25.04.2024

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29.09.07 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-07 vom 29. September 2007

Leserforum

Höhere Ost-Rente
Betr.: „Soziale Bankrotterklärung“ (Nr. 34)

In dem Artikel wird geschrieben, daß die Durchschnittsrente in den neuen Bundesländern um 46 Euro höher ist als in den alten. Damit kein Neid aufkommt, möchte ich etwas ergänzen.

Die Frauen in der DDR erarbeiteten sich einen Rentenanspruch, während BRD-Frauen oft zur Betreuung der Kinder zu Hause blieben. Zudem zahlten in der DDR alle, auch die mittleren und höheren Staatsdiener in die Rentenkasse ein und haben daher Ansprüche erworben. In der BRD sind diese Genannten meist Beamte, die dann ihre Pension aus der Staatskasse bekommen und nicht aus der Rentenkasse, so daß bei der Bildung des Renten-Durchschnitts (hohe) Pensionen nicht berücksichtigt werden.

Auch gibt es in der BRD Betriebsrenten, die von der Firma gezahlt werden und in der Rentenstatistik auch nicht auftauchen.

Ganz zu schweigen von den anderen „Renten“ aus Aktien, Mieten, die bei manchem Alt-Bundesbürger dazu kommen. Man sollte nicht nur die Zahlungen aus der Rentenkasse für die Durchschnittsberechnung des Senioreneinkommens heranziehen.

Christoph Herrmann, Zäckwar

 

 

Terror abwehren
Betr.: „Terrorziel Deutschland“ (Nr. 38)

Nur Tagträumer und Wirklichkeitsverdränger konnten annehmen, daß Deutschland kein Terrorziel sein könnte. Natürlich sind auch wir dem Terror ausgesetzt, wenn es islamistische Verbrecher und Mörder geruht, uns mit ihm zu überziehen, wenn ihnen unsere Politik nicht gefällt und sie sich Nutzen davon versprechen.

Wir müssen auch davon ausgehen, daß die unbehinderte Ausbreitung des Islam in Deutschland Konflikte heraufbeschwören wird, deren Ausmaß wir heute noch gar nicht abschätzen können.

Innenminister Schäuble tut darum gut daran, wenn er alles versucht, die Abwehrkräfte unseres Staates zu stärken. Die linken Parteien darf man mit Fug und Recht als die Totengräber unseres Landes bezeichnen.

Bodo Allemann, Kiel

 

 

Hauptsache Geld
Betr.: „Antifa im Geldregen“ (Nr. 35)

In Mügeln war nichts geklärt. Niemand wußte zu sagen, was der Auslöser dieser Randale war, da machte schon Frau von der Leyen neues Geld locker, um dem in Mügeln aufgetretenen möglichen Rechtsextremismus mit der Förderung von Programmen linker und linksextremer Gruppen entgegenzutreten, was aber ihren Sozi-Kollegen Tiefensee nicht hinderte, ihr vorzuwerfen, daß sie zu wenig gegen die Rechten getan habe.

Maria Kleinschmidt, Plauen

 

 

Preußen war das Ziel der Glaubensflüchtlinge
Betr.: Leserbrief „Nicht Preußen, sondern die USA“ (Nr. 37)

Der Leserbrief des Herrn Dr. Gresch bezüglich der Glaubens- und Gewissensfreiheit in Preußen entspricht nicht der Quellenlage und dem tatsächlichen Verlauf der Geschichte.

Natürlich war Preußen das erste Land auf der ganzen Welt, das Glaubens- und Gewissensfreiheit für alle Landeskinder durch das Edikt von Potsdam garantierte. Aufgrund des Ediktes – ungeschriebene Verfassung – kamen ja keineswegs nur die französischen Glaubensflüchtlinge.

