© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 33-07 vom 18. August 2007

MELDUNGEN

Faule Ausrede oder echte Sorge?

Islamabad – Der pakistanische Präsident Pervez Muscharraf will die im Exil lebenden Ex-Regierungschefs und möglichen Konkurrenten Benazir Bhutto und Nawaz Sharif nicht vor Beginn der Parlamentswahlen ins Land lassen. Der pakistanische Informationsminister begründete die Entscheidung damit, daß der politische status quo beibehalten werden müsse. Da Pakistan starke Schwierigkeiten hat, aufständische Islamisten unter Kontrolle zu halten, wolle man jegliche weitere, die Stabilität gefährdende Erschütterung vermeiden.

Weiße US-Bürger bald Minderheit?

Washington – Der aktuelle Demographie-Bericht belegt, daß weiße US-Bürger immer mehr zur Minderheit im eigenen Land werden. Stellten sie 1990 nur in 183 von 3141 Bezirken die Mehrheit sind es inzwischen schon 303 Countys, in denen der Anteil der weißen Bevölkerung unter die 50-Prozent-Marke fiel. Vor allem aufgrund der illegalen Einwanderung aus Lateinamerika und der Gebärfreudigkeit der schwarzen Bevölkerung wird davon ausgegangen, daß Latinos und Schwarze 2050 ein Drittel der US-Bevölkerung ausmachen. Dies führt zu Mißmut in der weißen Bevölkerung, die sich verdrängt fühlt und beklagt, daß viele Neuankömmlinge lieber ihre lateinamerikanische Kultur und Sprache pflegen, als sich zu integrieren.

Kampf ums Öl der Arktis

Kopenhagen – Das kleine Dänemark startete vergangene Woche einen wissenschaftlichen Feldzug gegen Rußland. So brach der schwedische Eisbrecher „Oden“ im Auftrag der Dänen gen Nordpol auf. Ziel der an Bord befindlichen 45 Wissenschaftler ist es, nachzuweisen, daß zwischen dem Unterseegebirge des sogenannten Lomonossow-Rückens und Grönland eine geologische Verbindung besteht, mit deren Hilfe Dänemark Territorialansprüche geltend machen kann. Rußland versucht derzeit ähnliches, um Anspruch auf das dortige Öl zu erheben.