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14.07.07 / Aufs Pferd gekommen / Ausstellung zum Trakehner im Ostpreußischen Landesmuseum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-07 vom 14. Juli 2007

Aufs Pferd gekommen
Ausstellung zum Trakehner im Ostpreußischen Landesmuseum

Am Freitag, 13. Juli 2007, um 19.30 Uhr, wird aus Anlaß der 275. Wiederkehr des Gründungsdatums des Hauptgestüts Trakehnen eine große Ausstellung eröffnet, die die wechselvolle Geschichte der edlen ostpreußischen Warmblutpferde Trakehner Abstammung zeigt.

Die Eröffnungsveranstaltung beginnt im Festsaal der Handwerkskammer, Friedenstraße 6 in Lüneburg. Die Ausstellung selbst wird dann im wenige Gehminuten entfernten Ostpreußischen Landesmuseum zu sehen sein.

Gemeinsam mit dem Deutschen Pferdemuseum in Verden vorbereitet und vom Trakehner Verband unterstützt, kommt die Ausstellung nach einem respektablen Erfolg in Verden nun nach Lüneburg.

Der preußische König Friedrich Wilhelm I. gründete das "Königliche Stutamt Trakehnen" 1732 in einer durch die Pest menschenleer gewordenen Region.

In seiner wechselvollen Geschichte prägten zwei Hauptaufgaben das bedeutendste preußische Gestüt: die Versorgung des Militärs einerseits und der Landwirtschaft andererseits mit hervorragend geeigneten Pferden. Erst im 20. Jahrhundert begann der Pferdesport, heute die wichtigste Verwendung, eine Rolle zu spielen.

Die besondere Faszination des Hauptgestüts veranlaßte die Menschen, Gegenstände zu sammeln, wertvolle Stücke ebenso wie unbedeutende Papiere, wenn sie an das "Paradies der Pferde" erinnerten. Als Souvenirs aus dem fernen Ostpreußen oder als Umzugsgut blieben sie erhalten, längst bevor das Ende Trakehnens auch nur zu ahnen war.

Auf den Fluchtwagen 1944 / 1945 nahmen die Menschen die für sie wichtigsten Dinge mit, und auf diese Weise gelangten wertvolle Erinnerungsstücke in Sicherheit.

Viele davon kamen in die Depots der beiden Museen und werden nun gezeigt. Ergänzt werden sie durch Leihgaben aus zahlreichen privaten Sammlungen, die zum Teil noch niemals zuvor öffentlich präsentiert worden sind.

In einem Rundgang durch die Ausstellung erschließt sich dem Betrachter die Geschichte Trakehnens und der ostpreußischen Warmblutzucht anhand alltäglicher wie herausragender Ereignisse und Persönlichkeiten, bedeutender Pferde und Exponate. Inszenierungen, eine Hörstation mit Zeitzeugen-Interviews und Filmaufnahmen runden diese vielseitige Präsentation ab. EB

 

Foto: Die vielfältigen Exponate der Ausstellung unterstreichen die besondere Bedeutung der Trakehner für die Kulturlandschaft Ostpreußen.

Die Sonderausstellung "275 Jahre Trakehnen - Mythos im Zeichen der Elchschaufel", läuft vom 14. Juli bis 21. Oktober. Sie kann dienstags bis sonntags jeweils von 10 bis 17 Uhr im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg (Ritterstraße 10, 21335 Lüneburg, Telefon (0 41 31) 75 99 50, Internet: www.ostpreussisches-landesmuseum.de, besichtigt werden.


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