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29.09.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-07 vom 29. September 2007

MELDUNGEN

18000 Übertritte zum Islam

Soest – In Deutschland leben rund 18000 muslimische Konvertiten – ehemalige Christen, die zum Islam übergetreten sind. Davon ist der Direktor des Zentralinstituts Islam-Archiv-Deutschland, Muhammad Salim Abdullah, überzeugt. Andere von den Medien veröffentlichte Zahlen, wonach es etwa 100000 muslimische Konvertiten geben soll, hält Abdullah für „weit überzogen“. Höchstens 250 bis 350 Christen träten jedes Jahr zum Islam über, sagte er. Die Deutsche Muslim-Liga spreche gar nur von rund 100 Übertritten jährlich. „Die Zahl von 100000 Konvertiten wird auch dann nicht richtig, wenn sie von Soziologen ungeprüft übernommen und von den Medien veröffentlicht wird“, so Abdullah. Gewandelt hätten sich die Gründe für einen Religionswechsel. Früher sei in den meisten Fällen eine Eheschließung der entscheidende Grund gewesen. Ein muslimischer Arbeiter oder Student habe eine deutsche Frau geheiratet, die dann gerne seine Religion angenommen habe. Heute ständen eher Glaubensfragen im Mittelpunkt eines Religionswechsels. Ausschlaggebend sei oft die Vorstellung eines Dreieinigen Gottes im Christentum, die oft nicht logisch erscheine. Die islamische Vorstellung von nur einem Gott sei für viele Konvertiten leichter verständlich. Zudem zeichne der Koran einen klaren Weg und Lebensstil vor. Als Moslem wisse man, ob man richtig oder falsch handle. Der Koran enthalte Richtlinien, denen es zu folgen gelte: „Wir Menschen brauchen für unser Leben eine klare Anleitung.“       idea


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