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15.09.07 / Aue wußte seit März Bescheid

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 37-07 vom 15. September 2007

Aue wußte seit März Bescheid

Berlins Justizsenatorin Gisela von der Aue (SPD) gerät wegen der Zustände an der Jugendstrafanstalt (JSA) Plötzensee zunehmend unter Druck. Wie Anfang der Woche bekannt wurde, hat Aues Behörde die Polizei erst offiziell über die Vorgänge an der JSA informiert, als darüber im Fernsehen berichtet worden war.

Wie die PAZ vergangene Woche berichtete, waren über die Mauern der Anstalt über einen langen Zeitraum Drogen und Mobiltelefone geschleudert worden, die die Inhaftierten über eigens gebastelte Vorrichtungen durch die Fenster in Empfang nahmen. Die Komplizen operierten von einer benachbarten Laubenkolonie aus.

Senatorin von der Aue mußte nun einräumen, bereits seit März von den Vorgängen in Plötzensee gewußt zu haben. Erst nach dem TV-Bericht aber hatte sie die Polizei am 2. September auf dem offiziellen Wege davon in Kenntnis gesetzt. Freilich waren die Beamten zu diesem Zeitpunkt aus eigenen Quellen längst im Bilde. Die Opposition wirft von der Aue schwere Versäumnisse vor.        H.H.


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