütlich beisammen. Wenn auch nicht alle, so waren doch die meisten der Teilnehmer bis zum Begrüßungsabend eingetroffen. Der Vorsitzende, Werner Rimmek, begrüßte die Gäste und hieß sie herzlich willkommen. Er betonte, daß aus verschiedenen Gründen, besonders aber durch die altersbedingte Struktur der Gemeinschaft gesundheitlichen aber auch andere Gründe zu einer immer geringer werdender Anzahl der Teilnehmer beitragen. Anschließend erhoben sich die Teilnehmer von den Plätzen, um die Verstorbenen der Schülergemeinschaft der letzten Jahre zu ehren und Ihrer zu gedenken. Anschließend begrüßte er die Gäste, die unter erschwerten Umständen dennoch zum Treffen erschienen waren und ihre freundschaftlichen Helfer. Man nahm große Mühen auf sich, um beim Treffen der Gemeinschaft dabeisein zu können. Dank und Anerkennung wurden ausgesprochen. Im Anschluß übergab er das Wort an den Schatzmeister, Lothar Rosumek, der die finanzielle Situation darstellte. Lm. Biallaas, der die Bücher sorgfältig geprüft hatte, betonte die außerordentlich genaue Kassenführung. Er bat die Teilnehmer dann um Entlastung des Vorstandes. Dieser Bitte wurde bei zwei Enthaltungen Folge geleistet. Anschließend dankte Lothar Rosumek Lm. Biallas für die ehrenamtliche Arbeit und bat ihn, wieder die nächste Prüfung vorzunehmen. Dann stellte sich Siegfried Koyro vom Kreisausschuß vor. Er war stellvertretend für den Kreisvertreter Kawlath erschienen, um den Teilnehmern des Schultreffens einen guten Verlauf zu wünschen. Gisela Madeya konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht an dem Treffen teilnehmen, daher stellte ihre Tochter, Ulrike Madeya, ihre Arbeit im südlichen und nördlichen Ostpreußen vor und bat um weitere Unterstützung für die Menschen in der Heimat. Danach ging man zum gemütlichen Teil über. Am nächsten Tag nahmen die Teilnehmer am Gottesdienst in der St.-Godehardi-Kirche teil, der wieder von dem Lötzener Pfarrer Günter Braun gehalten wurde. Anschließend ging es zurück zum Hotel, wo sich umgehend fast alle Teilnehmer in der Ausstellung einfanden, die der Archivar der Kreisgemeinschaft, Lm. Trinker, aufgebaut hatte. Zu besichtigen waren Bilder von Lötzen und eine Ausstellung zum Thema "Flucht und Vertreibung" die der BdV zusammengestellt hat. Nach dem Essen fuhr man nach Wiedensahl, einem Dorf, in dem unter dem Motto "Ein Tusch für Wilhelm Busch" in diesem Jahr der 175. Geburtstag von Wilhelm Busch mit einer Reihe von Veranstaltungen gefeiert wird. Die Gruppe besuchte sein Geburtshaus und das Museum im alten Pfarrhaus. Man erfuhr von der großen Menge seiner Zeichnungen und Bilder. Im Dorfkrug, der - wie viele Häuser im Ort - von seinen Figuren bevölkert ist, war die Kaffeetafel für uns gedeckt. Abends trafen wir uns zum geselligen Beisammensein in den Räumen des Restaurants des Convention Hotels. Am Vormittag des nächsten Tages sah man zunächst einen Videofilm über das letzte Schultreffen. Anschließend folgte als krönender Abschluß des diesjährigen Treffens die Lesung von Heinz Buchholz aus seinem Buch "Iwan, das Panjepferd". Die Schilderungen wühlten die Zuhörer und auch den Vorleser auf. Die Flucht jedes einzelnen war wieder gegenwärtig. Norbert Chlebowitz umrahmte die Lesung mit Klaviersätzen von Bach. Werner Rimmek sprach zu Recht von einer gelungenen Veranstaltung. Trotz der weiter geschrumpften Teilnehmerzahl und zahlreicher sichtbarer Zeichen, daß dieser Prozeß unaufhaltsam weitergehen wird, kündigte er wenigstens noch ein weiteres Treffen in zwei Jahren an.


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