Sebastian Haffner – nicht gerade als ausgewiesener Bewunderer Preußens bekannt – schreibt in seinem Buch „Preußen ohne Legende“: „Preußen wurde im 18. Jahrhundert eine Freistatt und ein Rettungshafen für die Verfolgten, Beleidigten und Erniedrigten ganz Europas, fast so wie Amerika im 19. Jahrhundert. Die Franzosen blieben nicht die einzigen. 1732, unter Friedrich Wilhelm I., gab es einen anderen Masseneinwanderungsstoß: 20000 Salzburger Protestanten flohen vor der Gegenreformation nach Preußen und wurden im von der Pest entvölkerten Ostpreußen angesiedelt. Und außer diesen spektakulären Massenbewegungen kann man im ganzen 18. Jahrhundert – und schon vorher, seit der Zeit des Großen Kurfürsten – einen ständigen Strom von Immigranten und religiös Verfolgten sich nach Preußen ergießen sehen, Waldenser, Mennoniten, schottische Presbyterianer, auch Juden, sogar gelegentlich Katholiken, denen in strengeren protestantischen Staaten nicht wohl war. Sie waren alle willkommen, und sie durften alle weiter ihre Sprache sprechen, ihre Gewohnheiten pflegen und nach ihrer Fasson selig werden.“

Der Hinweis des Leserbriefschreibers auf den Neu-England-Staat Rhode Island, der als erster Staat der Welt freie Religionsausübung garantiert hatte, ist irreführend. Rhode Island war im 17. Jahrhundert kein Staat, sondern eine englische Kolonie. In der Tat, es war dem Mutterland England um 1650 gleichgültig, wie die wenigen Kolonisten im fernen Nordamerika die Ausübung der Religion regelten.

Wilhelm v. Gottberg, Schnega

 

 

Auf den Punkt!
Betr.: „Wunder-Apparat“ (Nr. 37)

Ihre bitterböse Satire über deutsche Empfindlichkeiten / Befindlichkeiten im Umgang mit bösen Deutschen und guten Ausländern hat mir aus dem Herzen gesprochen und meiner Seele gut getan. Ich dachte schon, daß mit meiner Wahrnehmung etwas nicht stimmt, da ich ähnliches oft gedacht aber nie zu Papier gebracht gesehen habe. 

Von Hans Heckel wunderschön formuliert und exakt auf den Punkt gebracht. Großes Lob!

Georg Knippel, Neu-Isenburg

 

 

BDM: Ich war dabei
Betr.: Leserbriefe zu „Flakhelfer im Visier“ (Nr. 27)

In Ihrer Zeitung finde ich (Jahrgang 1924) noch viel Lesenswertes über alte Tugenden und Vaterlandsliebe, nicht die Verherrlichung der Neuzeit mit linken Ideen. Deshalb lese ich sie nun seit Jahren immer wieder gern.

Nun las ich aber fast eine Seite mit Leserbriefen, die ich so nicht anerkennen kann und denen ich heftig widerspreche. Ich bin noch eine der letzten Zeitzeugen des vorigen Jahrhunderts, die die Wahrheit berichten kann, die heute nur noch völlig falsch wiedergegeben wird.

Wenn ich lese, daß heute berühmte Leute, die immer wieder betonen, nie in der NSDAP gewesen zu sein, oder gar nicht wußten, daß sie Parteimitglied waren oder SS-Mitglied, wie Herr Grass, dann kann ich nur lachen. In meinem ganzen Umfeld war niemand gezwungen oder ohne Wissen in der Partei. Von den mir nahe bekannten BDM- oder HJ-Mitgliedern sind vielleicht vier oder fünf in die NSDAP gegangen. Ebenso gingen alle freiwillig zur SS, bis auf das letzte Kriegsjahr, wo man dazu eingezogen wurde.

Wenn ich erlebe, wie Herr Grass sich beim „Häuten der Zwiebel“ darstellt, nachdem er vorher seine „Kameraden“ beleidigt hat und ganz Deutschland ebenso, dann kann ich nur staunen, wie man  trotzdem seine Bücher kauft – für mich ist er der größte Nestbeschmutzer aller Zeiten.

Zu all diesen Lügen möchte ich ein Wort aus Wilhelm Zimmermanns Werk über die Bauernkriege sagen: Alle, die eine Sache nach ihrer Niederlage verteufeln, wären die gewesen, die, wäre sie gewonnen worden, für sich den größten Vorteil daraus gezogen hätten.

Ich selbst war nie BDM-Führerin, bin aber anscheinend die Einzige – so sehe ich es hier – die sich dazu bekennt, dabei gewesen zu sein. Hoffentlich schreibe ich nicht umsonst, ich erwarte, daß meine Worte nicht in den Wind geredet sind.

Ottilie Amthauer, Hann. Münden

 

 

Spuren der Kindheit selber suchen
Betr.: Kindheit in Ostpreußen

Dank Ihrer Hilfe und Unterstützung durch Veröffentlichungen in Ihrer Zeitschrift ist es mir gelungen, Spuren der verlorenen Kindheit meines verstorbenen Ehemannes zu finden.

Eine Busreise mit dem Reiseunternehmen Strehlau-Reisen in Potsdam veranlaßt mich, diese Zeilen zu schreiben. Ich möchte allen bisher noch unentschlossenen Mut machen, sich auf die Spurensuche ihrer verlorenen Kindheit besonders in Ostpreußen und in den osteuropäischen Ländern zu begeben. Mut machen und motivieren, als Deutsche zu versuchen, das Mosaik ihres Lebens wieder zusammenzusetzen. Den Lebenskreis dort schließen, wo er einst begann. Die goldenen Erinnerungen aufleben lassen, dabei aber die grauen Geschichten der Flucht und Vertreibung nicht vergessen. Heute sind diese Kinder zwischen 65 und 80 Jahre alt.

Manche stecken sich Steine von der Kurischen Nehrung in die Tasche, füllen Heimaterde in leere Plastikflaschen. Andere graben Blumenzwiebeln aus der Erde, rezitieren Gedichte in ihrem breiten Heimatdialekt und haben Worte wie Lorbaß, Marjellchen, Projaux und plachandern auf den Lippen. Vor Rauschen hebt ein älterer Herr einen Maikäfer aus dem Sand und wartet sekundenlang, bis er die Flügel ausbreitet und davonfliegt. Endlich fliegen auch wieder die ersten Störche ein, ohne die Masuren nicht Masuren wäre. Längst begleiten auf diesen Reisen, die auch individuell für Familien und kleinere Gruppen angeboten werden, Kinder und Enkelkinder ihre Eltern und Großeltern. Einige Reisende fahren auch stellvertretend für ihre Mütter, Großmütter, Väter oder Großväter mit, die sich noch immer davor scheuen, die Erinnerung mit der heutigen Wirklichkeit abzugleichen. In den Medien wird viel über diese Zeit berichtet. Aber die Spuren der Kindheit selbst zu suchen, dieses Erlebnis sollte man sich nicht entgehen lassen.

Jutta Jagßenties, Potsdam

 

 

Wer Kinder hat, der soll davon auch bei der Höhe der Rente profitieren
Betr.: Demographische Katastrophe

Über unsere ach so aufgeklärte und fortschrittliche Zivilisation kann man nur staunen, wie viel zur Frage geschrieben, gesprochen, gezählt, mit Aufwand geforscht wird, wo die Lösung doch so einfach ist! Jedenfalls ein Naturmensch würde damit keine Probleme haben. Ja, wie existierte nur die Menschheit vor tausenden von Jahren?

Vor allem liegt das Problem am System der Altersversorgung. In der westlichen Zivilisation gelten private Rücklagen für das Alter, die Grundrente, deren Kombination oder (Deutschland) ein Umlagesystem, wo das Großziehen des Nachwuchses privatisiert und die sozialen Beiträge der Kinder sozialisiert werden. Und Sozialismus endet immer mit Bankrott! In der Dritten Welt gilt das Naturprinzip, Kinder legen ihre Leistungen unmittelbar auf ihre Eltern um und das hat eine höhere Geburtenrate zur Folge. Dagegen macht die Abkoppelung der Leistung „Kindergroßziehen“ von der Leistung „Altersversorgung“ in den Industrieländern das Kindergroßziehen zum Nachteil und es kommen weniger Kinder zur Welt.

Was wäre die Lösung? Die sicherste „Urwald-Lösung“ ist einfach: „Hast Kinder, bist im Alter versorgt und umgekehrt.“ Für uns stimmt das nicht ganz, denn in einer Zivilisation trägt die Allgemeinheit zusammen mit Kinderlosen ein Teil an den Kinderkosten. Nach letzten Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln sind es 45 Prozent. Bisher hat sich die Politik allein auf die Familienförderung begrenzt, doch Förderung kann den generativen Beitrag voll kompensieren. Es fehlt die „Endabrechnung“.

Endabrechnung, wie? Nach dem Vorschlag von Hans-Werner Sinn (Ifo Schnelldienst 5/2003), sind „alle betroffenen Renten um einen Prozentsatz“ zu kürzen und „hernach eine Sonderrente nach der Kinderzahl einzuführen“. Also wir kürzen die übliche Rente durch den Faktor des Gesellschaftsaufwands an Kindern, zum Beispiel 0,45, zu einer beitragsbezogenen Grundrente und führen eine Elternrente (die „Erziehungsschicht“ beider Eltern hat ihren Preis!) in Abhängigkeit von der „Effizienz“ ihrer Kinder, zum Beispiel (mein Vorschlag) deren mittleren Jahresrentenbeiträgen ein. Denn eine „sozialistische“ Gleichstellung von tüchtigen und untüchtigen Kindern ist dieselbe Ausbeutung wie die Rentengleichstellung von Eltern und Nicht Eltern. Gerechtigkeit ist immer eine Leistungsgerechtigkeit. Beiträge werden auch aus Auslandseinsätzen überwiesen, damit wird für die eigene Rente und die der Eltern gesorgt. Eine ausreichende Zahl von tüchtigen Kindern zu haben lohnt sich, das Gebot „Ehret Vater und Mutter“ wird eingehalten. Klarheit in Familien- und Lebensplanung werden geschaffen. Ein Drei-Generationen-Verbund gibt mit dem Schwinden der sozialen Klammer einen Rückhalt und tut in einer zunehmend globalisierten Welt gut. Invalidenrenten und alle nicht beitragsbezogenen Zahlungen sind aus einem Extra-Topf aus der Steuerkasse zu finanzieren. Am System nimmt jeder aktive Bürger des Landes teil

Das System steht am nahesten zum Naturprinzip „Kinder sorgen für ihre Eltern“ und die Natur regeneriert sich von selbst. Es ist kostenneutral, fordert keine zusätzlichen Mittel, ist einfach, es gelten die Endergebnisse aller Mühen – Rentenbeiträge der Eltern und ihrer Kinder. Wir bekommen eine Übersicht über Leistungsverteilung zwischen Generationen. Der wiederhergestellte Generationenverbund gibt Halt und Bindung zur Heimat.

Der andere Weg ist, die Triebe zu ordnen. In etlichen evangelischen Freikirchen, wo vor- und außerehelicher Sex, wie auch Abtreibungen und Ehescheidungen nicht angebracht sind, läuft alles automatisch. Die Triebe zwingen früh zu heiraten, sogar angehende Akademiker haben oft noch während des Studiums ein bis zwei Kinder und die Sippe hilft dabei. Großeltern von 20-50 Enkeln und mehr sind nicht selten. Die Gemeinde Augustdorf, so im Telefongespräch mit dem Bürgermeister, hat mehr Patenschaften des Bundespräsidenten, also Familien mit sieben Kindern, als Köln.

Franz Harder, Leopoldshöhe

 

 

Ich will keinen Multikultitempel
Betr.: Leserbrief „Haus des Herrn soll wieder ein Bethaus sein“ (Nr. 34)

Ich danke Ihnen für die ausführliche Stellungnahme von Max Klaar. Seit Iserlohn der TPG verbunden, habe ich meine vielen Spenden für den originalgetreuen Wiederaufbau dieses traditionsreichen Gotteshauses geleistet. Ich würde es als groben Vertrauensbruch ansehen, sollte mein Geld zum Aufbau eines Multikultitempels, so wie ihn die Evangelische Kirche unter ihrem „roten“ Bischof vorhat, verwendet werden. Wenn sie tatsächlich die Kirche originalgetreu wiederaufbauen will, warum soll dann dafür ein internationaler Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden?     

