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29.09.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-07 vom 29. September 2007

MELDUNGEN

Lugowoj kandidiert

Moskau – Andrej Lugowoj, dessen Auslieferung die britischen Behörden als Hauptverdächtigen im Mordfall des Ex-KGB-Agenten Alexander Litwinenko fordern, strebt eine politische Karriere an. Er wird die Dreierspitze der Liberal-Demokratischen Partei Rußlands neben deren langjährigem Chef Waldimir Schirinowskij und dessen Sohn Igor Lebed anführen. Nach den Gründen für seine Kandidatur befragt, gab Lugowoj an, daß die vergangenen Monate für ihn und seine Familie sehr schwierig gewesen seien. Die Ereignisse um die Verdächtigung seiner Person im Mordfall Litwinenko hätten ihn gezwungen, eine solche Entscheidung zu treffen. Parteichef Schirinowskij sieht in Großbritannien und Amerika die ärgsten Feinde Rußlands. Als Politiker genießt Litwinenko nun Immunität. Scotland Yards Forderungen dürften ins Leere gehen.

 

Slowenen ziehen davon

Zagreb – Kroatien ist mit Slowenien zerstritten, am heftigsten um die Grenzziehung in der Adria. Im Grunde aber beneidet es Slowenien, das seit 2004 EU-Mitglied ist und seit 2007 der Eurozone angehört, also Ziele erreicht hat, die sich für Kroatien bestenfalls in zehn Jahren realisieren lassen. Der kroatische Staatspräsident Stipe Mesic hierzu: „Als wir noch in einem gemeinsamen Staat lebten, war Slowenien 20 Prozent höher entwickelt als Kroatien. Heute ist es 100 Prozent besser entwickelt, hat ein zweifach höheres Bruttosozialprodukt als Kroatien.“ So etwas schmerzt die Kroaten, denn Slowenien ist nur halb so groß und weist knapp die Hälfte von dessen Bevölkerungszahl auf. (Oschlies)


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