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30.06.07 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-07 vom 30. Juni 2007

Leserforum

Klimaschutz - ausschließlich ideologisch geprägt
Betr: "Der große Bluff" (Nr. 24)

Wer will es der Kanzlerin verdenken, wenn sie das Ergebnis von Heiligendamm in den höchsten Tönen schönredet und sich selbst auf die Schulter klopft? Dabei besteht allerdings die Gefahr, daß sie abhebt und die Realitäten des Alltags nicht mehr richtig einschätzt, sie also die Bodenhaftigkeit verliert. Zwei Begebenheiten scheinen mir hier symptomatisch zu sein.

Zunächst zeugt es von Überheblichkeit, daß Frau Merkel die Einigung über den Klimaschutz lauthals von sich gab. Das war voreilig. Der Klimaschutz soll in Zukunft den UN unterstellt werden und auf Anregung der USA "ernsthaft" geprüft werden. Was auch die vorgesehenen Tagungen entscheiden mögen, eine Einigung dürfte bei der Vielzahl der Mitglieder noch weniger zu erwarten sein als bei den G8-Bossen. So kann der Klimaschutz auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben werden und keiner merkt es. Zum anderen sollte die promovierte Physikerin wissen, daß die Kohlendioxid-Emission für das Klima und seine Änderungen nicht verantwortlich gemacht werden kann. Das haben renommierte Wissenschaftler begründet. Hierbei sei der Wetterfrosch Dr. Wolfgang Thüne genannt, dessen Aufsätze von den meisten Medien einfach ignoriert werden. Der Klimaschutz ist also ausschließlich ideologisch geprägt, und es überrascht, daß selbst höchste Repräsentanten sich hiervon haben beeindrucken lassen. Fazit von Heiligendamm zum Klimaschutz: Außer viel heißer Luft ist noch kein konkretes Ergebnis in Sicht und der CO2-Ausstoß wird fortgesetzt, wobei man sogar mit ihm Handel treiben kann. Also, Frau Merkel, bitte auf dem Teppich bleiben.

Walter Grubert, Hannover

 

 

Reden ist besser als Schießen
Betr: "Der große Bluff" (Nr. 24)

Heiligendamm ist Schnee von gestern, die G8 bleiben uns erhalten, Vermehrung eingeschlossen. War es nur ein teurer Bluff?

Die Mächtigen unserer Welt müssen miteinander reden, auch wenn sie nur ihre eigenen Vorteile im Sinn haben.

Und Reden ist ja allemal besser als Schießen. Und es ist ja auch keinesfalls ausgeschlossen, daß ihre Interessen sich berühren oder übereinstimmen können.

Das gibt solchen Konferenzen doch einen gewissen Sinn, zumal wenn die Moderatorin sich bemüht.

Für die irrsinnigen Kosten müßten die aufkommen, die diesen Aufwand notwendig machen, sprich Autonome und anderes Gesindel.

Fritz Spendal, Paderborn

 

 

Riecht nach Gewalt
Betr.: "Die schwarzen Feinde der Republik" (Nr. 24)

Die Autonomen sind wohl die gewalttätigste Gruppierung in unserem Land: Sie lehnen unseren Staat ab, schätzen unsere Polizisten nur als Zielscheibe für Steinwürfe und tragen für viele kriminelle Delikte die Verantwortung.

Wo sie auftauchen, riecht es schon nach Gewalt.

Erstaunlich, daß sie von den Medien relativ milde behandelt werden und der Eindruck erweckt wird, sie wären längst nicht so übel wie Rechtsextreme, obwohl sie doch in viel größeren Gruppen / Blöcken auftreten und weitaus gewalttätiger sind.

Mich würde interessieren, wer diese Autonomen finanziert und wer sie auf Ziele lenkt und ihren Haß füttert.

Ich vermag mir einfach nicht vorzustellen, daß ihr organisierter Einsatz nicht von außen gelenkt wird.

Friederike Escher, Klausdorf / Schwentine

 

 

Alles Denkbare tun
Betr.: "Kyoto bleibt für viele ein Fremdwort" (Nr. 23)

Das eigene Erleben und die Nachrichten über reale Umweltkatastrophen vermitteln vielen Bürgern ein Gefühl der Bedrohung, das noch durch rücksichtslose Staaten und eine übermächtige Wirtschaft verstärkt wird, die ungehemmt unsere Umwelt zerstören. Wenn wir lesen, daß besonders die Großmächte, an ihrer Spitze die USA, sich dagegen sträuben, das Ihre zum Schutz unserer Umwelt zu tun, wird aus dem Gefühl der Bedrohung eines der Empörung.

Es mag ja sein, daß es in der Erdgeschichte immer ein Auf und Ab gab, was aber den nicht beruhigt, der sich von zunehmender Hitze und Unwettern bedroht fühlt. Es geht um unser Leben und das unserer Kinder. Und darum wollen wir, daß alles Denkbare getan wird, um vermeidbare Umweltzerstörung mit oder ohne Kyoto aufzuhalten.

Volkmar Rauter, Münster

 

 

Attac - Bei politischer Einseitigkeit und Anheizung zu Rechtsverstößen immer mit dabei
Betr.: "Alles in Butter mit Attac, Herr Geißler?" (Nr. 23)

Wo attac ist, da ist immer Gewalt! Das ständige Gerede von attac und Ähnlichen von "Gewaltfreiheit" ist nur heuchlerisches Lippenbekenntnis zu Propagandazwecken, denn attac ist per politischer Einseitigkeit und emotionaler Anheizung immer mit dabei, wenn Rechtsverstöße und Gewaltanwendung (Blockaden) stattfinden. Wo also regelmäßig polit-kriminelle Gewalttäter sich austoben können wie "Fische im Wasser", da ist endlich zu fragen und zu benennen: Wer sind und waren die "geistigen Brandstifter"?

Und ohne die Duldung bis Förderung durch das linke Establishment und die positive Maximal-Begleitung ("friedliche Demonstranten", obwohl diese Ordnungswidrigkeiten, Straftaten, Rechtsbrüche, Gewalttaten begehen) in den Hauptmedien (wie jetzt beim G8-Protest) wären diese linksextrem-gewaltbereiten Personen und Gruppen kaum so stark!

So frohlockte im rot-grün dominierten Radio HR1 die Moderatorin Gisela Böttcher, daß die Demonstranten die Polizei ausgetrickst hätten, ihre Kollegin Doris Renk freute sich über "die gute Stimmung" bei den Demonstranten.

Und als Gipfel der Parteilichkeit durfte eine attac-Aktivistin beim öffentlich-rechtlichen HR, Sybille von Fölkersamb, zweimal einen Kommentar auf HR1 sprechen zu G8 und Gegen-Aktion, von laut Rundfunkgesetz vorgeschriebener Medienmoral also keine Rede mehr.

Und bei Sabine Christiansen, die einst auf CDU-Ticket ihre ARD-Karriere begann und wie so viele Ähnliche sich mit einem fulminanten Ruck nach links "bedankte", wurden zum Thema Gipfel und Gewalt vier Anhänger der attac-Kreise und Gewaltverharmloser (wie die unsäglichen Claudia Roth, Grüne, und Gerhard Baum, Ex-Innenminister der FDP) eingeladen, aber nur zwei Gegner-Kritiker (Bayerns Innenminister Beckstein, CSU, und ein Funktionär der Polizeigewerkschaft). Da hilft eigentlich nur noch abschalten, denn von einer solchen Zusammensetzung und solchen bekannt links-ignoranten Personen ist keine sinnvolle, seriöse Aussprache oder gar Einsicht in Fehlverhalten mehr zu erwarten.

Und in welchem sozialen und politischen Milieu wird diesen "autonomen" Straftätern-Antifamob seit Jahren das (in vielen Fällen) Parasitenleben und Auftreten ermöglicht, werden sie ermuntert? Und woher nehmen attac und andere ähnliche Gruppen das viele Geld für die umfangreichen Aktionen, Infrastruktur und Lager her?

Wie lange will sich der Staat BRD noch von diesen Totschlägern, Räubern, Landfrieden-Brechern, Sachbeschädigern, asozialem Linksaußengesindel auf dem Kopf herumtanzen lassen? Wann endlich wird diesem Mob mit Härte begegnet?

Horst Jürgen Schäfer, Frankfurt / M.

 

 

Der Traum vom absoluten Nichts
Betr.: "Alles in Butter mit Attac, Herr Geißler?" (Nr. 23)

In Rostock und Heiligendamm probten die Plebejer schon mal den Aufstand - zum Glück waren es noch nicht Millionen, sondern nur ein paar Hunderttausend. Grund nun wirklich, mit kühlem Kopf nachzudenken, wohin die Welt sich bewegt.

Röhl analysiert die Vorgänge trefflich, wenn er schreibt: "Die Polizei greift ein, auf diesen Augenblick haben die ,Autonomen' nur gewartet, der schwarze Block tritt in Aktion, der selbsternannte ,Saalschutz der Demonstranten', die SS der Bewegung."

Das Zusammenspiel der Beteiligten bis hin zum Schlußakkord, wo die Polizei schließlich nur noch auf friedliche Demonstranten einprügelt, weil die eigentlichen Provokateure inzwischen längst verschwunden sind, gehört nun schon zur Regelmäßigkeit im bundesdeutschen Demonstrationstheater - es hat Methode.

Die Frage muß gestellt werden: Der "schwarze Block", die "Autonomen", wer erfindet warum solche Decknamen für Anarchisten, deren politischer Traum das absolute Nichts ist - Kampf gegen alle Staatlichkeit gegen Gesetz und Ordnung? Das Stillhalten des Verfassungsschutzes gegenüber dieser Randgruppe und deren Ideologen scheint verständlich. Man bedient sich nämlich der "Autonomen" taktisch sehr klug, wenn ein Alibi für Versammlungs- und Demonstrationsverbote gegen Andersdenkende her muß. Man schützt befürchtete Ausschreitungen vor. Das spart eigene V-Leute als "Agents provocateurs" in den Reihen der Opposition. Eleganter kann das Recht auf Versammlungsfreiheit im Artikel 8 der Verfassung nicht umgangen werden.

Anders dagegen Attac: Die Organisation entwickelt sich über Ländergrenzen hinweg zur mächtigsten Kraft gegen das sich global vernetzende Finanzkapital. Attac ist für viele Menschen heute die letzte Hoffnung, der tödlichen imperialistischen Bedrohung immer stärker und besser in den Arm fallen zu können. Gelingt das nicht, ist der Weg in die Barbarei vorgezeichnet.

So ist auch Heiner Geißler wegen seiner Attac-Mitgliedschaft kein Narr. Hier hilft Klopstock'scher Geist weiter: "Denn ein Mann von richtiger Einsicht unter den Betörten gleicht dem, dessen Uhr richtig geht, in einer Stadt, deren Turmuhren alle falsch gestellt sind. Er allein weiß die wahre Zeit. Aber was hilft es ihm. Alle Welt richtet sich nach den falsch zeigenden Stadtuhren; sogar auch die, welche wissen, daß seine Uhr allein die wahre Zeit angibt."

Leider gibt es in der Politik nur sehr wenige, die nicht vor den politischen Zweckmäßigkeiten "hündisch auf dem Bauch kriechen". Heiner Geißler gehört dazu und das macht ihn durchaus sehr sympathisch.

Dieter Bock, Burgstall

 

 

Nicht verstecken!
Betr.: "Beste Wahl" (Nr. 22)

Nun soll endlich ein Mahnmal für Bundeswehr-Soldaten her, die für unser Land ihr Leben verloren haben.

Da die Hauptstadt von einem linksextremen Gesindel belebt ist, das keine Moral und keinen Anstand kennt, soll dieses Mahnmal im Ehrenhof des Bendlerblocks errichtet werden, wo man es kontrollieren kann.

Vielleicht wäre ja auch eine Gedenktafel in einem Zimmer des Verteidigungsministeriums zu empfehlen, das könnte man dann auch noch verschließen.

Was, frage ich mich, soll ein Mahnmal, das man verstecken muß? Wo leben wir?

Was tun die deutsche Hauptstadt und unser Staat gegen die Linksextremisten aller Schattierungen, deren Ausdünstungen unseren ganzen Staat vergiften?

Anton Freiland, Chemnitz

 

 

Wir müssen mit den Taliban reden!
Betr.: "Blubbernde Sümpfe" (Nr. 24)

Hans Heckels Wochenrückblick, der die Auffassung Höppners, mit den Taliban reden zu wollen, ablehnt, leidet an zwei Fehlern: Erstens sind die Taliban nicht in Deutschland, sondern die Deutschen in Afghanistan. Karl Martell verteidigte das Abendland im Abendland. Zweitens muß ich einen Feind entweder besiegen oder mit ihm reden. Sonst werde ich besiegt. Besiegen wir die Taliban? Sieht nicht danach aus! Wollen wir also nicht flüchten à la Saigon, müssen wir mit ihnen reden. Karl Martell, als erfahrener Soldat, wußte das.

Wolfgang Franz, Velburg


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