Dipl.-Ing. Wolfgang Lehmann, Rimbach

 

 

Keine Bibeln, dafür Moscheen
Betr.: „Bibeln werden beschlagnahmt“ (Nr. 35)

Das ist die Wirklichkeit. In Saudi-Arabien ist jede nicht-muslimische Religionstätigkeit untersagt, Bibeln können vom Zoll eingezogen werden, was aber die Saudis nicht hindert, ihr Geld in den Bau von Moscheen bei uns und anderswo wie in die Ausbreitung des Islam in Europa zu stecken. Europas Politiker, einschließlich der deutschen, betätigen sich als Totengräber unserer christlich bestimmten Kultur und demokratischen Freiheit und plappern von der Begegnung der Kulturen und von Bereicherung (bis unsere Frauen zu umhüllten Gebärmaschinen herabgewürdigt sind und wer nicht nach Vorschrift glaubt, sein Leben aufs Spiel setzt).

Gisela Korte, Berlin

 

 

Ohne Omas Rat
Betr.: „Streitpunkt Enkel: Erziehung ist nicht Sache der Großeltern“ (Nr. 36)

Über die Erziehung der Enkel kann es schon einmal zu Auseinandersetzungen zwischen Eltern und Großeltern kommen, wobei letztere die schlechteren Karten haben, weil sie nun mal nicht die Eltern sind, auch wenn ein Teil von ihnen ihr Kind ist.

Es ist für Großeltern ja auch schwierig, sozusagen in der Mitte der Gegenwart zu stehen, obwohl die Gegenwart kein Wert an sich ist.

Es kann in der Gegenwart viel schief laufen und die berechtigte Kritik der Großeltern hervorrufen.

Nur muß dieser Kritiker respektieren, daß er aus der zweiten Reihe kommt und sich bemühen, seine berechtigte Kritik so zu verpacken, daß sie niemandem weh tut und nicht zu Fronten führt.

Unterschiedliche Meinungen dürfen den Rahmen der gegenseitigen Zuneigung nicht verlassen.

Theodor Altrichter, Erlangen

 

 

Wahrheit bleibt ungehört
Betr.: „In Stalin fand Alexander I. seinen Meister“ (Nr. 34)

Es stimmt ja alles, was v. Leesen schreibt. Aber wen interessiert es? Ich weiß nicht, wie viele Leser die PAZ hat. Auf jeden Fall viel zu wenig, um eine aufklärende Breitenwirkung zu erzielen. Was die letzten Ehrlichen schreiben, stößt auf Unverständnis. Wer von Kind an mit dem Holocaust und anderen NS-Verbrechen aufwächst, nimmt nur noch wahr, was in seine durchgespülten Gehirnwindungen paßt. Und dann haben wir ja auch noch die bewußten Fälscher, die inzwischen ein System etabliert haben, das jeden in die Schmuddelecke stellt, der nicht im Karl-Liebknecht-Chor mitsingt.

Norbert Krammer, Passau

 

 

Herder für alle
Betr.: „Kultur und Geschichte für Kinder“ (Nr. 38)

Das Pädagogenehepaar Dr. Christine Manthey und Prof. Dr. habil. Fred Manthey aus Thüringen hat Texte und Bildmaterial über Herder für Lehrende und Lernende zusammengestellt. Es zeigt die facettenreiche Geschichte am Beispiel Herders von seiner Geburt in Mohrungen bis zu seinem Tod in Weimar. Eine farbig abgesetzte Rubrik weist auf interessante Sachverhalte hin. Geschildert wird auch, was Herder persönlich aus seinem Leben berichtet, sowie die Geschichte des zwölfjährigen Torsten Herder aus Thüringen und seiner Schwester, die kurz vor dem Abitur steht, sowie die seiner Eltern. Über diese thüringische Familie zeigen die Autoren, wie man mit Hilfe des Internets, familiärer Gesprächsrunden, durch Zuhörenkönnen und durchdachte Antworten ein Bild vervollständigen kann.

