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21.07.07 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-07 vom 21. Juli 2007

Landsmannschaftliche Arbeit

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (07  11) 85 40 93, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Tel. und Fax (07 11) 6 33 69 80

Heilbronn - Die Bischofsstadt Eichstätt im Naturpark Altmühltal war Ziel der Tagesfahrt. Mit einem Reisebus gelangten die rund 40 reiselustigen Gäste nach Eichstätt, wo gleich der leichte Anstieg zur Willibaldsburg begann. Dort befindet sich das Juramuseum sowie das Museum für Ur- und Frühgeschichte, das im Obergeschoß untergebracht ist. Dort wird die Entwicklungsgeschichte der Region von der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter dokumentiert. Besonders das Skelett eines Mammuts, welches einen ganzen Raum ausfüllt, ist eine Attraktion. Überraschungen bietet auch das versteinerte Tierleben des Jura und die prächtige Farbenvielfalt der lebenden Aquarienfische in naturgeformter Stein-Korallenkulisse. Von der Burg-Anhöhe ging es über einen kleinen Steg in die Altstadt Eichstätts, Richtung Domplatz zur Schmankerlwirtschaft Krone. Für die Gruppe waren Plätze reserviert. Gut gestärkt war es anschließend ein kurzer Weg zum Dom. Überrascht hat der ungewöhnliche Platz für die Orgel, sie ist im Mittelgang des Kirchenschiffes an der Wand angebracht. Der Vorsitzende Heinz Dombrowski hatte vorsorglich Texte verteilt, und die Gruppe stimmte drei Lieder an. Anschließend wurde noch kurz das Stadtzentrum mit dem Residenzplatz und seinem Brunnen besichtigt, bevor die Fahrt an der Altmühl entlang auf der Landstraße nach Dinkelbühl in Mittelfranken führte. Unterwegs "versperrten" zwei Eisenbahnbrücken mit einer Durchfahrtshöhe von 3.50 Meter dem 3.70 Meter hohen Bus den Weg. Ganz langsam schlüpfte Busfahrer Ralf mit seinem Gefährt unter durch - Pneumatik sei Dank.  Durch das "Wörnitz Tor" an der Romantischen Straße führte der Weg direkt zum Kaffeehaus. Die Heimfahrt über die A 6 verlief kurzweilig, konnte doch der Bericht über die letztjährige Tagesfahrt nach Königsberg in Bayern angehört werden. Vorsitzender Dombrowski und sein Stellvertreter Lm. Wichmann sprachen zu den Mitgliedern ihrer Landsmannschaften. - Die Herbstfahrt ist für den 20. Oktober geplant.

Schwenningen - Donnerstag, 2. August, 10 Uhr, Treffen der Wandergruppe am Eisstadium. Der Weg führt die Wanderer nach Bad Dürrheim.

Stuttgart - Sonntag, 5. August, 11 Uhr, "Charta-Feier" bei der Gedenktafel auf dem Schloßplatz in Stuttgart.

 

BAYERN

Vors.: Friedrich-Wilhelm Böld, Telefon (08 21) 51 78 26, Fax (08 21) 3 45 14 25, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de, Internet: www. low-bayern.de

Fürstenfeldbruck - Freitag, 3. August, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe in der Gaststätte Auf der Lände.

Landshut - Anläßlich eines Bezirkstreffen der Ostbayerischer Gruppen trafen sich die Landshuter und Regensburger mit den Landsleuten in Amberg. Nach der Begrüßung durch den Zweiten Vorsitzenden Ogrzall und Kulturwartin Brigitte Witteker war ein Mittagessen im Schloderer Bräu angesagt. Gestärkt und mit viel Interesse lauschten die Gruppen den Worten der Stadtführung. Man war sich einig: Amberg hat sich trotz seines mittelalterlichen Charmes dem Modernen nicht verwehrt. Anschließend erinnerte man sich im Altstadthotel gerne bei Kaffee und Kuchen sowie kleinen Gedichten und Erzählungen  an die Heimat. Bezirksvorsitzende Ingrid Leinhäupl bedankte sich herzlich für die gute Organisation mit einem Buxkränzchen bei dem Zweiten Vorsitzenden.

 

BREMEN

Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 09 29, Fax (04 21) 25 01 88, Hodenberger Straße 39 b, 28355 Bremen. Geschäftsführer: Bernhard Heitger, Telefon (04 21) 51 06 03, Heilbronner Straße 19, 28816 Stuhr

Bremerhaven - Sonnabend, 4. August, Treffen der Haffdörfer im Kleingartenverein Süd. - Wernfried Lange überraschte die rund 60 Zuhörer mit herrlichen Diabildern von Ostpreußen, die von seinen vielen Reisen in die Heimat stammen. Er hat sich dem humanitären Gedanken verschrieben, daß nur Verständigung zwischen Deutschen und Polen helfen kann, das belastete Verhältnis zu entkrampfen. Dabei soll kein Ostdeutscher seine Heimat vergessen - im Gegenteil, das Beschäftigen mit ihr, sei es in Vorträgen, beim Betrachten von Bildern und Filmen, Hören von Musik oder bei Fahrten in die Heimat, zeigt immer wieder die Schönheit Ostpreußens, die auch heute noch vorhanden ist. Bilder von bezaubernden Landschaften, Pflanzen, geheimnisvollen Wegen, einsamen Dörfern, Schlössern, hohen Himmel, Seen, stillen Mooren, endlosen Wäldern, Störchen, Elchen und der unnachahmlichen Natur brachten den begeisterten Zuhörern die Heimat ganz nahe. Lange streute in Mundart zahlreiche Anekdoten in seinen Vortrag ein. Die Vorsitzende Marita Jachens-Paul dankte dem Referenten für seinen engagierten Vortrag, der als ein Höhepunkt in die heimatliche Arbeit der Gruppe eingehen wird. Nach dem Vortrag traten erfreulicherweise zwei neue Mitglieder in die Gruppe ein. Zum Schluß wurde auf das Deutschlandtreffen am 10. und 11. Mai 2008 in Berlin hingewiesen.

 

HAMBURG

Vors.: Hartmut Klingbeutel, Kippingstraße 13, 20144 Hamburg, Telefon (0 40) 44 49 93, Mobiltelefon (01 70) 3 10 28 15. Stellvertreter: Walter Bridszuhn, Friedrich-Ebert-Damm 10, 22049 Hamburg, Telefon / Fax (0 40) 6 93 35 20.

LANDESGRUPPE

Sonnabend, 18. August, 8 Uhr, Berlinfahrt des LvD zum "Tag der Heimat", dort Teilnahme am Festakt des BdV im Internationalen Congress Centrum. Außerdem stehen eine alternative Berlinrundfahrt sowie ein Sekt- und Kaffeeumtrunk sowie ein Imbiß auf dem Programm. Ankunft in Hamburg gegen 22.45 Uhr. Anmeldungen von 10 bis 14 Uhr in der Geschäftsstelle, Haus der Heimat, Teilfeld 1, 20459 Hamburg, Telefon und Fax (0 40) 34 63 59. Eine Anzahlung von 10 Euro ist in der Geschäftsstelle oder per Überweisung (LvD, Konto: 1315 / 124 618, BLZ: 200 505 00, Hamburger Sparkasse, Stichwort "Berlinfahrt, 18. August") zu leisten.

HEIMATKREISGRUPPEN

Königsberg - Sonnabend, 13. und Sonntag, 14. Oktober, Großes Königsberger Treffen in den Mozartsälen im Logenhaus am Dammtorbahnhof, Hamburg.

BEZIRKSGRUPPEN

Harburg / Wilhelmsburg - Montag, 30. Juli, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Gasthaus Waldquelle, Höpenstraße 88, Meckelfeld (mit dem Bus 443 bis "Waldquelle). Thema: "Ernte (Aust) in Ost- und Westpreußen".

