20.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
11.08.07 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-07 vom 11. August 2007

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Risse im Holocaust-Mahnmal

Berlin – Nur gut zwei Jahre nach seiner Einweihung sind tiefe Risse im Berliner Holocaust-Mahnmal aufgetreten. Etwa jede sechste der 2711 Betonstelen, die auf einer Fläche von zwei Fußballfeldern stehen, ist betroffen. Architekt Peter Eisenman zeigte sich erstaunt: „Wir haben zwar damit gerechnet. Aber daß es so schnell geht, hat uns überrascht.“ Die Stelen sollen nun saniert werden.

 

Russisches Raketensystem

Moskau – Rußland hat ein eigenes Raketenabwehrsystem namens „Triumph“ in Betrieb genommen. Die hochmodernen Selbstlenkraketen sollen zunächst Moskau schützen und bis 2015 an allen wichtigen Industriestandorten des Landes installiert werden. Seit Monaten streitet Moskau mit Washington über die Stationierung von US-Abwehrraketen und einem Radarsystem in Polen und Tschechien.

 

Im Schatten des Vaters

Schon in frühester Jugend machte  ihn sein von Linken gehaßter und von Wirtschaftsbossen und Politikern umgarnter wie gefürchteter Vater Franz Josef Strauß mit den Mächtigen aus Politik und Wirtschaft bekannt.

Max Strauß, Adlatus, Kronprinz, Erbe des großen bayerischen Landesvaters, geriet an die falschen Leute. Der 1959 geborene studierte Rechtswissenschaftler Maximilian Josef Strauß, kurz Max Strauß, wuchs im Schatten der Politik auf. Der Freund der Familie, Edmund Stoiber, holte den kleinen Max von der Schule ab, später wollte er ihm nicht mal mehr die Hand geben.

Nun muß „Onkel“ Stoiber sich wohl entschuldigen, denn Strauß junior ist kein Steuerhinterzieher, kein Krimineller. Das Landgericht Augsburg sprach ihn vom Vorwurf der Steuerhinterziehung frei. Zwölf Jahre lang dauerte der Prozeß, für Strauß eine Zeit des Verlustes von Freunden, Ehefrau und Beruf. Sein Haus wurde gepfändet. Alles nur weil man glaubte, er habe eine Provisionszahlung des Waffenlobbyisten Karlheinz Schreiber 1995 auf ein Schweizer Konto nicht versteuert.

Dann auch noch das Malheur mit einer gelöschten Festplatte seines Computers – das rief die Ermittler auf den Plan. Später verschwand das Teil aus den Beweismitteln der Staatsanwaltschaft spurlos.

Der inzwischen psychisch angeschlagene Max Strauß arbeitete zwischen 1995 und 1999 noch als Anwalt für das Wirtschaftsberatungsunternehmen WABAG, wurde dort prompt in einen Betrugsskandal verwickelt und zu einer Strafe von 300000 Euro verurteilt. Er hatte offenbar wieder den falschen Leuten vertraut. Zu den jüngsten Vorwürfen sagte Richter Manfred Prexl: „Direkte Beweise gab es nie.“ M.A.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren