26.04.2024

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15.09.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 37-07 vom 15. September 2007

MELDUNGEN

Borgward Blitzkarren

Bremen – Die Geschichte der bremischen Autoindustrie begann 1924 mit dem „Borgward Blitzkarren“. Ein Auto von kleinsten Ausmaßen, das dazu nur drei Räder besaß und mit seinen 2,2 PS eher an heutige Mopeds erinnert. Aber es war der Anfang einer Bremer Erfolgsgeschichte. Das kleine Gefährt paßte perfekt in die damalige Wirtschaftskrise und verkaufte sich hervorragend. Mit der Konzernerweiterung in Bremen-Sebaldsbrück, im Jahr 1938, war der vorläufige Höhepunkt der Produktion ziviler Fahrzeuge erreicht. Die bis dato modernste und größte private Automobilfabrik Deutschlands trug den Namen „Carl F. W. Borgward Automobil- und Motorenwerke“. Bis Ende der 50er Jahre avancierte Borgward zum viertgrößten Automobilhersteller in Deutschland und beschäftigte 20000 Menschen in den Bremer Werken. Erst 1971 erfolgte die vollständige Übernahme durch die Daimler-Benz AG. Noch heute gibt es Modelle der historischen Borgward-Autos im Bremer Focke-Museum zu sehen. Automobilbau hautnah zu erleben gibt es bei einer Führung durch das Bremer DaimlerChrysler-Werk. Hier wird hinter die Kulissen einer hochmodernen Automobilfabrik geschaut und die Geburt der SL-, SLK-, CLK- oder C-Klasse live miterlebt. Infos Telefon (0 18 05) 10 10 30.

 

Wenn Opa mit dem Enkel …

Berchtesgaden – Im Berchtesgadener Land werden Senioren im Herbst wieder zu Kindern. Zumindest wenn sie mit ihren Enkeln Urlaub machen. Dann zahlen sie vom 1. Oktober bis 4. November bei fünf Attraktionen an der Kasse nur den Kinderpreis. Die Bergbahn auf den Jenner, das Salzbergwerk, die Watzmann Therme, das Kehlsteinhaus und die Seenschifffahrt auf dem Königsee setzen im Herbst auf das Großeltern-Enkel-Team. Im Salzbergwerk können Oma und Opa mit den Enkeln in den Bauch des Berges reisen, auf einer Rutsche in die Tiefe gleiten und mit einer Fähre den Spiegelsee überqueren. Im Angebot ist auch die Fahrt über den Königsee, über den Elektroschiffe zwischen Schönau und St. Bartholomä verkehren. Zu Gipfelstürmern werden die Gäste auf dem 1874 Meter hohen Jenner, auf den sie mit einer Seilbahn gelangen. Informationen telefonisch unter (0 86 52) 96 70.

 

Europas Kirchen als Wertebasis

Hermannstadt – Die Ökumene leistet einen wichtigen Beitrag zum Zusammenwachsen Europas. Das sagte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso bei der 3. Europäischen Ökumenischen Versammlung in Hermannstadt. Das Miteinander der Kirchen trage wesentlich zur Völkerverständigung bei, so der Politiker. Papst Johannes Paul II. habe einmal gesagt, Europa brauche zwei Lungen zum Atmen – die der Westkirche und die der Ostkirche. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 sei dies endlich möglich, so Barroso. Europa als rein wirtschaftlicher und geographischer Größe fehle das einende Band. Nur gemeinsame Werte könnten Gemeinschaft stiften, und diese wurzelten zum großen Teil in der christlich-abendländischen Tradition. So trügen die Kirchen wesentlich zu Grundwerten wie Friedfertigkeit, Gerechtigkeit und gegenseitiger Achtung bei. Eine solche Gemeinschaft mit einem gemeinsamen Wertefundament könne auch in anderen Teilen der Welt einen positiven Einfluß ausüben. Barroso zeigte sich überzeugt, daß Europa in der Wertedebatte weltweit an Bedeutung gewinnen wird. Allerdings hätten in Europa nicht nur christliche, sondern auch andere Glaubensrichtungen und Überzeugungen ihren Platz, solange sie den Grundwerten der EU nicht widersprächen. Europa strebe nach einer Einheit in der Vielfalt. Unter dem Motto „Das Licht Christi scheint auf alle. Hoffnung auf Erneuerung und Einheit in Europa“ diskutierten rund 2500 Teilnehmer aus katholischen, evangelischen und orthodoxen Kirchen über aktuelle politische und gesellschaftliche Fragen. Sie wollen ferner die Annäherung der Kirchen voranbringen. idea


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