© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-07 vom 22. September 2007

MELDUNGEN

US-Immunität schützt im Irak

Bagdad – Im Irak ist die US-Sicherheitsfirma Blackwater in die Kritik geraten, nachdem mehrere ihrer Mitarbeiter nach der Explosion einer Autobombe ganz in ihrer Nähe, eine Schießerei begannen. Bei der Schießerei kamen elf Zivilisten ums Leben. Da ein Gesetz auch den zivilen Mitarbeitern von US-Behörden Immunität zusichert, kann die irakische Regierung die Blackwater-Angestellten dafür nicht zur Verantwortung ziehen. Die Firma hat 1000 Angestellte im Irak und führt Aufträge der US-Regierung im Wert von über 500 Millionen Euro aus.

Krankenkasse für alle

Washington – Bei einer Wahlveranstaltung versprach US-Senatorin Hillary Clinton im Falle ihres Wahlsieges bei den Präsidentschaftswahlen 2008 auch den 47 Millionen nicht versicherten US-Bürgern Zugang zu den Krankenkassen zu verschaffen. Während die von ihrer Partei noch nicht als Kandidatin ausgerufene Politikerin Verbesserungen in der Gesundheitspolitik verspricht, verweist die Opposition darauf, daß sie es war, unter deren Führung 1994 ein ähnliches Projekt scheiterte. Damals war ihr Ehemann Bill Clinton Präsident im Weißen Haus.

Verzicht auf Armeeführung

Islamabad – Der pakistanische Staatschef Pervez Musharraf sieht sich aufgrund zunehmenden Drucks von Seiten der Opposition genötigt, im Falle einer Wiederwahl auf das Amt des Armeechefs zu verzichten. Angesichts der zunehmenden Gewaltbereitschaft der Islamisten im Land würde er damit ein wichtiges Machtinstrument aus der Hand geben.