 

HESSEN

Vors.: Margot Noll, geb. Schimanski, Am Storksberg 2, 63589 Linsengericht, Telefon (0 60 51) 7 36 69

Bergstraße - Sonntag, 29. Juli, 8 Uhr, Tagesfahrt der Gruppe in den Hessenpark, Neu-Ansbach, und Führung durch das Kloster Altenberg bei Wetzlar. Kosten für die Busfahrt, Eintritt zum Hessenpark und die Konzertteilnahme betragen 31 Euro. Ein Mittagessen ist in Neu-Anspach vorgesehen. Abfahrt 8 Uhr, Bensheim-Busbahnhof, 8.15 Uhr, Heppenheim Stadion. Anmeldungen bitte umgehend an Hans-Ulrich Karalus, Telefon (0 62 52) 7 35 25, oder Elke Schuster, Telefon (0 62 51) 6 56 79.

Dillenburg - Bei der letzten Zusammenkunft konnte der Vorsitzende Lothar Hoffmann wieder zahlreiche Mitglieder begrüßen. Nach dem Kaffeetrinken sprach er dann über den Schriftsteller Hermann Sudermann und las einige Kindheits- und Jugenderinnerungen aus seinen Werken. Sudermann wurde 1857 in Matschischken im Memelland geboren. Aufgewachsen ist er in Heydekrug, das er immer als seine eigentliche Heimat ansah. Seine Eltern zogen dorthin, da sein Vater dort eine Brauerei übernahm. In der Wohnung der Familie im gleichen Haus gehörte der Geruch von Bier untrennbar zu Sudermanns Kindheitserinnerungen. Sudermann gilt als der meistverfilmte Autor Deutschlands. Eine weitere Erinnerung war das Schlittschuhlaufen im späten Winter, wenn die größeren Jungen über die weiten überschwemmten Memelwiesen, die bei starkem Frost wieder gefroren waren, bis zur Memel liefen, dort, eventuell, über das schwankende Eis hinüber zur anderen Seite, um dann am frühen Abend bei anbrechender Dunkelheit zurückzulaufen. An etwas anderes erinnert sich Sudermann auch, obwohl er im Notstandsjahr 1867 / 68 erst zehn Jahre alt war. Den ganzen Sommer über hatte es nur geregnet. Es gab keine Ernte, weder beim Getreide noch beim Gemüse und Obst. Die Kartoffeln, das Hauptgrundnahrungsmittel der armen Leute, verfaulten auf den Feldern, und die wenigen, die im Oktober noch geerntet werden konnten, waren winzig und fleckig. Die Menschen verhungerten in Massen, viele zogen aus den Dörfern in die Städte und blieben vor Schwäche im Straßengraben liegen. keiner hatte mehr Geld für Bier übrig, so daß es auch den Sudermanns schlecht ging. Man fühlte sich aber denen verpflichtet, denen es noch schlechter ging. So gab es zu Weihnachten keine Geschenke und kein Festessen, sondern die letzten Vorräte wurden an die Armen verteilt. Im Frühjahr wurde die Hungersnot durch zwei Schiffslieferungen beendet. Nach dem Vortrag zeigte Dietmar Balschun einige Fotos vom Koptenkloster Kröffelbach, während er erklärte, wer die Kopten sind. Die führen sich zurück auf den Apostel Markus, der im Laufe der Christenverfolgungen im 1. Jahrhundert nach Christus nach Alexandria in Ägypten floh und der im Jahre 68 als Märtyrer starb. Die Christenverfolgungen bewirkten durch die auswanderten Christen eine Missionsbewegung, zunächst in Ägypten. Für die ägyptischen Christen wurde der Begriff "Kopten" gebraucht. 1975 entstand in Frankfurt am Main die erste deutsche Koptengemeinde, und am 25. Mai 1980 wurde das St.-Antonius-Kloster in Kröffelbach geweiht. Die meisten Kopten in Deutschland sind Ägypter und Äthiopier. Am 29. August besucht die Gruppe das Kloster in Kröffelbach.

Wetzlar - Die Gruppe traf sich zum traditionellem Grillnachmittag. Die Stimmung der anwesenden 36 Landsleute war ausgezeichnet. Das Grillmeister-Ehepaar Günter und Christa Jost übernahm die Regie, und schon bald wurden die ersten Köstlichkeiten hereingetragen und konnten serviert werden. Die Mitgliedsfrauen waren gebeten worden, wenn möglich Salate und Beilagen sowie zum Nachmittagskaffee Kuchen zu backen und mitzubringen. Alles war reichlich vorhanden und schmeckte vorzüglich. Vielen Dank für die Mühe und Bereitschaft, so zum Gelingen des Grillfestes beizutragen. Jeder war mit dem Gebotenen hochzufrieden und ließ sich die guten Sachen schmecken. Es war dies schon das fünfte Grillfest, und alle hoffen, daß es auch im nächsten Jahr wieder stattfinden kann. Am frühen Abend war das Grillfest zu Ende, und alle bestätigten den "Machern", ein tolles Fest auf die Beine gestellt zu haben.

 

MECKLENBURG-VORPOMMERN

Vors.: Manfred F. Schukat, Hirtenstraße 7 a, 17389 Anklam, Telefon  (0 39 71) 24 56 88

Güstrow - Sonntag, 5. August, 12 Uhr, 11. Ermländer-Treffen in der St.-Mariä-Himmelfahrt-Kirche in Güstrow, Grüne Straße 23-25 (Nähe Bahnhof). Dazu sind alle Ermländer mit Angehörigen sehr herzlich nach Güstrow eingeladen. Beginn ist um 12.00 Uhr mit der hl. Messe. Im Gemeindehaus neben der Kirche ist im Anschluß für Mittagessen und eine Kaffeetafel mit gemütlichem Beisammensein gesorgt. Um 16.30 Uhr folgt die Ermländische Vesper. Anmeldungen bis zum 2. August erbeten an Hildegard Neumann, Hageböcker Mauer 27, 18273 Güstrow, Telefon (0 38 43) 68 74 42.

Rostock - Sonnabend, 29. September, 10 Uhr, Treffen der Ostpreußen aus ganz Mecklenburg-Vorpommern in der Stadthalle Rostock, Südring 90 (nahe Hauptbahnhof und ZOB).  Erwartet werden mehr als 2000 Besucher. Angehörige und Interessenten von nah und fern sind ebenfalls herzlich eingeladen. Alle 40 ostpreußischen Heimatkreise sind wie immer an Extra-Tischen ausgeschildert. Die Gäste erwartet ein reiches Informations- und Kulturprogramm. Angesagt haben sich das Landespolizeiorchester Mecklenburg-Vorpommern, die Chöre der Deutschen Vereine aus Masuren und dem Memelland sowie der Heimatsänger "BernStein". Die Festansprache hält der Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier. Für das leibliche Wohl, eine große Auswahl Heimatliteratur, Bärenfang und Königsberger Marzipan sowie Parkplätze ist gesorgt. Busse und Fahrgemeinschaften werden durch die örtlichen Ostpreußen-Gruppen organisiert - bitte dort erkundigen. Weitere Informationen gegen Rückporto bei: Manfred Schukat, Hirtenstraße 7 a, 17389 Anklam.

 

NIEDERSACHSEN

Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Tel. (0 41 31) 4 26 84. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstr. 30 b, 31275 Lehrte, Tel. (0 51 32) 49 20. Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Wittinger Str. 122, 29223 Celle, Tel. (0 51 41) 93 17 70. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Tel. (05 31) 2 50 93 77. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Tel. (0 59 01) 29 68.

Landesgruppe - Jahreshauptversammlung 2007 der Landesgruppe Niedersachsen in Lehrte. Zu ihrer Jahreshauptversammlung traf sich die ostpreußische Landesgruppe Niedersachsen in Lehrte. Im Mittelpunkt der Tagesordnung standen die Berichte der Bezirksgruppenvorsitzenden sowie der neu aufgenommenen Kreis- und Ortsvorsitzenden über die Aktivitäten im Jahr 2006 / 2007. Die von den landsmannschaftlichen Gruppen durchgeführten Veranstaltungen weisen eine breite Palette auf, die geschichtliche Vorträge über die Heimat, Dichterlesungen, die Pflege von Brauchtum und Diavorträge über Reisen von Mitgliedern umfaßt. Nicht zu vergessen sind die Zusammenkünfte mit ostpreußischen Spezialitäten. Pflege von kranken Landsleuten und Vorträge über Flucht und Vertreibung in den Schulen gehören mit zur ehrenamtlichen Arbeit. Über die Zusammenkunft der Landesgruppenvorsitzenden, in der über Konzepte zur Neustrukturierung der Landesgruppen aufgrund rückläufiger Mitgliederzahlen diskutiert wurde, gab der Vorsitzende der Bezirksgruppe Braunschweig, Fritz Folger, einen umfassenden Bericht. Die Landesvorsitzende, Dr. Loeffke, berichtete aus der Arbeit der Bundeslandsmannschaft und des Bundes der Vertriebenen. Zukünftige Arbeitsschwerpunkte werden bei der Pflege und Erhaltung der ostdeutschen Kultur und der geretteten Kulturgüter hegen. Die niedersächsische Landesregierung ist bereit, Räume im Grenzdurchgangslager Friedland für Material aus von der Auflösung bedrohten Heimatstuben bereitzustellen. Unmut wurde in diesem Zusammenhang über die mangelnde Unterstützung für das Ostpreußische Landesmuseum durch Bund und Land nachdrücklich zum Ausdruck gebracht. Unbefriedigend ist auch die Unterstützung des "Zentrums gegen Vertreibungen" durch die Bundesregierung sowie die Nichtbeachtung der Anliegen der Betroffenen. Als positiv bewertet wurde die Gründung der Europäischen Union der Flüchtlinge und Vertriebenen Anfang des Jahres in Triest, bei der die Landsmannschaft Ostpreußen durch ihren Sprecher vertreten war. Der zu jeder Jahreshauptversammlung gehörende Kassenbericht wurde von Lm. Schulz vorgetragen und einstimmig genehmigt. Erstmals fand die Jahresversammlung ohne die Bezirksgruppe Hannover statt, die sich 2006 aufgelöst hat. Die Versammlung beschloß darum einstimmig die damit verbundenen notwendigen Satzungsänderungen.

Celle - Zu ihrer ersten Tagesfahrt in diesem Jahr fuhr die Landsmannschaft Ostpreußen, Kreisgruppe Celle nach Nordstemmen, um das zwischen Hannover und Hildesheim gelegene Schloß Marienburg zu besuchen. Die 49 Mitglieder und Gäste wurden durch die beiden Vorsitzenden, Manfred Kirrinnis und Uwe Jäckel, begrüßt. Zahlreiche Mitglieder des Sozialverbandes VdK, Ortsverband Celle-Neustadt und des Sozialverbandes Deutschland, Ortsverband Celle-Neuenhäusen haben sich auf Einladung als Teilnehmer angeschlossen. Unter fachkundiger Führung wurde in zwei Gruppen die Marienburg besichtigt. Das vieltürmige Schloß ist von den berühmten Architekten der Hannoverschen Schule Conrad Wilhelm Hase und Edwin Oppler zwischen 1858 und 1867 im neugotischen Stil erbaut worden. Der hannoversche König Georg V. schenkte das Schloß seiner Frau, Königin Marie, zum Geburtstag. In der rund einstündigen Führung wurden zahlreiche Innenräumlichkeiten wie der Rittersaal, die Bibliothek, die Kapelle und die Küche begangen. Sehenswert waren auch die zahlreichen Gemälde, die Waffensammlung und die Silbermöbel.

 

NORDRHEIN-WESTFALEN

Vors.: Jürgen Zauner, Geschäftsstelle: Werstener Dorfstr. 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (0 29 64) 10 37, Fax (0 29 64) 94 54 59

Landesgruppe - Zur Landeskulturtagung trafen  sich wieder Delegierte des Landes. Der Vorsitzende begrüßte die Anwesenden der Gruppen von den West-, Ostpreußen dem Bund der Danziger recht herzlich und gab den Ablauf der Tagung bekannt. In seinem Bericht bemängelte er den mäßigen Besuch der Herbsttagung und bat die Anwesenden, sich zu äußern, was der Vorstand besser machen sollte, um solche Tagungen attraktiver zu gestalten. Anschließend berichtete er von dem Internationalen Kongreß der Vertriebenen und Flüchtlinge in Europa in Triest. Die Anwesenden arbeiteten die Charta von Triest aus, die von 30 Flüchtlings- und Vertriebenenorganisationen unterzeichnet wurde. Das Anliegen der Vertriebenen auch auf internationale Beine zu stellen bringt mehr Gewicht. Deswegen ist solch eine Veranstaltung für die Zukunft von Bedeutung. Im Bericht über die Gedenkstätte Schloß Burg wurde erwähnt, daß die Landesmittel für dieses Jahr aufgestockt wurden. Zudem plant man die Gründung eines Fördervereins, um den Spendenfluß kontinuierlicher zu gestalten. Zur Preußischen Tafelrunde in Wesel ehrte der Landesobmann das Ehepaar Kurt und Waltraut Koslowski mit der Ehrennadel des Landes für ihre Verdienste in der langjährigen, erfolgreichen Arbeit in der Landsmannschaft. Gleichzeitig sprach er auch die Glückwünsche zum Bundesverdienstkreuzes aus. Zum Schluß wies der Vorsitzende auf diverse Termine bis zum Jahresende hin. Das Referat der Kulturbeauftragten für Westpreußen, Magdalena Oxfort, wurde von den Zuhörern mit großem Interesse aufgenommen. In ihrer Tätigkeit ist sie auch mit Aktionen im Landesmuseum Münster-Wolbeck aktiv, mit Veranstaltungen an Sonntagen sowie Geschichten mit Dias und Lesungen. Zusätzlich ist sie in der Zweigstelle des Museums in Westpreußen engagiert. Außerdem hält sie auch den Kontakt zu den Deutschen Vereinen in Westpreußen. Bei ihr bekommen auch die Gruppen im Lande NRW Unterstützung, wenn ihr die geplante Aktivität ihrer kulturellen Arbeit frühzeitig schriftlich mitgeteilt wird. Daraufhin kann sie nach ihren Vorgaben entscheiden, ob Hilfe gewährt werden kann. Nach dem Mittagessen referierte Jürgen Schultz über den Raketenforscher Wernher von Braun. Dabei ging er auf dessen Entwicklung vom Schüler zum Studenten bis zur verantwortlichen Tätigkeit als Zivilangestellter der Wehrmacht ein, um dann ausführlich das Wirken für das US-amerikanische Raketenprogramm zu schildern - bis hin zur Mondlandung. Bei einer Routineuntersuchung stellte man bei ihm Krebs fest, und er baute schnell ab, bis er 1977 mit 65 Jahren verstarb. Nach einer ausgiebigen Diskussion der Teilnehmer endete die Veranstaltung.

Bielefeld - Donnerstag, 2. August, 15 Uhr, Gesprächskreis der Königsberger und Freunde der ostpreußischen Hauptstadt in der Wilhelmstraße 13, 6. Stock.

Düsseldorf - Mittwoch, 1. August, 15 Uhr, Ostdeutsche Stickerei mit Helga Lehmann und Christel Knackstädt im Siebenbürgenzimmer (Raum 311), GHH.

Gevelsberg - Freitag, 3. August, 14 Uhr, Treffen der Gruppe im Schützenheim zum gemütlichen Grillen. Für Mitglieder sind Getränke und Spießbraten frei. Anmeldungen umgehend bei Emil Nagel, Telefon 8 09 98.

 

RHEINLAND-PFALZ

Vors.: Dr. Wolfgang Thüne, Wormser Straße 22, 55276 Oppenheim

Kaiserslautern - Sonnabend, 4. August, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe in der Heimatstube, Lutzerstraße 20.

 

SACHSEN

Vors.: Erwin Kühnappel, Gahlenzer Straße 19, 09569 Oederan, Telefon (03 72 92) 2 20 35, Fax (03 72 92) 2 18 26. (Geschäftsstelle: Telefon und Fax (03 71) 5 21 24 83, Trützschlerstraße 8, 09117 Chemnitz. Sprechstunde Diens-tag, 9 bis 15 Uhr

Landesgruppe - Zur letzten erweiterten Vorstandssitzung der Landesgruppe hatte der Landesvorsitzende Erwin Kühnappel alle Gruppenvorsitzenden herzlich eingeladen, um die bisher geleistete Arbeit auszuwerten und die Lösung anstehender neuer Aufgaben zu planen und gemeinsam zu beraten. Lm. Kühnappel begrüßte alle Teilnehmer herzlich und bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen. Zu Beginn wurde in Ehren der stellvertretenden Vorsitzenden der Gruppe Leipzig gedacht, die vor kurzem verstarb. Margot Freick wurde vorgestellt, die neue ABM-Kraft der Geschäftsstelle der Landesgruppe. Die Tagesordnung beinhaltete den "Tag der Heimat" (13. Oktober) und die Vorbereitungen zum 15jährigen Bestehen der Landesgruppe. Lm. Sawatzki übernimmt die Vorbereitungen zum "Tag der Heimat". Die Einladungen wurden von ihm bereits vorbereitet und Ehrengäste dazu eingeladen. Die Totenehrung übernimmt Frau Kedzierski. Lm. Harwardt trägt mit Landsleuten zur kulturellen Umrahmung bei. Der Männerchor von Venusberg wird ein typisch heimatverbundenes Programm darbieten. Es wurde gemeinsam beschlossen das 15jährige Bestehen der Landesgruppe im Frühjahr 2008 in einem besonders feierlichen Rahmen zu begehen. Frau Kedzierski berichtete anschließend über das Ostpreußentreffen in Thüringen, an dem sie gerne teilgenommen hat. Die neugewählte Landesvorsitzende Thüringens, Frau Dietel, hatte gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen die Veranstaltung  gut vorbereitet und durchgeführt. Nach dem Vortrag über die Trakehner Pferdezucht, stellte sich der "Alte Fritz" vor. Am Nachmittag führte Bernd Krutzina (BernStein) durch die Heimat mit herrlichen Landschaftsaufnahmen und seinen zu Herzen gehenden Heimatliedern durchs Programm. Deshalb wurde beschlossen, diesen Sänger auch zu den Feierlichkeiten zum 15jährigen Bestehen (19. April 2008, "Platner Hof") einzuladen. Für den "Tag der Heimat" hat der Landesvorsitzende geplant, zwei ehrenamtliche Mitarbeiter zu ehren und mit dem Kulturpreis auszuzeichnen. Außerdem gab er bekannt, daß ein gemeinsames Treffen der Landesgruppen Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen am 27. Juli in Halle stattfindet, um dort über die zukünftige Arbeit zu sprechen. Es soll ein gegenseitiger Erfahrungsaustausch sein. Anschließend berichtete Kühnappel über die OLV in Bad Pyrmont und welche Veränderungen damit verbunden sind. Zur Diskussion standen das Deutschlandtreffen in Berlin 2008 und die erforderliche Vorbereitung dazu. Es werden Überlegungen angestellt, ob man einen Stand zusammen mit Sachsen-Anhalt und Thüringen mieten sollte. Im September findet dazu eine Verständigung statt. Der Vorsitzende der Gruppe aus Limbach-Oberfrohna, Kurt Weihe, organisiert einen Bus in Sachsen und bietet den Landsleuten an, gemeinsam am Deutschlandtreffen teilzunehmen. Er organisiert die Reise und die Unterkunft. Der Landesvorsitzende gab bekannt, daß die Abschlußveranstaltung am 26. und 27. Oktober im "Trakenerhof", Großwaltersdorf stattfindet. Diese Veranstaltung soll ein Dankeschön an alle sein, die sich bemüht haben, im besonderen Maße Kultur- und Brauchtum zu erhalten.

Dresden - Mittwoch, 1. August, 15 Uhr, Treffen der Chorgruppe in der BdV-Begegnungsstätte, Borsbergstraße 3, 01309 Dresden.

 

SACHSEN-ANHALT

Vors.: Bruno Trimkowski, Hans-Löscher-Straße 28, 39108 Magdeburg, Telefon (03 91) 7 33 11 29

Aschersleben - Mittwoch, 1. August, 14 Uhr, Treffen der Frauengruppe im Bestehornhaus, Hecknerstraße 6, 06449 Aschersleben, Telefon (0 34 73) 9 28 90.

Giersleben - Donnerstag, 2. August, 14 Uhr, Treffen der Frauengruppe in der "Alten Schule".

Halle - Sonnabend, 21. Juli, 14 Uhr, Treffen der Gruppe im Garten der Begegnungsstätte der Volkssolidarität, Reilstraße 54. Es wird gegrillt, und ein kleines Unterhaltungsprogramm sorgt für Kurzweil.

 

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner. Geschäftsstelle: Tel. (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel

Uetersen - Einem alten Brauch der Einwohner, vielfältig Rosen vor ihren Häusern zu pflanzen, verdankt Eutin den Beinamen einer Rosenstadt. Dorthin ging die Sommerausfahrt der Gruppe unter der Leitung von Joachim Rudat. Hauptsehenswürdigkeit von Eutin ist das von einem Wassergraben umgebenen Schloß. Es geht in der ursprünglichen Anlage auf eine Burg der Bischöfe von Lübeck aus dem 13. Jahrhundert zurück. Bei der Ankunft in Eutin begaben sich alle zur Schloßbesichtigung unter sachkundiger Führung ins Schloß. Die hier gezeigten frisch renovierten Räume mit wunderbaren Deckenmalereien und den herzoglichen Sammlungen von Gobelins und Porzellan sowie einer Portraitgalerie hinterließen großen Eindruck bei den Besuchern. Eine solche Schloßbesichtigung ist, wirklich empfehlenswert, so Joachim Rudat, der damit die Ansicht aller wiedergab. Ein gemeinsames Mittagessen folgte im "Brauhaus". Anschließend unternahmen die meisten, die noch gut zu Fuß waren, einen Bummel durch die historische Altstadt mit Marktplatz und Kirche. Diese war leider aufgrund von Renovierungsarbeiten geschlossen. Weitere Möglichkeiten bot der im englischen Stil gehaltene Schloßpark mit seiner weitläufigen Fläche. Dieser dehnt sich bis ans Ufer des Großen Eutiner Sees aus. Hier war auch die Anlegestelle für das Schiff, welches abschließend die Reisegruppe zu einer einstündigen Schiffsfahrt mitnahm. An Bord bestand die Möglichkeit, sich Kaffee und Kuchen  oder andere Getränke zu bestellen. Bei der Rückkehr war es auch wieder Zeit, die Heimfahrt anzutreten.


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