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22.09.07 / Im Dienste für die Heimat / Goldenes Ehrenzeichen für Irene Willimzik

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-07 vom 22. September 2007

Im Dienste für die Heimat
Goldenes Ehrenzeichen für Irene Willimzik

Irene Willimzik wurde am 29. März 1923 in Angerburg (Ostpreußen) geboren. Der Vater war Lötzener, die Mutter (geb. Stenzel) stammte aus Willudden (Kreis Angerburg). Nach dem Besuch der Oberschule für Mädchen, der Frieda-Jung-Schule, mit dem Abschluß der Mittlere Reife war Irene Willimzik ab 1941 bei der Orts- und Landeskrankenkasse Angerburg beschäftigt. Im Januar 1945 Flucht mit den Eltern, nach kurzzeitigen Zwischenaufenthalten schließlich Endstation in Elmshorn.

Von 1946 bis 1950 Studium an der Meisterschule für Mode der Hansestadt Hamburg – Klasse Modezeichnen und Graphik – mit dem „Diplom“-Abschluß. Ab 1951 bis zum 60. Lebensjahr Chefsekretärin in einem namhaften Hamburger Bekleidungsunternehmen, in diesem nebenberuflich auch als Modezeichnerin tätig.

Seit frühester Jugend fühlte sich Irene Willimzik ihrer ostpreußischen Heimat verbunden. Auf Vorschlag des damaligen Kreisvertreters Friedrich-Karl Milthaler wurde Irene Willimzik 1985 einstimmig in den Kreistag der Kreisgemeinschaft Angerburg gewählt. Diesem gehörte sie bis 2005 an. Zeitgleich übernahm Irene Willimzik den Vorsitz der Schülervereinigung Angerburg, der die ehemaligen Schüler der Frieda-Jung-Schule und Hindenburg-Schule angehören. Zahlreiche interessante Gedanken, Vorschläge und Anregungen von Irene Willimzik waren stets Anstoß zu einer mustergültigen Zusammenarbeit zwischen Kreistag und Schülervereinigung, dies auch getragen von gegenseitigem Verständnis für eine intensive und erfolgreiche Heimatarbeit.

Irene Willimzik leitete die Schülervereinigung Angerburg mit außerordentlichem Idealismus und persönlichem Einsatz. Ihr Organisationstalent und der persönlich-freundschaftliche Umgang mit den „Ehemaligen“ zeigen sich besonders bei den jährlich von ihr organisierten Schülertreffen in Rotenburg (Wümme). Zum Jahreswechsel erhalten alle ehemaligen Schüler der beiden Schulen einen Rundbrief mit rund 30 Seiten, dieser beinhaltet reich bebildert Geschehnisse des zu Ende gehenden Jahres, erstellt von Irene Willimzik. Sie organisiert zudem einige Busfahrten mit „Ehemaligen“ in die ostpreußische Heimat, insbesondere Angerburg und Umgebung. Am 29. März 1998 überreichte der damalige Kreisvertreter Friedrich-Karl Milthaler Irene Willimzik das Silberne Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen für ihre großen Verdienste.

In Würdigung ihrer außergewöhnlichen Leistungen und ihres Einsatzes für Ostpreußen verleiht die Landsmannschaft Ostpreußen Irene Willimzik das Goldene Ehrenzeichen


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