Das im Ruhestand befindliche Ehepaar führt Weiterbildungsveranstaltungen in Pr. Holland für Lehrer der Deutschen Sprache in Polen durch.

Margarete Ritter, Kindelbrück

 

 

Die Medien haben die Gesellschaft in die falsche Richtung geprägt
Betr.: „Nähe zum Gegner – Lafontaine und die NPD“ (Nr. 35)

„Bild“-Diekmann finde ich weit schlimmer als Lafontaine und die NPD zusammen, was mit seiner Anmaßung zu tun hat, sich einzubilden, daß er Bürger nach seinen Vorstellungen erziehen will und seine Macht über die Inhalte der „Bild“ entsprechend ausnützt. Und er erzielt dabei auch durchaus Wirkung, weil viele Bürger auf die Medien angewiesen sind, von denen nur wenige umfassend korrekt berichten.

Die Mehrheit dient der Political Correctness und hütet sich, gegen ihre Mauern zu stoßen. Aufgabe demokratischer Medien wäre es, die Bürger umfassend und korrekt zu informieren und der verantwortlichen Politik zu helfen, Sachverhalte zu verdeutlichen, um den Rattenfängern aus allen politischen Richtungen und aus allen Parteien den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das aber ist nicht Diekmanns Sache. Wir haben uns mit dem Sachverhalt auseinander zu setzen, daß Politiker es nicht verstehen, Notwendiges glaubhaft zu vermitteln oder auch nicht die Fähigkeit besitzen, Notwendiges zu erkennen und dabei auch die Moral nicht außer acht zu lassen (Antivorbild Merkel, die ihre Konkurrenten mit Raffinesse ausgebootet hat und ihren Parteifreunden Hohmann und Oettinger unsolidarisch in den Rücken gefallen ist).

Die sogenannte freie Presse, die für sich lauthals Pressefreiheit fordert, aber im gleichem Atemzug einer mißliebigen Zeitung gerade diese verwehrt, hatte seit 1949 Zeit, dem Land ihren Stempel aufzudrücken.

Gelungen ist das vor allem in der Verengung deutscher Geschichte auf den Holocaust. Zwölf Jahre überdecken Jahrhunderte und haben unser ganzes Volk in Sippenhaft genommen. Auch gelang es, den rechten Flügel des Bundesadlers abzubrennen, so daß niemand mehr zu wagen scheint, eine rechte Partei, die wir dringlichst brauchen, erfolgreich ins Leben zu rufen.

Sehen wir uns in unserem Städten um, dann fragt man nach der Geisteshaltung, die alles Beschmierbare beschmiert und alles Zerkratzbare zerkratzt. Für mich ist sie das Produkt der Diekmanns unserer Zeit, die die Nation hassen, den Deutschen verwehren, auf ihr Land stolz zu sein, gegen die Deutschen hetzen, wo immer sie mit Ausländern in Konflikte geraten und den deutschen Opfern von Krieg und Nachkrieg Respekt und ein angemessenes Gedenken verwehren.

Anton Freiland, Chemnitz

 

 

Die SPD liebäugelt schon früh mit SED / PDS
Betr.: „Im Osten nichts Neues“ (Nr. 34)

Vermutlich werden Historiker einmal feststellen, daß die Zeit nach der Wiedervereinigung auch davon geprägt worden ist, daß die SPD sie gar nicht wollte und schon vor dem Mauerfall wie auch Teile des DGB mit der DDR und ihrer Staatspartei Händchen gehalten hatte. Die SED wurde schnell zur PDS, kam im Eilzug in den Bundestag und Gestalten wie Gregor Gysi wurden zu den Lieblingen der Medien. Heute dürfen wir diesen Gysi im Sommerinterview mit Herrn Hahne bewundern, der gar nicht mehr merkt, wem er sich hier angedient hat.

In Berlin liegen sich PDS und SPD in den Armen, bald werden weitere Bundesländer folgen, und da die drei linken Parteien die Mehrheit haben, dürfte es nicht mehr lange dauern, bis sie alle vereint in der Bundesregierung sitzen.

Der gemeinsame Feind steht rechts, und da die Journalisten mehrheitlich nach links tendieren, sind sie gern bereit, auf alles einzuprügeln.

