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18.08.07 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 33-07 vom 18. August 2007

ZITATE

Der Leiter des Instituts für  Betriebslinguistik in Paderborn, Reiner Pogarell warnt in der „Welt“ vom 11. August, daß deutsche Firmen nicht vom immer noch hohen internationalen Ansehen deutscher Wertarbeit profitieren können, wenn sie ihre Produkte mit englischen Namen versehen:

„Die Anglisierung hat sich für niemanden gerechnet. Im Gegenteil, sie kostet … Ein deutscher Wagen vermittelt einfach ein besseres Gefühl. Dieses Gefühl wird aber angekratzt, wenn sich das Produkt aus Stuttgart oder München nicht deutschsprachig präsdentiert.“

 

Der australische Historiker Christopher Clark erklärt im „Spiegel“ vom 13. August eine Reihe von Gegensätzen zwischen Preußen und dem Dritten Reich, darunter:

„Preußen steht für die Hoheit des Staats, für die Idee, daß der Staat die gesamten Interessen der Zivilgesellschaft in sich aufnimmt. Für die Nazis war das unvorstellbar, sie wollten ein völkisches Gebilde an die Stelle des Staats setzen.“

 

Die „Mitteldeutsche Zeitung“ aus Halle stellte am 13. August zu der aufgetauchten Dienstanweisung zum Schießbefehl fest:

„Sie macht klar, daß die Toten an Mauer und Stacheldraht nicht die alleinige Schuld einzelner Soldaten und Offiziere sind, sondern das Ergebnis einer staatlichen Politik. Deshalb beginnt die Verantwortung für die Toten an der Spitze von Staat und SED.“

 

Das ehemalige Mitglied des SED-Politbüro Günter Schabowski widerspricht gegenüber dem Berliner „Tagesspiegel“ vom 13. August der Behauptung von Ex-DDR-Staatschef Egon Krenz, einen zentralen Schießbefehl habe es nicht gegeben:

„Ob der Schießbefehl nun in schriftlicher Form vorlag oder nicht, ist doch unerheblich. Es ist Praxis gewesen, daß Menschen bei Fluchtversuchen an der innerdeutschen Grenze erschossen wurden. Insofern ist die Reaktion von Egon Krenz unverständlich. Wir alle, auch ich, tragen Mitschuld daran, weil wir nichts dagegen unternommen haben. Es ist begrüßenswert, daß die Debatte über das Grenzregime, die unterzugehen droht, wieder aufgeflammt ist.“


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