29.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
29.09.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-07 vom 29. September 2007

MELDUNGEN

Ausstellung zum Thema »Brücke«

Tilsit – In Tilsit ist eine Ausstellung für Malerei und Grafik zum Thema „Die Brücke“ eröffnet worden. Gewidmet ist sie dem 100jährigen Bestehen der Königin-Luise-Brücke im Oktober dieses Jahres. Die interessante Ausstellung findet mit internationaler Beteiligung statt. 25 Künstler aus der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Polen, der Republik Litauen und der Russischen Föderation haben sich des Themas angenommen. Das Anliegen besteht darin, eine Brücke nicht schlechthin als Kulturdenkmal darzustellen, sondern in ihrer verbindenden Funktion, welche Grenzen und Ideologien überwindet, als eine Form der Berührung benachbarter Völker und ihrer Kulturen. Die ausgestellten Kunstwerke überraschen mit der Vielfalt hinsichtlich der Interpretation des Themas und mit den verschiedenartigen Ausdrucksformen und Maltechniken. Man sieht Werke in Öl, Gravur und Batik, Aquarelle, Collagen und Mehrfarbendrucke. Bei alldem spüren die Besucher eine Brückenfunktion auch der Ausstellung selbst, verbindet sie doch Kunstwerke aus fünf verschiedenen Ländern. Die Königsberger Kunstgalerie hat bereits Interesse angedeutet, einige der Werke zu erwerben, darunter ein Bild der in Bremen lebenden Künstlerin Inger Seemann. Zu den aus der Bundesrepublik ausstellenden Kunstschaffenden gehören auch Christa Dannatius, Beate Wefel, Tilman Rothermund, Peter Meede und Barbara Davis. Hans Dzieran

 

540 Millionen für Straßen

Königsberg – Königsbergs Straßen sind in „beklagenswertem Zustand“ – „abseits der Hauptstraßen finden sich nur Löcher und Lachen“. So rügte am 31. August eine lokale Radiostation und holte Aleksandr Jaroschuk, den Präsidenten des Stadtrats, vors Mikrophon. Dem war das Straßenchaos bekannt und er versprach baldige Besserung: Die Putin-Partei „Edinaja Rossija“ (Vereintes Rußland) habe noch für 2007 20 Milliarden Rubel (572 Millionen Euro) für Straßenbau vorgesehen, wovon 540 Millionen auf Königsberg entfielen. Wie man diese optimal einsetzen soll, wollen die Stadtbehörden diesen September in ausführlichen Besichtigungen und detaillierten Bürgerbefragungen ermitteln. Im Verlauf von drei bis sieben Jahren sollen dann die nötigen Arbeiten abgeschlossen sein, und zwar „in bester Qualität“. Man kennt schließlich, so Jaroschuk, die Pfuscher im Straßenbau, sie sind in einer „schwarzen Liste“ erfaßt und werden keine Aufträge bekommen. Zudem sollen zwei Ärgernisse beseitigt werden: Es fehlt an Straßenübergängen und an Parkplätzen vor Supermärkten – „man will einkaufen, parkt sein Auto irgendwo, und bei der Rückkehr ist dieses abgeschleppt“. Was es so bald nicht geben wird, sind Fußgängerunterführungen. Jaroschuk: „Die sind sehr teuer und wir können sie uns noch nicht leisten. Ehrlich gesagt, wir haben kein Geld dafür.“ Wolf Oschlies


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren