25.04.2024

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11.08.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-07 vom 11. August 2007

MELDUNGEN

80 Millionen Euro für Kanal

Elbing – Um die 80 Millionen Euro soll der von den Polen geplante Bau eines Stichkanals durch die Frische Nehrung kosten. Die Investition soll Elbing mit seinem Hafen einen von den Russen unabhängigen Zugang zur Ostsee ermöglichen. Die Bauarbeiten könnten schon Ende 2008 / Anfang 2009 beginnen, ließ der polnische Minister für Meereswirtschaft, Rafal Wiechecki, die Polnische Presse-Agentur (PAP) wissen. Die Entscheidung zum Kanalbau sei Ende 2006 getroffen worden. Jetzt warte man noch auf grünes Licht aus Brüssel. Zu Beginn dieses Jahres seien eine Million Zloty (rund 264000 Euro) für die Anfertigung einer Studie über die Möglichkeit des Baues eines Kanales durch die Frische Nehrung bewilligt worden, sagte der Minister. Er ergänzte, daß Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski willens sei, das Kanalprojekt notfalls mit polnischen Haushaltsmitteln zu finanzieren, falls die Europäische Kommission sich nicht zur Finanzierung der Investition bereit erklärt. Wiecheckis verspricht sich vom Kanal einen gewaltigen Entwicklungsschub für die Wirtschaft der Stadt Elbing und der am Haff gelegenen Gemeinden. Er unterstrich, daß die Investition den Hafen von Elbing öffnen soll, der jetzt vom Meer abgeschnitten sei. Zu Beginn des Jahres 2006 hätten die Russen auf ihrer Seite des Haffes die polnische Schiffahrt gestoppt. Der Hafen von Elbing sei zwar von Grund auf modernisiert, aber er stehe seit mehr als einem Jahr praktisch still, weil es unmöglich sei, sich mit der russischen Seite zu verständigen, sagte Wiechecki. Außerdem sei die Investition aus ökologischer Sicht zweckmäßig. Das Haff mit seinem bisher nur einen Zugang zur Ostsee beginne zu sterben, es mangele an Sauerstoff und als Folge dessen nehme die Zahl der Fische erschreckend ab. Der Kanal, der einen zweiten Zugang zur Ostsee mit dem entsprechenden Wasseraustausch bedeuten würde, könne nun das Frische Haff wieder zum Leben erwecken, unterstrich der Minister.

 

Russe wollte mit Pistole in ein Linienflugzeug
von Ilse Hennigs

Ein 44jähriger Russe wollte am Flughafen Hannover-Langenhagen eine mit Gummigeschossen geladene Pistole mit in ein Flugzeug nach Königsberg nehmen. Die vierschüssige Handfeuerwaffe wurde bei der Luftsicherheitskontrolle des Fluges KD 776 entdeckt. Beamte der Bundespolizei, dem ehemaligen Bundesgrenzschutz, beschlagnahmten Waffe und Munition. Der Mann hatte einen russischen Waffenschein, der jedoch in Deutschland nicht gültig ist. Eine deutsche Genehmigung zum Besitz und Führen der Schußwaffe konnte er nicht vorweisen. Angeblich würde er die Waffe in der Russischen Föderation zur Selbstverteidigung benötigen. Er erhielt eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.

 

Besuch aus Großbritannien

Pillau – Das über 30 Meter breite Landungsschiff „Albion“ der Royal Navy hat der Baltischen Flotte in Pillau einen Besuch abgestattet.


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