19.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
14.07.07 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-07 vom 14. Juli 2007

Leserforum

Wir stehen in der Verantwortung für Afghanistan
Betr.: "Über das Sterben in Afghanistan" (PAZ Nr. 26)

Hier denke ich ganz anders, wenn es auch nicht möglich ist, auch nur einen der von Gerd Komossa bedachten Aspekte lupenrein zu widerlegen. Das Leben ist komplex und bleibt es - auch hinsichtlich der Frage unserer Beteiligung am Afghanistan-Einsatz.

Ich setze der Abhandlung folgendes entgegen: Unser Parlament nickt grundsätzlich jedweden Einsatz der Bundeswehr, den die USA verlangen, ab, befürwortet jede Verlängerung und genehmigt die Verwendung unseres militärischen Kontingents als Abteilung des Technischen Hilfswerks mittels Tornado-Einsatz als Kriegsteilnehmer. Wenn auch jeweils wochenlang öffentlich eingeschworen - in den Fragen von Leben und Tod nickt das Parlament. Somit müssen deutliche Worte gefunden werden.

Wie ein Initiator und 19 andere Nationen handeln, enthebt uns nicht der Verantwortung. Und sind wir nicht das Volk der Erde, das am besten weiß, was das ist: ein moderner angelsächsischer Krieg? Müssen wir nicht aus einer Erfahrung und Einsicht handeln, durch die Amerika und England nicht hindurch zu gehen brauchten? (Hier liegt ja auch ein Teil der Erklärung: Sie wissen nicht, was sie tun!) Um Terroristen auszuschalten, ist es doch kein Weg, ganze Länder in Blut, Tränen und Schutt versinken zu lassen. Aber es geht ja auch um Öl, Bodenschätze, Nähe zur chinesischen Grenze (und die sanfte Besetzung ehemaliger Satelliten Rußlands) Das machen wir mit! Das! Nein, wir können nicht warten, bis ein Boß und 19 Mittäter den Rückzug gestatten.

Es schrieb ein Flüchtling, dessen Familie die Rückkehr nach Schlesien an der Grenze verweigert wurde.

Gudrun Schlüter, Münster

 

 

Zur Rechenschaft
Betr.: "Das linke Opfer-Design" (Nr. 24)

Nehm hätte sehr wohl erkennen können, was er da anrichtet. Findet sich kein mutiger Jurist, der versucht ihn zur Rechenschaft zu ziehen?

Der Schaden, den der Mann angerichtet hat, ist beachtlich.

Klaus Gröbig, Berlin

 

 

Strippenzieher
Betr.: "Staatsdiener mit mächtigen Feinden" (Nr. 25)

Es ist zu hoffen, daß der Abstand und der Tod zu mächtiger Geschichtsfälscher und die Reinigung eines verkommenen Zeitgeistes Waldheim die Ehre zurückgeben, die ihm immer zugestanden hat.

Es dürfte einmal zu untersuchen sein, wie die Kampagne gegen den verdienten UN-Generalsekretär Waldheim gelaufen ist und wer die Strippen gezogen hat. Es erschreckt, wie Mitmenschen durch verlogene Kampagnen nahezu vernichtet werden können.

Anton Pieber, Köln

 

 

Teure Verteidigung am Hindukusch
Betr.: "Der Halbkreis steht für den Tod" (Nr. 25)

