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14.07.07 / Mega-Städte fördern Religiosität

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-07 vom 14. Juli 2007

Mega-Städte fördern Religiosität

Mit der Verstädterung der Weltbevölkerung geht ein Anwachsen der Religiosität einher. Das führt der jüngste Bericht des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) aus. Dieser Trend strafe frühere Voraussagen Lügen, wonach eine schnelle Verstädterung eher zur Verweltlichung führe, heißt es. Vielmehr sei ein Wachstum religiöser Bewegungen gerade in Städten zu beobachten. Als Beispiele werden das Aufleben eines radikalen Islams in der arabischen Welt sowie die Ausbreitung von Pfingstkirchen in Lateinamerika und Teilen Afrikas genannt. Auch im kommunistisch regierten China, wo die Großstädte rasant wüchsen, schlössen sich immer mehr Menschen Glaubensbewegungen an. Schon im kommenden Jahr werde rund die Hälfte der Weltbevölkerung von 6,7 Milliarden Menschen in Städten leben.

Während die Mega-Städte mit mehr als zehn Millionen Einwohnern weiter anwüchsen, lebten jedoch die meisten Menschen in Städten mit weniger als 500000 Einwohnern. Besonders in Asien und Afrika sei der Trend zur Verstädterung ausgeprägt. Wie die ökumenische Nachrichtenagentur ENI berichtet, führt George Martine, ein Hauptautor der UN-Studie, den Zulauf zu Religionen auch darauf zurück, daß viele Menschen Probleme hätten, sich in der großstädtischen Umgebung zurechtzufinden. Da nähmen sie Zuflucht zu starken, fundamentalistischen Religionen. Allerdings warnt der UN-Bericht davor, alle religiösen Phänomene unter der Rubrik "Fundamentalismus" einzuordnen. Vielmehr werde die religiöse Landschaft vielgestaltiger. Idea


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