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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-07 vom 14. Juli 2007 Immunität schützt Spion Der in Österreich unter Spionageverdacht verhaftete Russe Wladimir Woschnow ist wieder auf freiem Fuß und wird nicht an Deutschland ausgeliefert. "Rettend eingesprungen" ist die Uno: Laut Gutachten des Rechtsdienstes in New York genoß Woschnow Immunität, weil er bei der Weltraumtagung in der Wiener Uno-City zwischen den 6. und 15. Juni akkreditiert war. Österreich akzeptierte diese Rechtsauffassung, drückte aber zugleich die Erwartung aus, daß die Uno bei künftigen Konferenzen eine Nominierung Woschnows nicht mehr zulassen werde. Österreichs Ansuchen an Rußland, Woschnows Immunität aufzuheben, wurde erwartungsgemäß abgelehnt. Der österreichische Mittäter bleibt in Haft. Derzeit ist noch nicht geklärt, ob und in welchem Umfang Material über deutsches Radargerät oder den deutsch-französischen Kampfhubschrauber "Eurocopter Tiger" weitergegeben wurde. - Der Fall bestätigt wieder, daß internationale Fachkonferenzen auch ein ideales Umfeld für Spionage aller Art sind, vornehmlich für Industrie-Spionage. RGK |
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