Da hat also unser ehemaliger Kriegsminister Struck 2003 deutsche Soldaten nach Afghanistan geschickt, um am Hindukush die Bundesrepublik zu verteidigen. Wahrscheinlich wußte er gar nicht, wo Afghanistan liegt, oder war vorher längere Zeit in den USA gewesen. Der Durchschnittsamerikaner mit seinen katastrophalen geographischen Kenntnissen weiß das nämlich auch nicht; ein Manko, dem unsere eigene Pisa-Generation stark nacheifert, obwohl mir da bei Struck betreffend Pisageneration aus Altersgründen gewisse Zweifel kommen. Es kam natürlich, wie es kommen mußte: Die ersten deutschen "Gefallenen" sind zu vermelden! Es ist schon eine infame Konsequenz, die inzwischen auch von Schäuble geteilt wird! Wir verteidigen unsere Sicherheit am Hindukush gegen Terroristen, die es nicht geben würde, wenn wir nicht dort wären. Übrigens, dem damaligen Kriegsminister Struck kosteten die Auslands-Einsätze der Bundeswehr im Jahre 2003 1,4 Milliarden! Jetzt in 2007 berappt der deutsche Steuerzahler allein für Afghanistan 540 Millionen. Das macht aber nichts, solange wir in Deutschland noch ein schröpfbares Rentnerpotential haben, das bei Umstellung der DM um die Hälfte seiner Rente geprellt wurde. Nichtsdestotrotz möchte ich allen unseren Politikern, die sich gerne "Volksvertreter" nennen, ihnen hier speziell Verrat am deutschen Volk, an der Wahrheit, an deutschen Interessen und vor allem am Grundgesetz vorwerfen und ihnen ein Gedicht ins Gedächtnis (so sie eins haben) rufen von Fontane, deutscher Dichter und Schriftleiter der "Vossischen Zeitung" 1819 bis 1827.

B. Jordan, Landstuhl

 

 

Die USA haben die Macht
Betr.: "Alles in Butter mit Attac, Herr Geißler?" (Nr. 23)

Als Jugendlicher - nun, Sie wissen schon wo - lernte ich den Refrain eines Liedes: "... denn die Falschheit herrscht und die Hinterlist bei dem feigen Menschengeschlechte." Seither begleitet mich dieser Satz, denn ich finde ihn bestätigt durch das Geschehen im nahen und weiten Umfeld; so neulich auch durch das Treffen der Polit-Schauspieler in Heiligendamm, wo die scheinheiligen Repräsentanten der sieben Industrie-Staaten und Rußlands erneut die übliche Schau abzogen, grandios moderiert von unserer Bundes-Pfarrerin, der FdJ-lerin Ändschi.

Und die gekauften Medien machten uns vor, es ginge diesen Gutmenschen nur um das Klima, die Rettung Afrikas und die selbstlose Erlösung der Rest-Welt, indem dort die Demokratie, also die Narrenfreiheit, durchgesetzt wird. Dabei geht es den nur von hehrstem Christentum gelenkten Interessenvertretern des Weltkapitals, vor allem den Imperialisten aus USA und dem United Kingdom, nur darum, die letzten Barrieren wegzuräumen, die sie an der Ausbeutung der Naturressourcen hindern. Das ist nun einmal die Aufgabe des Weltkapitals, einer auserwählten Menschheit das Leben bequemer zu machen. "Ein Weniger wäre mehr", wie es in kommunistischen Ländern versucht wurde, bringt die Geldhaie zur Raserei. Wenn die Weltbevölkerung weiter so zunimmt, gibt es um 2080 zwölf Milliarden Bewohner, und das erträgt die Erde nicht, die Ressourcen, vor allem Wasser, reichen nicht aus. Wenn also die menschliche Rasse überleben will, muß die Erdbevölkerung auf höchstens zwei Milliarden reduziert werden.

Wenn Prof. Markl vom Max-Plank-Institut schon so denkt, so können Sie sicher sein, im Pentagon ist das längst schon Gewißheit und man handelt dementsprechend. Also bleibt den schlauen Menschen, um zu überleben, nichts anderes übrig, als den Dirigenten der kapitalen Staaten, wie USA, Great Britain, in den Arsch zu kriechen, um am Ende der Zeiten zu den Auserwählten zu gehören, die auf die Festung Zion wandern dürfen. Diese Erkenntnis meinen Enkeln zu vermitteln hielt ich für meine Christenpflicht - mit dem Resultat: Einer arbeitet bei J.P. Morgan, ein anderer bei WalMart und der jüngste studiert in USA. Nichts für ungut!

Wilhelm Müller, Friedrichsdorf

 

 

Glocke wieder da
Betr.: "Dreister Diebstahl" (Nr. 23)

Die Glocke, die vom Gelände der Ost- und Westpreußenstiftung gestohlen wurde - die Preußische Allgemeine berichtete in Nr. 23 - ist entdeckt worden.

Ein Altmetallhändler - zuerst hieß es aus Thüringen, dann aus dem Allgäu - hatte sie von einem Metallhändler in Bad Wörishofen erworben, der angegeben habe, sie sei bei ihm abgestellt worden. Diese Nachricht soll auch eine Agenturmeldung sein, und zwar von dpa.

Bernhardt Arendt, München

 

 

"Von der Rolle"
Betr.: Grundsatzprogramm

"Der Islam ist mit unserem Rechtstaat vereinbar" soll im neuen CDU-Grundsatzprogramm stehen. Angesichts des weltweiten, teils auch von Geistlichen gebilligten islamistischen Terrors würde ein derart pauschaler Freispruch zeigen, daß auch die CDU arg "von der Rolle" wäre!

Ulrich Motte, München

 

 

Ehrenmal versteckt im Labyrinth
Betr.: "Der Halbkreis steht für den Tod" (Nr. 25)

Der Bericht von Markus Schleusener über das geplante Bundeswehr-Ehrenmal wäre mit Sicherheit anders ausgefallen, wenn der Verfasser des Artikels gewußt hätte, daß schon seit der Adenauer-Zeit ein Ehrenmal für deutsche Soldaten ganz offiziell besteht, das aber der Öffentlichkeit nicht nur schamhaft über Jahrzehnte verschwiegen, sondern auch absichtlich versteckt angelegt wurde, um jeden Ärger mit den neuen Machthabern zu vermeiden (was auch grandios gelungen ist).

Wer das Ehrenmal für die gefallenen Soldaten besichtigen will, muß nach Koblenz fahren und sich auf die andere Rheinseite begeben, genauer: zu Fuß, mit dem Lift oder mit dem Auto zur Festung Ehrenbreitstein.

Im labyrinthartigen Festungsbereich muß man schon zwischen den alten Ringwällen suchen, um die Gedenkstätte zu finden.

(Anmerkung: Gemeint ist das "Ehrenmal des Deutschen Heeres", im Jahre 1972 errichtet vor der Nordseite der Festung Ehrenbreitstein.)

Alfons Kuhn, Kassel

 

 

Türkische Studenten pochten darauf, daß ihnen das erlaubt sei
Betr.: "Speerspitzen des Islam" (Nr. 24)

Auf meinen Vorhalt jungen türkischen Studenten gegenüber, man solle erst den Kirchenbau und die freie Religionsausübung in der Türkei gestatten, bevor über den Bau der Moschee in Köln (2300 Moscheen bestehen bereits in Deutschland) entschieden werden soll, kam eine verblüffende, aber leider wahre Entgegnung: Was interessiert uns die Türkei, das Land in dem unsere Großeltern geboren wurden? Wir haben einen deutschen Paß, sind deutsche Staatsangehörige, haben laut Grundgesetz die selben Rechte wie Ihr Christen, und wenn Eure Kirchtürme zum Ruhme Eures Gottes in den Himmel ragen, können dies unsere Minarette zum Ruhme Allahs auch, und wenn uns das Gebimmel Eurer Kirchenglocken auf die Nerven geht und wir das hinnehmen müssen, dann müßt auch Ihr hinnehmen, daß unsere Vorbeter uns zum Gebet rufen.

Unsere rechtliche Situation gibt leider diesen türkischen Studenten "Recht" und jede anderslautende Entscheidung eines Gerichts wird dann vom Verfassungsgericht aufgehoben, auch wenn die Politiker zum Schein vorgeben, die Rechtslage sei anders.

Und diese türkischen Studenten setzten noch einen drauf, indem sie meinten: Diese Gesetze haben Eure Parlamente gemacht, und dort sitzen ausschließlich Abgeordnete, die Ihr selbst gewählt habt, Ihr braucht Euch also gar nicht aufzuregen.