Hugo Passauer, Mönchengladbach

 

 

Pulitzer-Preis
Betr.: „Wunder-Apparat“ (Nr. 37)

Wäre ich verantwortlich, so bekämen Sie, Herr Heckel, den Pulitzer-Preis für diesen wunderbaren Wochenrückblick. Hochachtungsvoll        

Torsten Becker, Hohenahr

 

 

Der 16jährige Hildebrandt war zu jung
Betr.: „Flakhelfer im Visier“ (Nr. 27)

Die NSDAP als Führer und Gefolgschaftsordnung hatte strenge Satzungsvorschriften bis zum Ende ihres Bestehens. Hitler hatte einmal selbst die Kartei als Dogma jeder Parteiorganisation bezeichnet. Verstöße gegen die Interessen der Partei im Meldewesen, der Karteiführung und bei der Aufnahme des Nachwuchses der NSDAP aus der Hitler-Jugend und dem Bund Deutscher Mädel wurden nach dem Parteirecht durch die zuständigen Parteigerichte geahndet. Der einzelne Volksgenosse konnte nicht in die Partei eintreten, er wurde vielmehr von der Gemeinschaft aufgenommen. Die Anmeldung hatte grundsätzlich über den zuständigen Ortsgruppenleiter zu geschehen. Zuständig war der Ortsgruppenleiter, in dessen Bereich der Volksgenosse seinen Wohnsitz hatte. Die formale Eintragung in die Kartei der Reichsleitung war der urkundliche und parteirechtliche Vorgang, der erst nach Aushändigung der Mitgliedskarte erfolgte. Die Aufnahme war rechtlich vollzogen, wenn der Ortsgruppenleiter dem Volksgenossen die rote Mitgliedskarte ausgehändigt und ihn gleichzeitig durch Handschlag als Parteigenossen verpflichtet hatte. Mit Anordnung 99/37 wurde verfügt, daß in Zukunft der Nachwuchs für die Partei durch die Hitlerjugend gestellt wurde. Jungen und Mädel mußten das 18. Lebensjahr vollendet, vier Jahre ununterbrochen der HJ angehört haben und freiwillig der Partei beitreten. Die Aufnahme in die NSDAP im Rechtssinne wurde durch einen Verwaltungsakt der Reichsleitung vollzogen und war nach § 3 Abs. 3 der Satzung der Partei erst rechtswirksam durch die Aushändigung der Mitgliedskarte. Die aus der HJ und BDM in die Partei aufgenommenen Jungen und Mädel wurden nicht als Parteianwärter geführt. Für Angehörige der Deutschen Wehrmacht, Soldaten und Beamte galt der Grundsatz, daß sie sich nicht politisch betätigen durften und die Zugehörigkeit zur NSDAP oder einer ihrer anderen Gliederungen für die Dauer des aktiven Wehrdienstes ruhte. Kein Volksgenosse hatte einen Rechtsanspruch auf Aufnahme in die NSDAP. Der 16jährige Flakhelfer Hildebrandt konnte somit gar nicht auf eine Anwärterliste gesetzt werden und dem damals der Kriegsmarine angehörenden Walser war jede politische Tätigkeit untersagt. Es wäre im Sinne aller Beteiligten sinnvoll, hierzu ein Gutachten beim Institut für Zeitgeschichte erarbeiten zu lassen.

H. v. Strohdorff, Solingen

 

 

Super Erfindung!
Betr.: „Wunder-Apparat“ (Nr. 37)

Mit der Empörungsmaschine hat Herr Heckel die Erfindung des Jahres gemacht! „… präzise wie ein Schweizer Uhrwerk und … belastbar wie Kruppstahl …“ Großartig! Leider kam die Maschine bei dem 22jährigen Frankfurter Messerstecher ins Stocken, weil der zwar Deutscher ist, aber offenbar durch seine Migrantenbiographie und seinen Glauben immun ist. Dafür kann die Maschine beim Kölner Kardinal M. wieder auf vollen Touren laufen, wie es ihre Art ist.

Hans Groeneveld, Hann.-Münden.


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