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30.06.07 / Wien - Auf Sand gebaut / "Mitten in der Stadt und doch am Strand" - Österreichs Hauptstadt bietet Besuchern zahlreiche künstliche Plätze zum Erholen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-07 vom 30. Juni 2007

Wien - Auf Sand gebaut
"Mitten in der Stadt und doch am Strand" - Österreichs Hauptstadt bietet Besuchern zahlreiche künstliche Plätze zum Erholen
von Helga Schnehagen

Jetzt die Beine auf weichem Sand ausstrecken", wer hat das während des sommerlichen Stadtbummels nicht schon sehnsüchtig gedacht? Wien macht's möglich. "Mitten in der Stadt und doch am Strand" heißt das Motto, mit dem Urlaubsflair in der Donaumetropole angesagt ist.

Feinsten Sand, Palmen, Wasserbereiche und 14 Bars, Sportarten wie Beachvolleyball und -soccer bietet dieses Jahr erstmals "Sand in the City" mitten in Wien, zwischen Karlsplatz und Stadtpark, bis Ende September sowie Strandgefühl pur (Bus 3., Lothringerstraße 22, U4 Stadtpark). Im anschließenden Sandskulpturenpark - gleich neben dem Konzerthaus - sind die bekanntesten Bauwerke Europas vom Eiffelturm bis zur Akropolis bis zu 8,5 Meter Höhe zu bewundern.

Auch die Promenaden des Donaukanals an der Altstadt verwandeln sich im Sommer zu urbanen Stränden mit Bars, Cafés und Restaurants, Liegen und einer Bademöglichkeit. Für letztere sorgt das Badeschiff (1., Donaukanal, zwischen Schwedenbrücke und Urania, U1/U4 Schwedenplatz), von dem man eine völlig neue Sicht auf die Stadt bekommt. Dieses 76 Meter lange und elf Meter breite umgebaute Donaulastschiff lockt mit Schwimmbecken und Sonnendeck. Gastronomie und Events rund um Baden und Kultur erweitern den Horizont unter der Sommersonne.

Einige Schritte weiter bei der Urania, der 1910 eröffneten Sternwarte, hat sich die Strandbar Herrmann in den letzten Jahren zu einem wichtigen Szene-Treffpunkt etabliert. Diese futuristisch anmutende und doch in bodenständigem Holz gehaltene offene Bar vermittelt perfektes Strandgefühl mit traumhaftem Blick auf die Altstadtkulisse.

Bereits ein Klassiker ist die Gastro- und Freizeitzone der Summerstage (9., bei der U4-Station Roßauer Lände). Bis Ende September darf auf der Terrasse am Donaukanal wieder gegessen, getrunken, gestaunt und gesportelt werden.

Wiens größtes "maritimes" Freizeitparadies allerdings ist die Donauinsel zwischen Donau und Neuer Donau. Gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar (U 1 Donauinsel, S 1,2,3 Strandbäder), liegt sie in der nordöstlichen Vorstadt. Das 21 Kilometer lange und 200 Meter breite Eiland entstand als Nebeneffekt der zweiten großen Flußregulierung in den 1970er Jahren. Mit ihren 42 Kilometer Badestrand, um den andere Großstädter die Wiener beneiden können, zieht die Donauinsel in der Saison bis zu 10000 Besucher täglich an, am Wochenende sogar bis zu 300000. Das Freizeitangebot ist entsprechend und läßt kaum etwas aus.

Selbst ein Wasserskilift ist vorhanden. Wer den Schatten sucht, findet 170 Hektar Wald. Denn Nord- und Südteil der Insel sind naturnah angelegt, nur die Copa Kagrana in der Mitte hat Parkcharakter.

Nach Sonnenuntergang macht vornehmlich die Jugend in den zahlreichen Restaurants, Bars und Diskos die Nacht zum Tag.

Betulicher geht es am Ufer der Alten Donau zu mit ihren Arbeiterstrandbädern, Badehütten, Ruder- und Segelbootverleihen sowie herrlich altmodischen Ausflugslokalen (U1 Alte Donau).

Eine Idylle, die ins Heute führt, sobald man den Kopf hebt. Denn den gesamten Freizeit- und Erholungsbereich an Alter und Neuer Donau überragt Wiens moderne Skyline, darunter der 170 Meter hohe Donauturm ebenso wie der moderne Glaspalast der Uno-City.

Foto: Strandgefühl: Mit Blick auf die Altstadt


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