Die Politiker hatten uns vorher ihre Ziele nur verschlüsselt und verschleiert mitgeteilt, aber die planmäßig vernebelten und verbohrten Wähler waren nicht in der Lage, die Bedeutung der Politikerworte zu verstehen. Nur ein Beispiel, was der damalige Bundesinnenminister Otto Schily beim Festakt zum Tag der deutschen Heimatvertriebenen im Berliner Dom Ende Mai 1999 verkündete (dpa-Meldung vom 30. Mai 1999): "Der Glaube an die friedensstiftende Funktion homogener Nationalstaaten hat sich ebenso als schrecklicher Irrtum erwiesen wie das abstrakte Modell des Selbstbestimmungsrechts der Völker." Damit hat er ganz klar gesagt, das Vorhandensein homogener (kulturell einheitlicher) Einzelstaaten ist "schrecklich". Also löst man sie besser auf (durch das Hereinholen anderer Kulturen). Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist auch nicht besser, also muß es abgeschafft werden (indem die Politiker den Wählerwillen ignorieren).

Die Zerstörung und der Untergang des christlichen Abendlandes sind das verschleiert erklärte Ziel dieser Politiker.

Prüfen Sie bitteschön einmal die Frage, wer die ärgsten Feinde unseres Deutschlands sind, eines Deutschlands, wie wir uns dieses vorstellen, und nicht eines Deutschlands nach dem Wunschtraum dieser Zerstörer (klammern Sie bei dieser Prüfung aber nicht unsere politischen Parteien und deren Vertreter aus).

Dr. Ferdinand v. Pfeffer, Lünen

 

 

Verstoß gegen europäisches und internationales Recht
Betr.: "Rückgabe erschwert" (Nr. 24)

Mit einem Sondergesetz will Polens Senat den Entschädigungsklagen deutscher Vertriebener die prozessuale Grundlage entziehen. Der Entwurf sieht die Manipulation von Grundbucheintragungen im derzeitigen polnischen Machtbereich vor.

Wo noch deutsche Eigentümer aufgelistet sind, soll der Eintrag zugunsten des Staatlichen Schatzamtes geändert werden. Damit will man deutschen Immobilien-Eigentümern die Möglichkeit nehmen, sich auf Grundbucheintragungen zu berufen:

Mit diesem Gesetz verstößt der polnische Staat eklatant gegen europäisches und internationales Recht. Er hat aber signalisiert bekommen, daß sich weder die deutsche Bundesregierung noch die Europäische Kommission gegen die grundbuchliche Enteignung wehren wird, solange nur Deutsche betroffen sind.

In Tschechien kündigte der Landwirtschaftsminister an, den Verkauf von Ackerboden an tschechische Bauern beschleunigen zu wollen. Der "staatliche" Boden gehörte vor dem Zweiten Weltkrieg zum Teil Deutschen und Ungarn, die 1945 durch die "Benesch-Dekrete" enteignet wurden.

Friedrich Kurreck, Offenbach / Main

 

 

Wenn die CSU wollte, könnte sie
Betr.: "Zeigen, wo es lang geht" (Nr. 25)

Zwar erfreut sich die Union im Gegensatz zur SPD relativ positiver Umfragewerte, aber wir kennen niemanden, der sie denn aus innerer Überzeugung heraus wählen würde. Sie ist nach links gerutscht, Merkel hat dem konservativen und nationalbewußten Deutschen nichts zu bieten, die Stammwähler sind abgelöst von Bürgern, die aus der Augenblickseinschätzung heraus ihre Stimme abgeben.

Die CSU könnte den rechten Flügel des Bundesadlers abdecken, wenn sie denn wollte und den Mut dazu hätte, zu dem auch gehörte, sich von der Union zu lösen und in allen Bundesländern anzutreten. Zwei befreundete Parteien könnten mehr Bürger hinter ihren Zielen versammeln, als das die gegenwärtige Union vermag (wir haben drei linke Parteien!).

Mir ist Beckstein unsympathisch, nicht nur vom Äußeren, auch von der Bandbreite seines politischen Handelns. Ausstrahlungskraft Null. Er erscheint mir nicht als Hoffnungsträger deutscher Konservativer. Schade!

Dieter Pfeiffer, Berlin

 

 

Abgeordnete nicken alles immer nur ab
Betr.: "Am Ende einer Epoche?" (Nr. 26)

Ich stimme dem Artikel von Friedrich C. Albrecht begeistert zu. Nur glaube ich nicht mehr an den Weihnachtsmann. Erst wird Deutschland von unseren Parteien an die Wand gefahren, ehe sich etwas ändert. Die Parteienvorstände bestimmen die Richtung. Die Parlamentsabgeordneten haben nur zu nicken und nicht zu überwachen. Wie war es doch gleich mit der D-Mark? Herr Kohl beschloß, sie abzuschaffen, und kein Abgeordneter hat sich getraut, dagegen zu stimmen. Dabei war das eine Währungsreform und sonst gar nichts. Man sehe sich nur die Schulden-Uhr an, statt eine Billion fünfhundertzwei Milliarden neunundneunzig Millionen fünfhundertvierzig Tausend und fünfhundertzehn Euro wären die Schulden etwa doppelt so hoch. Alles von unseren Parteien verursacht, schuld ist selbstverständlich das Volk! Aber vielleicht erleben wir ja noch ein Wunder, wie heißt das so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Dieter Wolff, Köln

 

 

Witzfigur Gysi
Betr.: "Gegen das ,System'" (Nr. 25)

Autonome und die zusammengeschlossene Linke sind der politische Bodensatz unserer Gesellschaft, in dem sich sammelt, was sich in den Gegebenheiten eines demokratischen Gemeinwesens, das ja auch seine Schwächen hat, nicht zurechtfindet oder überhaupt Gesetz und Recht, Ordnung und Toleranz ablehnt.

Fehlgeleitete Idealisten dürften eher selten sein, Kriminelle in Wort und Tat weitaus häufiger.

Eigentlich doch Witzfiguren die Leithammel Lafontaine und Gysi, der eine kräht, daß der Sozialismus die Freiheit bringe, der andere, daß die Wiedervereinigung erst mit der Vereinigung von SED und Kommunisten in ihren diversen Tarnanzügen vollendet sei. Wie dumm muß man sein, um diesen Unsinn zu glauben?

Constanze Meder, Springe

 

 

Mutlose Deutsche
Betr.: "Der ,Zwillingsflüsterer' sucht die Konfrontation" (Nr. 25)

Die Polen haben sich eine Regierung ausgesucht, die auch ihnen selbst auf Dauer wohl wenig Freude machen wird.

Die größenwahnsinnigen Zwillinge leben von Lügen und bauen auf ein Geschichtsbild, das sie selber und vor allem Deutschlands politisch Korrekte vorgeben ("korrekt" als Negativbegriff).

Heute las ich, daß Polen seine Kriegstoten dazu nutzt, um seinen Einfluß in der EU zu vergrößern. Auf deutscher Seite ist niemand da, der den Mut hätte, Polen darauf aufmerksam zu machen, daß sie am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges kräftig mitgewirkt haben, daß sie so gern siegreich in Berlin einmarschiert wären und die Oder-Neiße-Grenze schon längst vor Kriegsbeginn gefordert haben.

Max Dancke, Freising

 

 

Die USA tun das alles für die internationale Sicherheit
Betr: "Der große Bluff" (Nr. 24)

Dieser Artikel von Herrn Voss ist in den meisten darin geäußerten Ansichten unbedingt richtig. Nur in einem Punkt bedarf er, wie so viele europäische Fehleinschätzungen amerikanischer Wähler vorher, einer Berichtigung.

In diesem Artikel werden beide Länder, Rußland wie die USA, eines "Machtanspruchs" beschuldigt. Das trifft im Falle Rußlands zu. Bei Amerikanern aber wäre das weitgehend zu kraß ausgedrückt. Es gibt genügend Beispiele der Geschichte, in denen sich Amerika aus gewonnenen Kriegen heraus übermäßig hätte bereichern können. In vielen, wenn nicht gar in den meisten Fällen haben die USA im Gegensatz zu Rußland ehemaligen Feinden die Hand zur Freundschaft gereicht und ihnen mit materieller Hilfe zur Seite gestanden.

Man muß also gerechterweise hier zwischen "Machtgelüsten" Putins und legitimem Verlangen nach "Sicherheiten" der Amerikaner gegenüber offensichtlich feindlich eingestellten Staaten unterscheiden. Daher hat die Absicht der USA, Abwehrraketen in Europa zum Schutze des Westens aufzustellen, kaum etwas mit "Machtgelüsten" zu tun. Diese Absicht besteht nur, um unsere Sicherheit und die unserer befreundeten Nationen gegenüber einem unzurechnungsfähigem Feind im Nahen Osten zu garantieren. Genauso ist Amerikas Unterstützung gegen russische Übergriffe in die interne Politik baltischer Staaten keine Bedrohung für Rußland, solange sich dieses als ehemalige Kolonialmacht aus internen Angelegenheiten der Balten heraushält.

Der größte Teil der Bevölkerung in den USA ist schon aus tiefen religiösen Gefühlen heraus gegen jegliche Kriege eingestellt. Trotzdem mußten US-Politiker die Amerikaner wiederholt mit allen Mitteln von der Notwendigkeit eines Krieges überzeugen, da entsetzliche Geschehen in Asien und Europa wiederholt dieses Land aus seinem naiven, friedlichen Schlummer erweckten, um die menschliche und damit auch kommerzielle Freiheit in der Welt zu verteidigen.

Das heißt nicht etwa, daß amerikanische Bürger schuldlos sind, aber wenn man dieses Land mit anderen Großmächten der menschlichen Geschichte vergleicht, ist es weit mehr dem Frieden und Wohlstand der Menschheit gewidmet als dem Krieg oder der Vernichtung.

Peter P. Haase, Boca Raton, Florida, USA

 

 

Diese Art von Toleranz ist dumm
Betr.: "Die verschwiegene Gewalt" (Nr. 26)

Ich habe in meinem Leben in vier verschiedenen Ländern gelebt. Ein ehemaliger Agnes-Miegel-Mittelschul-Klassenkamerad schickt mir die PAZ regelmäßig zu mir ins Ausland. Die Artikel sind sehr interessant. Eines kann ich nicht verstehen: Was mit meiner Heimat gemacht wird. Ich habe gelernt (Jahrgang 1930) Diziplin, Respekt, Ordnung. In der Türkei kennt man dies wohl nicht, und die Politiker in Deutschland kommen mir wie Hampelmänner vor, die wohl Ja und Amen sagen, um ihre Positionen in der Regierung nicht in Gefahr zu bringen. Wenn Türken oder andere Ausländer in Deutschland leben, müssen sie sich der Ordnung, den Sitten und Gebräuchen fügen. Basta!

Man sollte Gesetze verabschieden nach denen man gesetzbrechende Ausländer in ihre Heimat abschiebt. Warum lassen sich Deutsche Politiker von Politikern in der Türkei beeinflussen? Wie viele christliche Kirchen hat man in den letzten 20 Jahren in der Türkei gebaut? Hier kann man die dumme Toleranz deutscher Politiker sehen. Abwählen!

F. Nachtigal, Woodland Park, USA

 

 

Ich mag überhaupt keine Extremisten, aber ...
Betr.: "Das linke Opfer-Design" (Nr. 24)

Nach so viel linksextremer Gewalt in Heiligendamm war es ja dringlich, daß das Publikum merkte, daß es auch noch schlimmere Rechtsextreme gibt, wofür eine Gruppe von Schauspielern herhalten mußte, die mit sogenannten Rechtsextremen in Halberstadt in körperliche Auseinandersetzung geraten war, wobei wir nicht erfahren haben, wie es dazu kam und ob nicht möglicherweise die Schauspieler den Streit vom Zaun gebrochen haben.

Ich mag überhaupt keine Extremisten, aber auch keine Presse, für die immer die Rechten die Schuldigen sind.

Wolfgang Markus, Riesa

 

 

Das Thema Klimawandel ist uralt
Betr.: "Am deutschen Wesen, soll das Klima genesen" (Nr. 24)

Als ständiger PAZ-Leser möchte ich Ihnen sagen, daß mich Ihre Artikel über die sogenannte "Klimakatastrophe" und den Klimawandel sehr interessieren (beispielsweise die Artikel von Wolfgang Thüne und anderen Autoren, so "Angst vor dem Schwarzen Mann", "Blinde Modellhörigkeit", "Das gab es schon mal"). Ich habe diese - soweit es mir möglich war - "multipliziert". Eigentlich hätten Sie auf den Schreibtisch unserer Kanzlerin gehört, die doch Dipl.-Physikerin gelernt hat.

In der Pfingst-Ausgabe unserer Kreiszeitung "Dewezet" (Deister- und Weserzeitung, Hameln) war ein Interview mit dem Geophysiker G. Delisle von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) abgedrückt. Delisle ist Geologischer Direktor der BGR und ein ausgewiesener Fachmann. Es ging um Klimawandel. Delisle vertritt eine durch wissenschaftliche Fakten und Daten gut und solide fundierte Position. Er hat den Mut, sich aus guten Gründen gegen die breite Mehrheitsmeinung zu stellen - wobei er sein wissenschaftliches Ansehen in die Waagschale legt. Seine Gegenthesen:

- Es gibt keine Klimakatastrophe, wohl aber einen Klimawandel.

- Die Menschheit hat sich schon immer diesem Klimawandel anpassen müssen. Das Thema Klimawandel ist uralt.

- Die Antarktis erwärmt sich nicht. Sie hat sich sogar in den letzten Jahren abgekühlt.

- Zum Abschmelzen des Grönlandeises: Nimmt man die heutige (gelinde) Schmelzrate, so wird es mehrere 10000 Jahre dauern, bis Grönland enteist ist. Das etwaige starke Ansteigen des Meeresspiegels hält er für außerhalb der Realität.

- Aus Bohrkernen der Antarktis mit sehr altem Material ist eindeutig zu ersehen, daß sich in den zurückliegenden hundertausenden von Jahren sehr systematische Zyklen von Kalt- und Warmzeiten ereignet haben. Alle rund 100000 Jahre gab es eine Warmzeit. Der Anstieg der Treibhausgase folgte dem Anstieg der Temperatur, nicht umgekehrt.

- Die Aktivitätsschwankungen der Sonne in den vergangenen 1000 Jahren sind der Fachwissenschaft bekannt, entsprechend hat auch das Klima geschwankt.

Der Geophysiker Delise hält sich an Daten, Forschungs- und Untersuchungsergebnisse, die voll wissenschaftlichem Fachstandard entsprechen. Sie können mit sachlichen Argumenten kaum angefochten oder gar widerlegt werden.

Meines Erachtens will er niemanden manipulieren. Warum sollte er das auch tun? Daraus darf gefolgert werden: Ist die vielbeschworene Gegenposition ("Klimakatastrophe") überhaupt haltbar?

Bernhard Hartz, Salzhemmendorf

 

 

Ohne Einsatz
Betr.: "Das Ende der Reformen" (Nr. 25)

In der Koalition sind die Sozialdemokraten die Dummen, gegenwärtig wollen nur 25 Prozent der Bürger sie noch wählen. Mir erscheint das ungerecht, weil ich die Union unter Frau Merkel nicht als wesentlich besser zu erkennen vermag.

Ich meine, beide Parteien taugen für die Belange der Deutschen nicht viel, nur daß Frau Merkel von ihrem Amt profitiert. Neuwahlen würden wohl derzeit wenig bringen, weil keine der Parteien die Deutschen durch Leistung und Einsatz überzeugen kann.

So wird halt weitergewurstelt, wobei jede Partei versuchen wird, bei den Bürgern besser anzukommen; aber das bringt dem Gemeinwohl nichts.

Reformen? Irgendwann!

Niklas Wackenröder, Rheine


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren